Diskussion: „Berichterstattung in Zeiten von G20, Wütbürgern und Nazidemos – (Foto) JournalistInnen unter Druck“

Neonazis -mit Pfefferspray in der Hand - bedrängen und attackieren während einer Demo Fotografen - Alltag in Dortmund.
Neonazis bedrängen und attackieren während einer Demo die Fotografen – leider Pressealltag in Dortmund.

Die Pressefreiheit gerät weltweit immer stärker unter Druck. Doch nicht nur in der Türkei ist die freie Presse bedroht. JournalistInnen geraten immer häufiger ins Visier von Staaten, Behörden oder Kriminellen. Der Deutsche JournalistInnen-Verband (DJV NRW), der Presseverein Ruhr und die Nordstadtblogger wollen am Samstag, 9. Juni 2018, um 15 Uhr im Kino im Depot einen Bogen von der Bedrohungslage im Ausland zu den Problemen im Inland schlagen.

MedienvertreterInnen geraten immer häufiger zwischen die Fronten oder werden zum Feindbild

Mit Pfefferspray in der Hand bedrängt ein vorbestrafter Neonazi einen Fotografen. Archivbilder: Alex Völkel

Denn gerade im Zeitalter von G20, Wutbürgern und Neonazi-Aufmärschen geraten auch JournalistInnen und FotografInnen immer häufiger zwischen die Fronten oder werden gleich zum Feindbild erklärt.

Auch die Frage des Zugangs zu Veranstaltungen, der Umgang mit Presseausweisen und Akkreditierungen sind wichtige Themen, die im Rahmen der Veranstaltung angesprochen werden sollen.

Auf dem Podium werden stehen:

  • Frank Überall, DJV-Bundesvorsitzender 
  • Björn Kietzmann, freier Fotograf aus Berlin (und einer der 32 MedienvertreterInnen, denen beim G20-Gipfel die Akkreditierung entzogen wurde)
  • Gregor Lange, Polizeipräsident Dortmund
  • Alexander Völkel, Journalist und Blogger aus Dortmund
  • Moderiert wird die Veranstaltung von Kay Bandermann. Der Eintritt ist frei.

Diskussion im Rahmenprogramm der World Press Photo-Ausstellung 

Venezuela Crisis von Ronaldo Schemidt ist das Siegerfoto des diesjährigen World Press Photo-Contest.
Venezuela Crisis von Ronaldo Schemidt ist das Siegerfoto des diesjährigen World Press Photo-Contest.

Die Veranstaltung findet im Rahmenprogramm der World Press Photo-Ausstellung im Kulturort Depot in der Nordstadt statt.  Der World Press Photo Award ist international der wichtigste Preis für Pressefotografie und weltweit der größte Wettbewerb seiner Art.

Er wurde dieses Jahr zum 61. Mal vergeben. Vom 9. Juni bis 1. Juli 2018 werden die preisgekrönten Bilder mit Unterstützung der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) im Kulturort Depot in der Dortmunder Nordstadt zu sehen sein.

Hinweis zum Hausrecht:

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Gleiches gilt für Personen, die bereits JournalistInnen oder FotografInnen attackiert haben.

Mehr zum Thema auf Nordstadtblogger.de:

Die weltbesten Pressefotos sind im Depot zu sehen

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