DiS # : Dortmunds inklusives Soundfestival startet mit „Nordakustik“-Abend im Schiller 37 in der Nordstadt

Dortmunds inklusives Soundfestival geht in die fünfte Auflage.
Dortmunds inklusives Soundfestival geht ab dem 16. September in die fünfte Auflage.

Von Joachim vom Brocke

Die fünfte Auflage von DiS, dem Dortmunder inklusive Soundfestival, gibt es diesmal vom 16. bis 25. September. Alle zwei Jahre wird in dieser Reihe Inklusion durch unterschiedliche Ausdrucksformen erlebbar gemacht. Neben Konzerten im Schiller 37 und im domicil an der Hansastraße ist wieder ein Theater-Tanz-Abend im Depot dabei.

Längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt

Bei DiS begegnen sich Künstlerinnen und Künstler mit unterschiedlichsten Hintergründen und Couleur und nehmen sich gemeinsam vor, die Dortmunder Kulturlandschaft „durch ihre Energie, ihre Geschichten und ihre Leidenschaft zu bereichern“, sagt Mitorganisatorin Claudia Schmidt.

In den ersten drei Festival-Jahren gab es Konzerte im domicil, 2014 wurde neben dem Musik-Fokus das Programm durch die Einbeziehung von Tanz, Theater und Film facettenreicher und auf vier Tage erweitert.

Die Einbindung weiterer etablierter Spielstätten führte dazu, dass inklusive Kulturarbeit zum selbstverständlichen Bestandteil des Kulturlebens wird und längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.

Erster Abend Nordakustik im Schiller 37

Nordakustik heißt das Auftaktthema am Freitag, 16. September. Ab 19.30 Uhr gibt es im Kultursalon Schiller 37, in der Schillerstraße 37 in der Nordstadt, einen Abend auf der kleinen Wohnzimmerbühne. „Philipp hat Gäste“ ist ein Bandprojekt des Gitarristen und Bassisten Philipp Kreperat.

Verschiedene Musiker werden präsentiert, diesmal mit dabei unter anderem die Sängerinnen Antonia Wohlgemuth und Anna Reizbikh mit Songs aus Singer-Songwriter, Pop und Jazz. Der Eintritt ist frei.

Das Tanzorchester Paschulke kommt mit Ruhrpott-Balkan ins domicil

In der DiS-Reihe ab 20 Uhr das Tanzorchester Paschulke im domicil auftreten. Foto: Oskar Neugebauer
In der DiS-Reihe ab 20 Uhr das Tanzorchester Paschulke im domicil auftreten. Foto: Oskar Neugebauer

In der Museumsnacht am Samstag, 17. September, wird in der DiS-Reihe ab 20 Uhr das Tanzorchester Paschulke im domicil an der Hansastraße auftreten. Nach dem Motto „Was nicht passt, wird prompt passend gemacht“ bedient sich das Tanzorchester Paschulke bei unterschiedlichen Stilrichtungen.

Was dabei herauskommt, ist ein energiereicher und äußerst tanzbarer Stilmix, den die Band „Ruhrpott-Balkan“ getauft hat. Um 21 Uhr gibt es „Filou“.

Als modern groove beschreibt die siebenköpfige Formation Filou ihren instrumentalen Grenzgang zwischen Funk, Jazz und Hip-Hop. Eine frische Mischung aus eingängigen Hooks, fettem Beats und verrückten Improvisationen.

Gegen 22 Uhr schließt sich „Filou meets Paschulke“ an. Die Musik von Filou trifft dann auf den Balkan-Sound von Paschulke. Der Eintritt ist an diesem Abend nur mit dem Museumsnachtbändchen möglich oder der DiS-Festivalkarte.

Heimatspuren: Tanz- und Bewegungstheater im Depot

Mit dem Thema „Heimatspuren“ wird die Reihe am Mittwoch, 21. September, ab 19 Uhr im Theater im Depot an der Immermannstraße weitergeführt.

Die Kompanie „Windspiel“ folgt seit 2014 den Herkunfts- und Migrationsgeschichten ihrer Mitglieder und hat das neue Stück „Heimatspuren2 auf der Grundlage dieser Erfahrungen entwickelt – ein inklusives Tanz- und Bewegungstheater.

Im Anschluss heißt es „Ich selfie mich selbst“. Das Gastspiel aus Wuppertal spürt mit den Mitteln von Musik, Tanz, Theater und vielen Selfies (Fotos und Film) auf humorvolle Art Aspekten der allgegenwärtigen Selbstinszenierung nach.

Mit „just fun“-Konzert geht das Projekt zu Ende

Mit einem „just fun“ -Konzert geht am Sonntag, 25. September, ab 18 Uhr das DiS-Projekt zu Ende. Musiziert wird im domicil mit der Jazzsängerin Brenda Boykin und mit Peter Maffay – beide waren zu Gast beim Bundespräsidenten und auf großen Festivals.

Die Bochumer Großformation „just fun“, das sind 35 Musikerinnen und Musiker, die unter Leitung von Claudia Schmidt ziemlich wilde Musik von Pop bis Rock, aber auch Jazz, Rap und Weltmusik machen. Special Guest ist an diesem Abend die Sängerin Karolina Endara aus Ecuador.

Mehr Informationen:

  • Förderer und Kooperationspartner von DiS sind DEW21, das Kulturbüro der Stadt Dortmund, der Landesmusikrat NRW, das domicil und proKultur.
  • Die DiS-Festivalkarte kostet 26 Euro (ermäßigt 13 Euro) und ermöglicht den Besuch aller Veranstaltungen, einschließlich der Konzerte im domicil in der Museumsnacht.
  • Vorverkauf: DortmundTourismus (Besucherzentrum gegenüber vom Hauptbahnhof), domicil und anderen Vorverkaufsstellen.
  • www.gesamtkunstwerk-ev.de/dis5.html  

4.Dortmunder inklusives Soundfestival: Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen geben den Ton an

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