Statt 12,4 werden mindestens 14,2 Millionen Euro benötigt:

Der Neubau der Robbenanlage im Zoo Dortmund verzögert sich und wird teurer als geplant

Die Robben im Dortmunder Zoo warten auf ihre neue Anlage Archivfoto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Der Neubau der Robbenanlage im Dortmunder Zoo wird teurer als geplant und dauert länger. Der Grund: Die Robben mussten – anders als geplant – für den Neubau ins Ottergehege umziehen. Es kam zu zeitlichen Verzögerungen, denn auch die Anlage der Otter musste erst ertüchtigt werden. Hinzu kommen die allgemeinen Baukostensteigerungen. Der Rat soll nun einen „doppelten Nachschlag“ beschließen.

Dortmunder Robben vorübergehend im Ottergehege

Ursprünglich waren rund 12,4 Millionen Euro für den Neubau der Robbenanlage angesetzt worden. Doch weder der Zeit- noch der Kostenplan waren zu halten, denn beim Abriss der alten Anlage wurde die Standfestigkeit der Becken beeinträchtigt. Um den Bau fortsetzen zu können mussten die Robben vorübergehend umziehen.

Die Lösung war, die Robben im Ottergehege unterzubringen. Dafür musste aber die Sanierung des Ottergeheges vorgezogen werden, was den Zeitplan für die Robbenanlage endgültig über den Haufen warf. Geplant ist, dass die Robben nun im Frühjahr 2024 in ihre neue und standfeste Anlage einziehen können.

Allgemeine Kostenerhöhungen drängen die Stadt dazu einen Puffer einzubauen

Das Modell für die neue Robbenanlage im Dortmunder Zoo Foto: Stadt Dortmund

Durch die Verzögerung steigen die Kosten: 1,8 Millionen Euro Nachschlag – eine Preissteigerung um 14,5 Prozent – soll der Stadtrat bewilligen. Denn die Baukostensteigerungen schlagen wie bei allen Bauprojekten mittlerweile kräftig durch.

Da aber weitere Kostensteigerungen für mitwirkende Gewerke wie Innenausbau und Technik nicht ausgeschlossen werden können, setzt die Stadt Dortmund zu den zusätzlichen 1,8 Millionen, weitere 1,8 Millionen Euro als Puffer an, so die zuständige Dezernentin Birgit Zoerner.

Ob diese 1,8 Millionen Euro Puffer im Endeffekt benötigt werden oder nicht, sei erst im kommenden Jahr nach Fertigstellung der Anlage zu kalkulieren.

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