Autor Tobi Katze liest in der „bodo“-Benefiz-Kulturreihe am „2. Freitag“: „Morgen ist leider auch noch ein Tag“

Tobi Katze liest am Freitag in bodos Buchladen. Foto: Veranstalter
Tobi Katze liest am Freitag in bodos Buchladen in der Dortmunder City. Foto: Veranstalter

Natürlich sind Depressionen nicht lustig. Im Gegenteil. Aber man kann auf humorvolle Weise mit der Krankheit umgehen – sowie Tobi Katze.

Innenansichten eines Betroffenen, der mehr von seinen Depressionen erwartet hat

Der Dortmunder Autor und Kabarettist hat sie, die Diagnose. Und er hat ein Buch darüber geschrieben. Das steht mittlerweile auf der Spiegel-Bestsellerliste ziemlich weit oben. Es ist ein Roman mit Sachbuchcharakter, oder umgekehrt. Innenansichten eines Betroffenen, der mehr von seinen Depressionen erwartet hat.

Ein humorvolles Lehrstück über ein ernstes Thema: In „Morgen ist leider auch noch ein Tag“ beschreibt Tobi Katzes Alter Ego das Leben mit der Diagnose Depression – mit einer Leichtigkeit, die lautes Lachen erlaubt, ohne sich über die Krankheit lustig zu machen.

Am Freitag um 19 Uhr Auftritt in der Benefiz-Kulturreihe „2. Freitag“ bei „bodo“

Denn verharmlosen will er nichts – aber neben der unerträglichen inneren Leere, die ihn manchmal befällt, gibt es viele komische Momente. Denn im Grunde seines Herzens, ist er von den Auswirkungen ziemlich enttäuscht: „Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet“.

Wer Tobi Katz live erleben will, kann das in der Benefiz-Kulturreihe „2. Freitag“ bei „bodo“. Sie findet am Freitag, 11. Dezember, um 19.30 Uhr, in der bodo Buchhandlung am Schwanenwall 36-38in der Dortmunder City statt.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Sie kommen der sozialen Arbeit bei bodo zugute.

Stadtführung: bodo-Verkäufer zeigen „ihr“ Dortmund

Bei „bodos“ sozialer Stadtführung zeigen Verkäufer des Straßenmagazins „ihr“ Dortmund.
Bei „bodos“ sozialer Stadtführung zeigen Verkäufer des Straßenmagazins „ihr“ Dortmund.

Übrigens: Nur einen Tag später gibt es die nächste Veranstaltung: Am Samstag, 12. Dezember, 11 Uhr, startet an gleicher Stelle die nächste „Soziale Stadtführung“ durch „bodo“-Verkäufer. Die Teilnahme kostet 5 Euro / erm. 2,50 Euro.

Die Themen: Wie verbringen eigentlich Menschen auf der Straße ihren Tag? Wo halten sie sich auf, welche Angebote und Hilfen gibt es? Wie sieht die Stadt aus der Sicht der „Menschen am Rand“ aus?

Bei dem zweistündigen Rundgang gibt es neue An- und Einsichten

Bei „bodos“ sozialer Stadtführung zeigen Verkäufer des Straßenmagazins „ihr“ Dortmund. Bei einem zweistündigen Rundgang gibt es neue An- und Einsichten zu gewinnen.

Entlang des Tagesablaufs eines Menschen ohne Wohnung besuchen die Stadtführer Orte und Einrichtungen, beschreiben eigene Erfahrungen und liefern Informationen zu den Hilfe- und Selbsthilfenetzen in der Stadt. Übernachtungsstellen, Suppenküchen, Tageseinrichtungen liegen auf dem Weg.

Zum Abschluss gibt es ein Getränk bei „bodo“ und die Möglichkeit zum weiteren Austausch mit den Stadtführern.

„bodo“ bittet um telefonische Voranmeldung unter 0231 – 950 9780.

 

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Reaktionen

  1. StLB

    Humorvoll durch die Depression: Lesung am Montag mit Tobi Katze

    „Morgen ist leider auch noch ein Tag – Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet“ heißt Tobi Katzes 2015 im Rowohlt Verlag erschienenes Buch, in dem der Dortmunder Autor und Blogger humorvoll die Krankheit und seinen persönlichen Umgang damit beschreibt. Am Montag, 23. Mai, 19.30 Uhr liest Tobi Katze daraus im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek (Max-von-der-Grün-Platz 1-3). Der Eintritt kostet 2,50 Euro.

    Die Depression überfällt Tobi Katze nicht plötzlich. Sie hat sich angeschlichen und unmerklich das Ruder in seinem Leben übernommen. Die meiste Zeit schließt er sich in seiner Wohnung ein und spricht lieber mit der schmutzigen Wäsche als mit seinen Freunden. Abends übertönt er die Stille in ihm mit Partys, füllt die Leere, wo Gefühle sein sollten, mit Bier und pflanzt sich ein Dauergrinsen ins Gesicht, um ja nicht den Anschein zu erwecken, etwas wäre nicht in Ordnung. Aber spricht man so über Depression? Ja, genau so!

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