80.000 BesucherInnen auf der Intermodellbau 2017 in Dortmund – Jeder fünfte Gast kam aus dem Ausland

Acht von zehn Besuchern bezeichnen sich selbst als aktive Modellbauer. Fotos: Anja Cord/Westfalenhallen GmbH
Acht von zehn Besuchern bezeichnen sich selbst als aktive Modellbauer. Fotos: Anja Cord/ WHDO

Die Messe „Intermodellbau“ in den Westfalenhallen in Dortmund sorgte auch in diesem Jahr für Millionenumsätze an den Messeständen und für starken internationalen Zuspruch. Jeder fünfte der 80.000 BesucherInnen reiste aus dem Ausland zur weltgrößten Messe für Modellbau und Modellsport an.

85,3 Prozent der BesucherInnen haben auf der „Intermodellbau“ etwas gekauft oder bestellt

Westfalenhallen GmbH / Foto: Anja CordDie BesucherInnen sahen das Angebot von insgesamt 552 Ausstellern aus 16 Nationen. Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, sagt: „Mit neuen Programmpunkten wie dem Intercopter Racing Cup und der Deutschen Meisterschaft im Roboterschaukampf haben wie die Messe 2017 erfolgreich weiterentwickelt.“

Jeder fünfteGast reiste aus dem Ausland an. Die BesucherInnen kamen unter anderem aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Schweden und der Schweiz. Das ergab die Befragung durch ein unabhängiges Messe- Marktforschungsinstitut. 85,3 Prozent der BesucherInnen haben auf der „Intermodellbau“ 2017 etwas gekauft oder bestellt, im Schnitt für 250 Euro. Somit wurden auf der Messe rund 17 Millionen Euro umgesetzt.

Die beliebtesten Angebotsbereiche auf der Messe waren: Eisenbahnen, Flugzeuge sowie Autos und Minicars. Außerdem bestand großes Interesse an Werkzeugen und Zubehör. Das Angebotsspektrum bekam von den Besuchern ebenfalls die Note „gut“. Zu den beliebtesten Programmpunkten im Rahmenprogramm gehörten das Showfliegen und der neue Intercopter Racing Cup, ein Turnier mit Multikopter-Rennen.

Acht von zehn Besuchern bezeichnen sich selbst als aktive Modellbauer. 60 Prozent der BesucherInnen betrachten den Besuch der „Intermodellbau“ als notwendig für die Ausübung ihres Hobbies. Mehr als die Hälfte aller Besucher besucht keine andere Messe vergleichbarer Thematik.  Die nächste „Intermodellbau“ findet vom 18. bis 22. April 2018 statt.

Erstmals flogen ferngesteuerte Multikopter in der Westfalenhalle heiße Rennen aus

Westfalenhallen GmbH / Foto: Anja CordZwei neue Programmpunkte starteten besonders am Messe-Wochenende richtig durch. Zum einen flogen in diesem Jahr erstmals ferngesteuerte Multikopter in der Westfalenhalle heiße Rennen aus. Gesteuert wurden sie mit einer Computerbrille aus Pilotensicht – eine Perspektive, die sich per Bildschirm auch den Besuchern eröffnete [First Person View (FPV) = Steuerung aus Pilotensicht].

Am Samstag waren die Bilder dabei besonders scharf. Da flogen die Piloten mit Hilfe von Cockpit-Kameras in hochauflösender HD-Technik. Am Sonntag dann das Main Race: Der Champion des Interncopter Racing Cup wurde ermittelt. Gesiegt hat Heiko Schenk (33) aus Frankfurt, Rundenrekord: 20,3 Sekunden.

Nachdem es eine internationale Ausschreibung für die Teilnahme gegeben hatte, waren auf der „Intermodellbau“ insgesamt 80 Piloten aus neun Ländern an den Start gegangen: neben deutschen Piloten unter anderem Gäste aus den Benelux-Staaten, aus Italien, Frankreich und Lettland. Ihre Kopter waren auf der schwierigen Strecke in der Halle mit bis zu 100 Stundenkilometern unterwegs.

In Dortmund fiel der Startschuss für eine Deutsche Hallenmeisterschaft

Westfalenhallen GmbH / Foto: Anja CordBjörn Neuhaus, Pressesprecher des beteiligten Vereins „FPV- Modellrennsport Ruhrgebiet“, zieht eine zufriedene Bilanz: „Das war deutschlandweit das erste Hallenrennen in dieser Dimension. Der Intercopter Racing Cup wurde von den Besuchern gut angenommen, die Ränge waren bei den Hauptrennen immer voll.“

Man sei stolz, den FPV-Rennsport in seiner ganzen Leistungsfähigkeit einem großen Publikum präsentiert zu haben. „FPV zieht zurzeit auch verstärkt Piloten aus anderen Modellsport-Sparten an, weil er eine noch größere Attraktivität für das Publikum besitzt“, weiß Neuhaus. Verstärkt interessiere sich die junge Generation ab einem Alter von etwa 16 Jahren für das FPV-Fliegen, aber die Faszination reiche auch bis in die Generation der über Dreißigjährigen.

In Dortmund ist mit dem Racing Cup der Startschuss für eine Deutsche Hallenmeisterschaft im FPV-Racing gefallen. Nun sollen Rennen an verschiedenen Standorten in Deutschland ausgeflogen werden. Das Finale findet dann 2018 wieder auf der „Intermodellbau“ statt.

Schaukampfroboter: Die German Roboteers Association schickte ihre „Battlebots“ in die Arena

Westfalenhallen GmbH / Foto: Anja CordNeben den Multikoptern griffen am Wochenende auch die Schaukampfroboter ins Messegeschehen ein. Erstmals fand die Deutsche Meisterschaft im Roboterschaukampf statt. In Halle 2N schickte die German Roboteers Association ihre „Battlebots“ in die Arena.

Die selbst gebauten, funkferngesteuerten Schaukampfroboter traten im Wettstreit gegeneinander an. Ziel war es, die gegnerischen Roboter in einem fairen Kampf bewegungsunfähig zu machen. Neben fahrerischem Geschick entschieden Bauform, pneumatische, elektrische und hydraulische Waffen über Sieg und Niederlage der Hightech- „Gladiatoren“.

Der Sieger in der Kategorie Raptor Weight, 6 Kilogramm, hieß letztlich Dirk Antwerpen aus Nettetal von der German Roboteers Association. In der Kategorie Feather Weight, 13,6 Kilogramm, siegte Dennis Martens aus den Niederlanden vom Verein Dutch Robot Games.

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