Zirkus Fritzantino: Eine gelungene Traumreise als Weihnachtsgala im Fritz-Henssler-Haus

Zirkus Fritzantino
Gut 65 Akrobaten zwischen acht und 20 Jahren waren auf der Bühne des Zirkus Fritzantino zu erleben.

Von Joachim vom Brocke

Zirkus Fritzantino

In eine farbenfrohe Traumwelt entführte der Zirkus Fritzantino die Besucher im Fritz Henßler Haus. Die Weihnachtsgala mit dem Titel „Anotimpuri“ führte visuell durch die Jahreszeiten, wie an den wechselnden Farbbildern der Kulisse zu erkennen war. Die (Traum)Reise startete und endete mit einem leichten, beleuchteten Windvogel.

So leicht und heiter wie dieser Windvogel war auch das zweistündige Programm, das die Mädchen und Jungen vom Zirkus Fritzantino boten. Doch was so leicht und beschwingt aussieht – dahinter steckt eine ganz gehörige Portion intensives Training und Vorbereitung. Artistik, Jonglage, Zauberei, Clownerie, Balancekünste, Parterreakrobatik und vieles mehr wechselten einander ab. Selbst das uralte Jo-Jo, beliebtes Kinderspiel aus früheren Jahren, wurde durch das Können der beiden Jungen auf der Bühne zu einem temporeichen Act. Die Zuschauer, mit Kind und Kegel dabei, klatschen begeistert Beifall. Selbst wenn mal ein Kunststück nicht so hundertprozentig gelang (was ganz selten vorkam), wurden die Mühen trotzdem durch Applaus gewürdigt.

65 junge Akrobaten sorgten für ein Non-Stop-Programm

Gut 65 Akrobaten zwischen acht und 20 Jahren waren auf der Bühne zu erleben. Sie sorgten für ein Non-Stop-Programm der guten Unterhaltung. Und ja, sie sind am Reifen oder Trapez hoch über der Henßler-Bühne, auf dem Seil, auf Einrädern oder am Vertikaltuch durchaus vergleichbar mit Profis aus den Großzelten. Die mehrfarbigen bunten Keulen zum Beispiel boten im Dunkeln ein ganz tolles, beeindruckendes Bild. Die Musikauswahl, live von der Zirkus-Fritzantino-eigenen Band oder eingespielt von der Konserve, entführte zusätzlich in ein farbenprächtiges Märchenreich.

Dortmunder Zirkus gehört zu den ältesten Kinder- und Jugendzirkusgruppen in Deutschland

Zirkus Fritzantino

Seit 1977 gibt es den Zirkus Fritzantino im Rahmen der Projektarbeit mit Kindern im Fritz Henßler Haus. Inzwischen gehört der Dortmunder Zirkus zu den ältesten Kinder- und Jugendzirkusgruppen in Deutschland. Ziel ist es, den inzwischen vielen Freunden in jedem Jahr ein neues Programm zu präsentieren. Von Anfang an dabei ist Barbara Pfannkuche von der Kinderkulturarbeit im Henßler-Haus. Sie hatte an diesem Premierenabend einmal mehr alle Fäden in der Hand, unterstützt von einigen Eltern als Helfer vor und hinter den Kulissen.

Aktiv wirkten auch die FritzantinoFreunde mit, der Förderverein. Tütenweise ging frisches Popcorn über die Theke und heiße Würstchen in den Pausen. Ziel des Freundeskreises ist es, die Kinder und Jugendlichen finanziell und ideell zu fördern: durch Workshops und Trainings mit Profis, bei Ausflügen, Festen und Zusatzauftritten.

Über den Zirkus: 

* Die Akteure bezahlen keine Mitgliedsbeiträge. Wer mitmachen möchte, kann dabei sein. Allerdings gibt es für Neueinsteiger eine Warteliste.

* Insgesamt 130 Kinder und Jugendliche trainieren beim Zirkus Fritzantino. Sie sind Sportler und Künstler zugleich.

* 65 von ihnen treten regelmäßig im Henßler-Haus auf, weitere 65 erarbeiten ihr Können in Grundlagengruppen. Wer mitmachen möchte, kann sich mit Barbara Pfannkuche in Verbindung setzen: Telefon 50-23462.

www.zirkusfritzantino.de

 

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