climb-Lernferien als Kooperationsprojekt mit der Stadt Dortmund

Wenn die Grundschule zum Ferienziel wird: Schlaue Ferien für Kinder in Dortmund

Ferien in der Schule sind spannender als man denkt: Unter dem Motto „Forschen“ entdecken die Kinder mit eigenen Augen, wie Bienen Honig machen. Foto: ggem. CLIMB GmbH

Seit Dienstag (4. Oktober 2022) finden in Dortmund wieder an mehreren Grundschulen in den Stadtteilen Eving, Hörde, Marten, Dorstfeld und Mitte die climb-Lernferien statt – ein Bildungsprogramm, das zum Ziel hat, die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen. Die climb-Lernferien sind ein Kooperationsprojekt der gemeinnützigen CLIMB GmbH in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Schule und dem Regionalen Bildungsbüro der Stadt Dortmund.

Überfachliche Kompetenzen wie Selbstvertrauen und Teamfähigkeit

Clever lernen, immer motiviert bleiben! Dafür steht das „climb” bei den climb-Lernferien. Rund 135 Grundschulkinder lernen angeleitet von 27 jungen Ehrenamtlichen zwei Wochen lang mit- und voneinander. Es werden nicht nur Deutsch und Mathe auf spielerische Art und Weise vermittelt, sondern vor allem überfachliche Kompetenzen wie Selbstvertrauen und Teamfähigkeit. Und da das beim Ausflug in den Kletterwald genauso gut geht wie beim Ausprobieren von Experimenten, erwartet die Schülerinnen und Schüler viel Abwechslung in den Herbstferien. Unterstützt werden die Lernferien dieses Jahr unter anderem von der WILO-Stiftung und der RAG-Stiftung.

Jakob Meder, Lokalkoordinator der climb-Lernferien, freut sich, dass die Lernferien nun schon das neunte Jahr in Folge in den Oster-, Sommer- und Herbstferien stattfinden: „Bei den climb-Lernferien entdecken die Kinder, was sie richtig gut können. Sie können wichtige Schlüsselkompetenzen üben, die ihnen auch in der Schule und darüber hinaus helfen. Am besten funktioniert das natürlich, wenn ein Kind mehrmals am Programm teilnimmt. Es gibt Kinder, die über ihre gesamte Grundschulzeit in fast allen Ferien dabei sind.“

Laut Evi Hoch, Stiftungsvorstand der Wilo-Foundation (Treuhänderin der WILO-Stiftung), handelt es sich bei den climb Lernferien um ein „erfolgreiches, überzeugendes und seit Jahren erprobtes Programm, bei dem wir uns vor sechs Jahren zum ersten Mal engagierten. Es berücksichtigt die Bindung der Kinder und ihrer Eltern zu den vertrauten Räumen der eigenen Schule, bezieht ehrenamtlich Engagierte lokal sinnvoll mit ein und bietet einen versierten, professionellen Ansatz in Kooperation mit vielen wichtigen Partnern. So leisten unsere Stärkenpaten seit 2019 insbesondere für Schulkinder in Dortmund eine wertvolle individuelle Förderung.“

 Zahlreiche junge Erwachsene engagieren sich für die Kinder

Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Partnerschulen und das anhaltende Vertrauen der Eltern zeigt laut Meder, dass die Lernferien genau die Kinder erreichen, die am meisten von dem Programm profitieren. „Wir sind dankbar, dass wir von so vielen Seiten Unterstützung bekommen, sowohl von der Stadt als auch von regionalen Förderpartnern wie der WILO-Stiftung.”

Außerdem gebe es zahlreiche junge Erwachsene – darunter viele Lehramtsstudierende – die sich für die Kinder engagieren wollen. Im Rahmen der zwei Wochen können sie auch an verschiedenen Workshops teilnehmen, bei denen sie lernen, ihre persönlichen Stärken in der pädagogischen Arbeit einzusetzen. Interessierte, die sich bei den Lernferien ehrenamtlich engagieren wollen, können sich jederzeit unter www.climb.team für die Lernferien im nächsten Jahr anmelden.

Die RAG-Stiftung unterstützt climb bei der Etablierung und Ausweitung der Lernferien im Ruhrgebiet seit 2019 als Hauptförderer, da sie von der Konzeption und Wirksamkeit des Projekts überzeugt ist. Gerade chancenbenachteiligte Grundschulkinder in den ehemaligen Bergbauregionen finden durch die Ferienprogramme wieder Freude am Lernen und stärken ihr Selbstbewusstsein und ihre Resilienz. Auch die beteiligten jungen Erwachsenen profitieren von ihrer Aufgabe und Rolle als Betreuer und Lehrkraft. Dank der Förderung der RAG-Stiftung gibt es die Lernferien im Ruhrgebiet mittlerweile an den Standorten Dortmund, Duisburg, Essen und Mülheim.

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