Unternehmensinvestitionen in Dortmund sind mit 560 Millionen Euro im Jahr 2020 auf einem neuen Höchststand 

Dortmund bei Nacht. Foto: Frank Heldt
Dortmund ist bei Investitionen ein gutes Pflaster – die Wirtschaft investiert. Fotos: Frank Heldt

Über 560 Millionen Euro haben Unternehmen im Jahr 2020 in Dortmund investiert. Immer mehr Firmen expandieren oder verlagern ihren Firmensitz nach Dortmund. Das geht aus der aktuellen Investitionsdatenbank der Wirtschaftsförderung hervor, die Sylvia Tiews, Geschäftsbereichsleiterin bei der Wirtschaftsförderung im Verwaltungsvorstand sowie im Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung vorstellte.

Schwerpunkte bei Immobilienwirtschaft, Großhandel und Produktionswirtschaft

Das Ergebnis: Trotz der Einschränkungen durch Corona haben 2020 mehr Unternehmen expandiert und modernisiert, sind innerhalb Dortmunds umgezogen oder sogar von außerhalb nach Dortmund gezogen als in den Vorjahren. Das Investitionsvolumen betrug 2020 insgesamt über 560 Millionen Euro und stellt den Höchststand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2015 dar. Im letzten Jahr ist ein ausgeprägter Schwerpunkt im Bereich Immobilienwirtschaft sowie im Großhandel und der Produktionswirtschaft zu verzeichnen. ___STEADY_PAYWALL___

Die Investitionsdatenbank war im Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung Thema. Foto: Alex Völkel

Der Report gibt einen Überblick über das Gesamtjahr 2020 und zeigt einen positiven Ausblick auf das aktuelle Jahr. An den von der Dortmunder Wirtschaftsförderung erfassten Zahlen wird deutlich, dass Wachstum und Investitionen eine stabile Entwicklung aufweisen, sowohl von bereits ansässigen Unternehmen als auch von Arbeitgeber*innen, die sich neu am Wirtschaftsstandort Dortmund ansiedeln wollen. 

Insgesamt erfasst die aktuelle Investitionsdatenbank 60 Betriebe mit circa 560 Millionen Euro Investitionssumme, die diese Entwicklung beeinflusst haben. 16 von ihnen sind neu am Standort Dortmund. 44 Dortmunder Bestandsunternehmen sind dabei für fast 90 Prozent der Investitionen verantwortlich.

Die Wirtschaftsförderung zählt dabei nur solche Investitionen, die als vollständig abgeschlossen gelten. So fließen Investitionen in Projekte wie die Bundesbank noch nicht in die Bilanz mit ein, da diese Ende 2020 noch nicht bezogen war. Seit 2015 führt die Wirtschaftsförderung diese Datenbank – sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern führt nur solche Projekte, mit denen die Wirtschaftsförderung befasst war oder von denen sie detailliert Kenntnis hatte.

695 neue Arbeitsplätze sind entstanden – 5944 wurden gesichert

Insgesamt sind im Zuge der Investitionen im vergangenen Jahr 695 neue Arbeitsplätze entstanden und 5944 konnten gesichert werden. Zu den Tätigkeitsfeldern gehören hier insbesondere die Produktionswirtschaft und der Großhandel sowie die Finanz- und Versicherungswirtschaft. 

Besonders hervorstechen das Gewerbegebiet Phoenix-West, entsprechende Flächen am Phoenix-See, Im Weißen Feld beim Technologiepark sowie die Logistikgebiete auf der ehemaligen Westfalenhütte. Sie bieten nach Ansicht der Wirtschaftsförderung das benötigte Entwicklungspotential für Unternehmen.

Seit 2015 haben laut Wirtschaftsförderung 262 Unternehmen rund 2,1 Milliarden Euro investiert und somit 9000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und 34.000 bestehende Beschäftigungsverhältnisse gesichert.

Der Blick auf die voraussichtlich im Jahr 2021 fertiggestellten Vorhaben zeigt: Es werden wieder eine Reihe bedeutender Projekte abgeschlossen, die von der Wirtschaftsförderung unterstützt und begleitet werden. Vorsichtige Prognose von Tiews im Ausschuss: Die Investitionen steigen weiter. Denn in der Datenbank sind weitere Projekte im Volumen von rund 1,7 Milliarden Euro noch in der Pipeline – sie stehen in diesem und den nächsten Jahren an.

 

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