Fokussierung auf die Fachbereiche Psychiatrie und Psychosomatik

Standortsicherung durch Umstrukturierung am Marien Hospital in Dortmund-Hombruch

Durch die Umstrukturierung erhält der das Marien Hospital ein Alleinstellungsmerkmal, das den Standort langfristig sichern soll. Der Ausbau des Bereichs Psychosomatik soll dafür sorgen, dass die Klinik über die Stadtgrenzen hinaus weiter an Bedeutung gewinnt. Foto: GPM

Zwei Fachabteilungen haben im Marien Hospital Dortmund Hombruch lange Jahre die Patientinnen und Patienten versorgt: die Klinik für Seelische Gesundheit und die Klinik für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Diabetologie und Qualifiziertem Entzug. Ab 2022 wird sich das Marien Hospital Hombruch zukünftig auf die Fachdisziplinen Psychiatrie und Psychosomatik fokussieren. Die Abteilung Innere Medizin wird Teile ihres Leistungsangebotes in das St. Johannes Hospital integrieren.

Neuausrichtung der Klinik für Seelische Gesundheit in Hombruch

Die Therapie der Alkoholerkrankung, bislang in der Inneren Medizin verortet, verbleibt dabei am Standort Hombruch. Mit dieser Neuausrichtung wird das Hombrucher Krankenhaus langfristig gesichert und erhält somit ein Alleinstellungsmerkmal.

Dr. Harald Krauß, Chefarzt der Klinik für “Seelische Gesundheit” am Marien Hospital. Foto: GPM

Zum Jahresende folgt die Umsetzung mit der Schließung der Abteilung Innere Medizin am Standort Hombruch. Die Klinik für Seelische Gesundheit gibt es in Hombruch bereits seit 1972. Aufgrund der Auflagen des Krankenhausplans NRW wird das Behandlungsportfolio nun neu ausgerichtet.

In der jetzigen Struktur kann die vorgesehene Bettenzahl aufgrund baulicher Engpässe noch nicht ausreichend bereitgestellt werden. Mit dem Ausbau der Psychosomatik ­- als Schnittstelle zwischen der Behandlung von seelischen und körperlichen Erkrankungen – werden zukünftig 25 zusätzliche Betten für diesen Leistungsbereich betrieben.

Damit wird die Klinik über die Stadtgrenzen Dortmunds hinaus weiter an Bedeutung gewinnen. Auf diese Weise werden die Versorgung der Patient:innen deutlich verbessert, bestehende Arbeitsplätze gesichert und zukünftig neue geschaffen.

Sinnvolle Umstrukturierung, um den Standort Hombruch langfristig zu sichern

Teile der Versorgung der Inneren Medizin werden auf das St. Johannes-Hospital übertragen.
Teile der Versorgung der Inneren Medizin werden auf das St. Johannes-Hospital übertragen. Foto: Kath. St. Johannes Gesellschaft / GPM

Ebenso wird die Therapie der Alkoholerkrankung (Qualifizierter Entzug), die bisher in der Inneren Medizin verortet war, in die Versorgungsleistungen der Klinik für Seelische Gesundheit übergehen.

Das ist fachlich sinnvoll, weil die Klinik für Seelische Gesundheit seit vielen Jahren eng in die Behandlungsstrukturen eingebunden ist.

Entgiftungsbehandlungen gehören zum fachlichen Spektrum der Psychiatrie. Die Übernahme und der Ausbau der etablierten Strukturen ist darum kein Problem, sondern steht unter dem Aspekt der Weiterentwicklung des Angebots unter psychiatrisch-psychotherapeutischen Gesichtspunkten. Die Klinik für Seelische Gesundheit ist ohnehin eng mit den regional nachsorgenden Anbietern für Entwöhnungsbehandlung verbunden.

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