Zertifizierte Elektromobilität im Projekt „Emissionsfreie Innenstadt“

Sieben Unternehmen und Immobilien in Dortmund haben Auszeichnung erhalten

Die „Uwe Walter Gruppe“ wurde sowohl mit dem Label „Green Mobility“ als auch mit dem Label „Fit for eMobility“ ausgezeichnet. Minister Pinkwart (r.) und Laudator Gabor Leisten (l.) von der IHK Dortmund übergaben die Urkunden an Uwe Walter. Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, und Ludger Wilde, Dezernent für Planen, Umwelt und Wohnen in Dortmund, haben sieben erfolgreich beratene und geprüfte Betriebe aus den Bereichen Handwerk, Dienstleistung und Immobilienwirtschaft für ihr Engagement zur Förderung von Elektromobilität ausgezeichnet. Im Rahmen des Förderprojektes „Emissionsfreie Innenstadt“ unterstützt die Stadt Dortmund Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen, die in der Dortmunder City mobil sind sowie Eigentümer:innen und Betreiber:innen von innerstädtischen Immobilien bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur nachhaltigen Mobilität.

Gemeinsam mit IHK und HWK wurden Zertifizierungslabel entwickelt

Insbesondere um den Anteil der Elektromobilität in Unternehmen zu steigern und Ladeinfrastruktur in Gebäude zu integrieren, wurden Unternehmen beraten, wie sie Elektromobilität erfolgreich in ihren Immobilien und Fuhrparken ausbauen können.

Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund und der Handwerkskammer Dortmund wurden zur Zertifizierung zwei Label entwickelt: Für die Integration der Elektromobilität in die gewerbliche Mobilität wird das Label „Green Mobility“ verliehen, für die Integration in Immobilien das Label „Fit for eMobility“.

Neun Auszeichnungen für sieben Unternehmen in der Stadt

Ebenfalls doppelt ausgezeichnet: Die Cabdo GmbH. Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Mit dem Label „Green Mobility“ wurden ausgezeichnet:

  • Die AboKiste – Werkhof Service GmbH
  • Cabdo GmbH
  • Dolezych GmbH & Co. KG
  • GREEN IT Das Systemhaus GmbH
  • Uwe Walter Gruppe

Mit dem Label „Fit for eMobility“ wurden ausgezeichnet:

  • Cabdo GmbH mit einem Betriebssitz im Spähenfelde
  • Kath. St. Paulus Gesellschaft mit dem Parkhaus des St. Johannes Hospitals
  • Spar- und Bauverein mit dem Althoff-Block
  • Uwe Walter Gruppe, Betriebssitz in der Meinbergstraße

Minister Pinkwart: Förderprogramme zeigen Wirkung

Vertreter:innen der ausgezeichneten Unternehmen gemeinsam mit Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, (vordere Reihe 5. v.r.) und Ludger Wilde, Dezernent für Planen, Umwelt und Wohnen (hintere Reihe 1. v.l.). Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart betont die wachsende Bedeutung der Elektromobilität und die Potentiale für Unternehmen: „Der Anteil der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen nimmt stetig zu. Dazu trägt auch das erfolgreiche Förderprogramm „progres.nrw – Emissionsarme Mobilität“ des Landes Nordrhein-Westfalen bei, das attraktive Anreize für einen Umstieg auf klimafreundlichere Mobilität und den Ausbau der dafür notwendigen Infrastruktur setzt.“

Zudem lobt Pinkwart das Engagement der ausgezeichneten Betriebe: „Ich freue mich, dass Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen sich so rege am Ausbau einer nachhaltigen gewerblichen Mobilität beteiligen. Durch ihre Präsenz in der Dortmunder Innenstadt dienen die heute ausgezeichneten Betriebe als Vorbilder und Multiplikatoren der Energiewende und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Transformation im Verkehrssektor.“

Inspiration und Motivation für andere Dortmunder Unternehmen

Erhielt das Label „Green Mobility“: die AboKiste – Werkhof Service GmbH Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

„Die Stadt Dortmund arbeitet aktiv an der Förderung der Elektromobilität. Ich freue mich, dass das Beratungsangebot für Handwerker:innen, Dienstleister:innen und Akteure der Immobilienwirtschaft, das im Projekt Emissionsfreie Innenstadt gemacht wurde, zur Umsetzung vieler Maßnahmen in den engagierten und zukunftsorientierten Betrieben geführt hat“, kommentiert Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal.

Er sehe große Potenziale und Handlungsbedarfe zum weiteren Ausbau der Elektromobilität in Dortmund und weist auf die Aktivitäten der Stadt hin: „Wir sehen aber auch, dass es noch einen großen Handlungsbedarf gibt, um das vorhandene große Potenzial heben zu können.“

„Wenn sich von den Betrieben, die wir heute auszeichnen, weitere Dortmunder Unternehmen inspirieren und motivieren lassen, bringt das die Stadt Dortmund einen großen Schritt weiter in Richtung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Mobilität“, so Westphal.

Kammern loben die Unternehmen für ihr Engagement

Erhielt ebenfalls das Label „Green Mobility“: die Dolezych GmbH & Co. KG Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Auch die Handwerkskammer Dortmund sowie die IHK zu Dortmund loben das Engagement der ausgezeichneten Betriebe. Sie seien wichtige Multiplikatoren und Motivatoren und könnten andere Unternehmer:innen überzeugen, sich ebenfalls mit Elektromobilität näher auseinanderzusetzen.

„Im Handwerk spielt der Nachhaltigkeitsgedanke schon immer eine große Rolle. Angefangen beim ressourcenschonenden Einsatz von Material bis hin zur fortlaufenden Optimierung der eigenen betrieblichen Mobilität“, betont Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund und weist auf den Beitrag des Handwerks beim Klimaschutz hin.

„Handwerker:innen, insbesondere in den Kraftfahrzeug- und Elektrohandwerken, tragen darüber hinaus erheblich dazu bei, die Elektromobilität weiterzuentwickeln und diese wichtige Technik flächendeckend den Anwendern zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns, dass mit der Uwe Walter Malerhandwerk GmbH ein innovativer Handwerksbetrieb unter den Preisträgern ist“, so Schröder.

Das Unternehmen GREEN IT erhielt auch das Label „Green Mobility“. Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Das Unternehmen zeige, dass man den Hebel nicht nur im eigenen Unternehmen ansetzen müsse, sondern auch außerhalb Anreize setzen könne. Indem der Betrieb seinen Mitarbeiter:innen E-Fahrzeuge zur Verfügung stelle, sorge er nicht nur dafür, dass sie klimafreundlich unterwegs sind, sondern gebe auch ein gutes Beispiel auf dem Gebiet der Mitarbeiterbindung.

„Dortmund ist einer der Vorreiter der E-Mobilität in Deutschland. Ich freue mich, dass wir auch mutige Unternehmen von diesem Weg begeistern konnten“, so Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund.

„Der Transformationsprozess in eine emissionsfreie Mobilität steht erst am Anfang und erfordert von allen Beteiligten noch erhebliche Kraftanstrengungen. Die IHK zu Dortmund wird ihre Angebote für Mitgliedsbetriebe ausweiten und setzt auch gerne diese Projektpartnerschaft weiter fort, um noch möglichst viele Dortmunder Unternehmen für die E-Mobilität zu begeistern.“

Fortsetzung folgt: Weiterhin großer Beratungsbedarf

Ausgezeichnet mit dem Label „Fit for eMobility“: die Kath. St. Paulus Gesellschaft mit dem Parkhaus des St. Johannes Hospitals. Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Eine Prüfungskommission aus Vertreter:innen der Stadt Dortmund, der Handwerkskammer und der IHK zu Dortmund hat die Unternehmen geprüft, die bereits Maßnahmen umgesetzt haben, um Elektromobilität in ihre Betriebe und Immobilien zu integrieren.

Auf Basis dieser erfolgreichen Kooperation ist eine Fortführung des Ansatzes geplant, da nach wie vor ein großer Beratungsbedarf erkennbar ist.

Gefördert von der Europäischen Union und dem Land NRW

Ebenfalls fit für die E-Mobilität ist der Dortmunder Spar- und Bauverein. Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Die Förderung der Elektromobilität bei Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben sowie in Immobilien ist eine von 16 Maßnahmen des EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt.

Die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen das Förderprojekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Kofinanzierungsmitteln des Landes.

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