Schauspiel wird im Megastore in Dortmund-Hörde zum Megatheater: Erste Premiere im Dezember

Kay Voges, Intendant des Schauspiel Dortmund, stellt die neue Spielstätte, den ehemaligen Megastore des BvB, und neue Premieren vor.
Ein kreativer Umgang mit der Fläche ist in Planung. 2000 qm groß ist die Halle 1 im Megastore.

Kay Voges klatscht in die Hände und zählt die Sekunden: „eins, zwei, drei, ….“ Fünf Sekunden dauert der Nachhall in der großen Halle des Megastores in der Felicitasstraße in Dortmund-Hörde. „Das ist für ein Sprechtheater eine Katastrophe und eignet sich eher für ein Orgelkonzert mit Stücken von Bach“, fasst er den bisherigen Stand des Umbaus des ehemaligen BvB-Fanshops zusammen.

Erste Premiere im Ausweichquartier in Dortmund-Hörde ist am 11. Dezember 2015

Kay Voges, Intendant des Schauspiel Dortmund, stellt die neue Spielstätte, den ehemaligen Megastore des BvB, und neue Premieren vor.
Der ehemaligen Megastore des BvB wird die neue Spielstätte des Schauspiels

Es gibt noch viel zu tun, bis am 11. Dezember die Premiere des ersten Produktion im Ausweichquartier des Schauspielhaus gezeigt wird.

„Das schweigende Mädchen“ heißt das Stück von Elfriede Jelinek unter der Regie von Michael Simon, das den Reigen der Premieren des „Megatheaters“, wie das Schauspiel in Anlehnung an die neue Spielstätte heißt, eröffnet.

Fünf Produktionen werden im Schatten des Gasometers zu sehen sein.

Umfangreiche Abriss- und Modernisierungsmaßnahmen zwingen zum Umzug

Kay Voges, Intendant des Schauspiel Dortmund, stellt die neue Spielstätte, den ehemaligen Megastore des BvB, und neue Premieren vor.
Kay Voges, Intendant des Schauspiel Dortmund, stellt die neue Spielstätte vor.

Grund für den Umzug ist der Umbau des Schauspielhauses am Hiltropwall.

Aufgrund von Brand- und Arbeitsschutzverordnungen muss der Bereich zwischen Theaterpforte und Magazin teilweise abgerissen oder modernisiert werden.

Aufführungen im großen Saal des Hauses sind dadurch unmöglich. Die letzte Vorstellung findet am 31. Januar 2016 statt. Danach ist Schluss bis zum Dezember des Jahres, dann soll dort wieder eine Aufführung stattfinden.

Das Studio nebenan wird auch während des Umbaus weiterhin bespielt. Zeitgleich wird in den Hallen des Stores Theater produziert. 2000 Quadratmeter groß ist die eine, 1500 Quadratmeter die andere Halle.

„Es werden sich neue Perspektiven für das Theater erschließen“, plant Voges einen kreativen Umgang mit der Fläche. Möglich ist eine andere Verteilung von Publikum und Bühne.

Extra gedrucktes MEGAZINE informiert über das komplette Programm der laufenden Spielzeit

Kay Voges, Intendant des Schauspiel Dortmund, stellt die neue Spielstätte, den ehemaligen Megastore des BvB, und neue Premieren vor.
Das Megazine präsentiert erstmals den kompletten Spielplan der Spielzeit 2015/16

“Ich bin den Dortmunder Kulturverantwortlichen dankbar, dass sie die Räume zur Verfügung gestellt haben“, sagt Voges.

Die Alternative wäre, dass in Dortmund während des Umbaus überhaupt kein Sprechtheater vor großem Publikum stattgefunden hätte.

Jetzt konnte erstmals neben der neuen Spielstätte auch das komplette Programm für die Spielzeit präsentiert werden.

Das MEGAZINE berichtet auf 96 Seiten ausführlich über das Programm des Hauses. Zu finden ist es im Theater und an den bekannten Auslegestellen in der Stadt.

Trotz der Größe des Raumes gibt es eine begrenzte Platzzahl

Trotz der Größe der Räume ist die Kapazität der Räumlichkeiten hinsichtlich der Anzahl der Besucher aufgrund bautechnischer Bestimmungen begrenzt. Zum Stück „Borderline Prozession“, Premiere im April 2016, können nur 200 Besucher die Aufführung anschauen. „Deswegen sollte man schnell Karten kaufen“, appelliert der Intendant an das Publikum.

Einen positiven Nachhall seiner Arbeit verzeichnet das Dortmunder Ensemble auch über die Grenzen der Stadt hinaus. Das Theatermagazin „Theater heute“ hat das Dortmunder Haus in der aktuellen Jahresumfrage zum zweitbesten Theater (zusammen mit drei Berliner Bühnen) im deutschsprachigen Raum gekürt.

Gute Erreichbarkeit des Ausweichquartiers mit Auto und Bus

Man kann das Haus in Hörde bequem mit dem Auto erreichen. Parkplätze sind vorhanden. Direkt an der Straße ist auch eine Bushaltestelle.

Mit Bus und Bahn ist die neue Spielstätte mit den Linien U47 (Richtung Hacheney) bis „Rombergpark“, dann mit dem Bus 440 (Richtung Aplerbeck) bis „Pferdebachtal“ oder mit U41 bis „Hörde Bahnhof“, dann mit dem Bus 440 (Richtung Germania) bis „Pferdebachtal“ zu erreichen.

Das MEGAZINE als Download: http://www.theaterdo.de/medien/publikationen/

Auf ISSUU ist es unter folgendem Direktlink zu sehen: http://issuu.com/theaterdortmund/docs/megazine_doppelseiten_screen/1

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