Projekt „Friend“ des AfricanTide Union e.V. unterstützt junge, migrantische UnternehmerInnen in Hagen und Dortmund

Teilnehmer der Auftaktveranstaltung mit RosaLyn Dressman (u.2.v.r.) Foto: AfricanTide Union e.V.
TeilnehmerInnen der Auftaktveranstaltung mit RosaLyn Dressman (u.2.v.r.) Foto: AfricanTide Union e.V.

Der Weg in die Selbstständigkeit kann hart und beschwerlich sein. Es gilt, unzählige bürokratische Vorschriften zu berücksichtigen und sich durch den Dschungel von Auflagen und Reglements zu schlagen. Mit „Friend“, dem neuesten Projekt des AfricanTide Union e.V., soll jungen UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund dabei geholfen werden, viele Hürden der Selbstständigkeit  zu überwinden, um ein erfolgreiches Geschäft zu etablieren.

Projekt wird mehr als 80 Unterrichtsstunden umfassen

„Menschen mit Migrationshintergrund sind schnell bereit, unternehmerisches Risiko einzugehen. Allerdings kommt es gerade in den ersten Monaten und Jahren oft zu klassischen Anfängerfehlern“, sagt RosaLyn Dressman, Vereinsvorsitzende der AfricanTide Union.

Den Selbsständigen ist oft zunächst nicht richtig bewusst, dass Aspekte wie Buchhaltung, Steuern, Arbeitsrecht und Unternehmenskommunikation fundamentale Basiselemente einer erfolgreichen Unternehmensführung ausmachen. Und wer hat schonmal was von Diversity Management gehört?! Über diese Themen und mehr wird in über 80 Unterrichtsstunden aufgeklärt.

„Wir möchten mit unseren Inhalten vor allen Dingen auch ein Bewusstsein vermitteln, auf was es heute bei einer erfolgreichen Geschäftsführung ankommt. Eine gute Idee muss mit der richtigen Strategie umgesetzt werden“, sagt Norbert Tschirpke, Bildungsdirektor des AfricanTide Union e.V..

Themen werden nach Bedarf priorisiert und von Experten erläutert

Banner vom AfricanTide Union e.V.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Fernuniversität Hagen, dem DGB-Ostverband Hagen und der Sozialpartnerschaft des Einzelhandelsverbandes Westfalen-Münsterland umgesetzt und wendet sich an interessierte Gewerbetreibende aus dem Einzelhandel in Hagen und Dortmund.

Im Vorfeld ermitteln MitarbeiterInnen der Fernuniversität Hagen die jeweiligen Bedarfe mit der höchsten Priorität, bevor anschließend Experten aus den verschiedenen Bereichen per Videotutorial Lösungsansätze bieten.

AfricanTide Union vermittelt so zweisprachig die Fortbildungsinhalte. Die Teilnehmenden können selbst entscheiden, wann Sie sich mit dem angebotenen Stoff auseinandersetzen. Über eine Chatfunktion beantworten Experten die Fragen der Gewerbetreibenden.

AfricanTide Union e.V. arbeitet für Wissensaustausch und bessere wirtschaftliche Beziehungen

Der Bedarf wurde schon bei der gut besuchten Auftaktveranstaltung in den Räumlichkeiten der AfricanTide Union in der Geschwister-Scholl-Straße 20 deutlich. Nach einer erfolgreichen Durchführung in Dortmund ist eine Ausweitung des Projektes auf weitere Städte in Planung.

Die AfricanTide Union versteht sich als Ansprechpartner und Berater von sowohl afrikanischen als auch europäischen Unternehmen um bessere, transparente, faire und unbürokratische Geschäftsbeziehungen zu ermöglichen. 

Sie entwickelt Strategien für einen besseren Wissensaustausch und unterstützt MigrantInnen und Fachkräfte sich den ständig ändernden Herausforderungen der afrikanisch-europäischen Wirtschaftsbeziehungen anzupassen. Zusammen mit ihren Partnern hat die AfricanTide Union ein internationales Netzwerk aufgebaut, das durch nachhaltige Weiterbildungskonzepte bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht.

Weitere Informationen:

http://www.africantide.com

Mehr auf Nordstadtblogger.de:

„Frauen schaffen doppelt so viel auf High-Heels mit schicker Frisur!“ – Podiumsdiskussion zur Frauenwoche bei AfricanTide

Studierende der FH und TU Dortmund produzieren neue TV-Reihe bei: „KOMM AN! – Der Migrations-Talk“ auf nrwision

 

Print Friendly, PDF & Email

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert