Das Kulturbüro schreibt das Literaturstipendium für 2024 aus

Neue Stadtbeschreiber:in für Dortmund gesucht

Deutschsprachige Autor*innen können sich als „Stadtbeschreiber*in“ zu bewerben, um im kommenden Jahr sechs Monate lang in Dortmund zu wohnen und zu arbeiten.
Deutschsprachige Autor*innen können sich als „Stadtbeschreiber*in“ zu bewerben, um im kommenden Jahr sechs Monate lang in Dortmund zu wohnen und zu arbeiten. Foto: Pixabay

Der neue Stadtbeschreiber ist kaum da, schreibt die Stadt das Literaturstipendium für das kommende Jahr aus. 2024 geht das Literaturstipendium der Stadt Dortmund in die fünfte Runde: Die Bewerbungsphase für 2024 hat begonnen. Deutschsprachige Autor:innen sind eingeladen, sich ab sofort bis zum 30. Juli als „Stadtbeschreiber*in“ zu bewerben, um im kommenden Jahr sechs Monate lang in Dortmund zu wohnen und zu arbeiten. Aktuell lebt und schreibt der Schweizer Autor Alexander Estis als Stadtbeschreiber in Dortmund.

Aufruf: Welche Visionen haben die Dortmunder:innen?

Seit Anfang Mai lebt der Schweizer Autor Alexander Estis in Dortmund. Der 36-Jährige hat das „Stadtbeschreiber“-Literaturstipendium 2023 erhalten und wird bis Ende Oktober der Stadt und ihren Menschen nachspüren. „Dortmunder Visionen“ lautet der Arbeitstitel seines Projekts. Dafür ruft er die Dortmunder*innen nun zur Mitarbeit auf: Welche Erwartungen, Hoffnungen, Träume, Sehnsüchte, aber auch Ängste, Befürchtungen, Dystopien oder gar Horrorvorstellungen verbinden die Menschen mit der Entwicklung und Zukunft der Stadt?

Live zu erleben ist Alexander Estis im Juni bei zwei Terminen im Literaturhaus Dortmund
Live zu erleben ist Alexander Estis im Juni bei zwei Terminen im Literaturhaus Dortmund Foto: Torsten Tullius für die Stadt Dortmund

„Das kann sich sowohl auf die gesamte Stadt oder Region beziehen als auch auf ein konkretes Viertel, auf eine Straße, auf einen Lieblings- oder Hassort, auf Ihr Haus oder Ihre Wohnung“, erläutert Alexander Estis. „Vom Warten auf die Reparatur einer zerbrochenen Straßenlaterne bis hin zu einer urbanen Utopie mit fliegenden Wohnhäusern ist alles erlaubt. Erzählen Sie mir gern die Geschichte, die Ihrer Vision zugrunde liegt!“

Der Stadtbeschreiber wird diese Visionen literarisch überformen und publizieren. Der Name der Einreicher*innen wird dabei nicht genannt.  Wer mitmachen will, schreibt an: visionen@literaturhaus-dortmund.de  Live zu erleben ist Alexander Estis im Juni bei zwei Terminen im Literaturhaus Dortmund (Neuer Graben 78): Am Mittwoch, 21. Juni nimmt er teil an der Präsentation der Zeitschrift „Artic“. Am Freitag, 23. Juni erlebt man ihn im Gespräch mit Christian Kreis und Stefan Reiser.

Literarische Verarbeitung des Wandels in der Stadt und der Veränderungen

Die Ausschreibung richtet sich an Autor:innen, die bereits eigene Werke veröffentlicht haben und sich literarisch mit dem Wandel der Stadt und den damit einhergehenden Veränderungen für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft auseinandersetzen wollen. Das Stipendium wird vom Kulturbüro Dortmund in enger Kooperation mit dem Literaturhaus Dortmund vergeben. Eine Jury entscheidet über die Auswahl.

Die Stadt stellt von Mai bis Oktober 2024 eine möblierte und citynahe Wohnung zur Verfügung. Das Stipendium beinhaltet außerdem eine monatliche Zahlung in Höhe von 2.060 Euro (netto) sowie ein Budget für Veranstaltungen und eine Fahrtkostenpauschale. Es besteht Residenzpflicht während der Dauer des Stipendiums. Eine engagierte Kontaktaufnahme in die lokale Literaturszene wird vorausgesetzt und unterstützt.

Mehr Informationen:

  • Die Ausschreibung findet sich auch unter https://www.dortmund.de/literaturstipendium2024
  • Weitere Infos bei Isabel Pfarre im Kulturbüro Dortmund, (0231) 50-27692 oder per Mail: ipfarre@stadtdo.de.
Unterstütze uns auf Steady
Print Friendly, PDF & Email

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert