Mehr Ganztagsplätze in Grundschulen in Dortmund: Weiterer Ausbau auf 11.600 Plätze ab kommendem Schuljahr geplant

Fast 10.000 OGS-Plätze gibt es derzeit an Dortmunder Grundschulen. Archivbild: Alex Völkel
Mehr als 10.000 OGS-Plätze gibt es derzeit an Dortmunder Grundschulen. Archivbild: Alex Völkel

Immer mehr Eltern in Dortmund suchen für ihr Kind einen Betreuungsplatz an den Offenen Ganztagsschulen (OGS). Obwohl kein Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz besteht, hat sich die Stadt das Ziel gesetzt, Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch den Ausbau des Offenen Ganztags an Grund- und Förderschulen zu unterstützen und den Offenen Ganztag im kommenden Schuljahr zu erweitern.

Der Bestand der Ganztagsplätze soll um 1.000 auf 11.600 Plätze erweitert werden

„Wir sind mit 1700 Plätzen gestartet, jetzt liegen wir bei über 10.000“, betonte Dezernentin Daniela Schneckenburger. Veränderte Lebensperspektiven, der Rechtsanspruch auf Kindergartenplatz und der Wunsch der verstärkten Berufstätigkeit der Elternhabe den Ausbau im Primarbereich nötig gemacht.

„Wir haben 300 Kinder auf der Warteliste und wir wollen, dass diese Warteliste abgebaut wird. Das ist familienpolitisch und arbeitsmarktpolitisch wichtig“, so die Familie und Bildung zuständige Stadträtin.

In diesem Schuljahr (2017/18) gibt es aktuell 86 Schulen des offenen Ganztags, davon 80 Grund- und sechs Förderschulen. Damit stehen in der ganzen Stadt 10.600 OGS-Plätze zur Verfügung. Auch in Zukunft wird der Bedarf an Ganztagsplätzen weiter zunehmen. Im nächsten Schuljahr (2018/19) soll der Bestand um 1.000 auf 11.600 Plätze erweitert werden – vorbehaltlich der Bewilligung durch die Bezirksregierung.

Kontinuierliche Erhöhung im sechs Prozent pro Schuljahr als Ziel der Stadt Dortmund

Um dem künftig steigenden Bedarf gerecht werden zu können, strebt die Stadt Dortmund ab dem Schuljahr 2019/20 eine kontinuierliche Erhöhung der OGS-Plätze um ca. 6 Prozent pro Schuljahr an.

Der Grund für die hohe Nachfrage liegt in erster Linie in dem Wunsch der Eltern, Familie und Beruf zu vereinbaren. Verstärkt fragen berufstätige Eltern im Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule nach einem Betreuungsplatz. Eine hohe Nachfrage gibt es außerdem in (geplanten) Neubaugebieten mit vielen jungen Familien.

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