Aufruf zum Mitmachen am Tag des offenen Denkmals 2022

„KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“

Bei der Restaurierung freigelegt: das Deckengemälde in der Ev. St.-Johann-Baptist-Kirche in Brechten. Foto: Günther Wertz für die Stadt Dortmund

Mit kriminalistischem Spürsinn wird am zweiten Wochenende im September die denkmalpflegerische Lupe in die Hand genommen. Denn am Sonntag, den 11. September findet der Tag des offenen Denkmals statt, der nach einem Vorschlag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 2022 bundesweit lautet: „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“.

Erstmalig wird die Veranstaltung an zwei Tagen stattfinden

Ralf Herbrich, Leiter der Dortmunder Denkmalbehörde, freut sich auf das Wochenende: „Gerne setzen wir uns dafür die Sherlock-Holmes-Kappe auf und kommen den Dortmunder Denkmal-Fällen auf die Spur“.

Der Tag des offenen Denkmals 2022 wird in Dortmund zum ersten Mal auf den Samstag (10. September 2022) ausgedehnt. „Wir haben immer so viele interessante Angebote dabei, dass man unmöglich alles an einem Tag schaffen kann“, erläutert Ralf Herbrich.

„Um das Ganze zu entzerren, werden wir bereits am Samstag längere Programmpunkte wie Bustouren und am Abend die zentrale Eröffnungsveranstaltung durchführen.“

Aufruf zum Mitmachen vor allem an Dortmunder Hausbesitzer:innen

Spurensuche kinderleicht. Archäologie im Rombergpark beim letzten Denkmaltag. Foto: Ralf Herbrich für die Stadt Dortmund

Wieder werden viele Vereine, Museen, Institutionen und private Eigentümer:innen dabei sein. Sie haben bereits mit der Planung begonnen und man darf gespannt sein, was ihnen zu „Indizien“, „Verbrechen“, „Tatorte“ und „Spuren“ einfallen wird.

Im Januar hatte die Denkmalbehörde Dortmund zu einem ersten Treffen der Akteur:innen des Tags des offenen Denkmals eingeladen. Fast 40 Aktive trafen sich per Video-Schaltung, um über Motto und Angebote zu sprechen.

Große Einrichtungen wie die Kokerei Hansa oder das Baukunstarchiv NRW werden mit einem abwechslungsreichen Programm den Tag mitgestalten. Auch viele ehrenamtlich engagierte Vereine, das Fritz-Henßler-Berufskolleg und Privatpersonen, die ihr denkmalgeschütztes Haus am Tag des offenen Denkmals für Geschichts- und Denkmalinteressierte öffnen werden.

Gerne kann der Kreis der Aktiven aber noch größer werden. „Vor allem private Hauseigentümer:innen sind uns als Mitakteur:innen herzlich willkommen, die stolz auf ihr Denkmal sind und Freude daran haben, anderen Einblick in einen Teil gebauter Dortmunder Geschichte zu geben“, sagt Ralf Herbrich.

Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte bei der Denkmalbehörde der Stadt Dortmund per Mail an denkmalbehoerde@dortmund.de. Nähere Informationen gibt’s hier.

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Reaktionen

  1. WHH: Besichtigung: Besichtigung: St. Johann Baptist und Dorfrundgang Brechten (PM)

    Das Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, bietet am 21. April, um 11 Uhr eine Besichtigung der St. Johann Baptist-Kirche und einen Dorfrundgang durch Brechten an. Treffunkt ist um 10 Uhr am Wilhelm-Hansmann-Haus. Die Veranstaltung kostet einen Euro.

    Lassen Sie sich vom Brechtener Urgestein Wilhelm Tappe mit Historischem und allerlei Anekdoten in die Geschichte dieses nördlichen Stadtteils entführen. Als besonderes Kleinod lädt die St.-Johann-Baptist-Kirche, als eine der schönsten historischen Kirchen Westfalens, zu einem Besuch ein. Sie wurde im 13. Jahrhundert als westfälische Hallenkirche auf der Schwelle von der Romanik zur Gotik erbaut.

    Insbesondere die fast vollständig freigelegten mittelalterlichen Wandmalereien finden großes Interesse. Die Darstellung des Jüngsten Gerichts im Gewölbe des Altarraums ist einzigartig. Von zeitloser Schönheit ist der Taufstein aus dem 13. Jahrhundert.
    Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Information und Reservierung unter Tel. (0231) 50-2 33 57

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