Im Künstlerhaus trifft garage 2.0 auf die Aktion 4hKUNST

Einen ganz neuen Auftritt bietet die Veranstaltung „garage 2.0 meets 4hKUNST“ am Mittwoch, 9. Juli ab 19 Uhr im Innenhof des Künstlerhauses: mehr Raum, mehr Bildende Kunst, mehr Aktion! 

garage 2.0 meets 4hKUNST Abb.: Adriane Wachholz
garage 2.0 meets 4hKUNST Abb.: Adriane Wachholz

Zur Veranstaltung am kommenden Mittwoch dürfen die Besucherinnen und Besucher sich auf einen prall mit Kunst gefüllten Innenhof freuen: Zwei Autos (eines aus Papier und ein echtes), eine Minibar aus Reisekoffern, eine Rampe vom Haus in den Garten, Videos und Performances dürften all diejenigen zum Staunen bringen, die den gemütlichen Gartenhof des Künstlerhauses kennen. 

In diesem Jahr kooperiert das After-Work-Event garage 2.0 mit 4hKUNST, einer experimentellen Ausstellungsplattform mit Schwerpunkt auf künstlerischen Aktionen. garage 2.0 – Sehen und Hören, Relaxen und Genießen – wird 2014 erweitert: Das Getränk zu Grillgut, Künstlerpräsentationen und Screening wird dieses Jahr durch performative Elemente ergänzt. Das entspannte Beisammensein im Gartenhof des Künstlerhauses wird beibehalten und durch Kunstgenuss bereichert. Die Kunst dringt mittels des digitalen Äthers nach draussen und verwebt Innenhof und hintere Ausstellungsräume zu einem räumlichen Ganzen. 
Ein weiterer Termin findet am Mittwoch, 13. August statt.


PROGRAMM

1. Projektpräsentation „Aussenbahn“ um 20h (in Kooperation mit dem Kunstverein Bochum) im hinteren Ausstellungsraum:
Onno Dirker (Den Haag, NL) spricht über seine Arbeit, die sich auf die Analyse und Gestaltung des öffentlichen Raums konzentriert. Neben einer geplanten Präsentation im Künstlerhaus Ende August wird er in seiner Projektpräsentation Einblicke in seinen Beitrag zum Residence-Projekt „Aussenbahn“ geben.

2. VollBesetzt – Performances zur Mobilität im Anschluß im Innenhof mit
Frank Bölter, Maximilian Erbacher, Stefanie Klingemann, Oliver Kunkel

Normalerweise reisen Künstler an Kunstorte an, um das eigene Werk zu hängen oder aufzustellen. Bei dieser Veranstaltung ist der Weg das Ziel und somit das Kunstwerk. Biographisch gesehen kommen alle vier Künstler/innen aus Köln, doch jede/r von ihnen, wird den alleinigen Weg durch das Verkehrsdickicht einschlagen:

Frank Böller (*1969) bezieht sich in seinen Arbeiten auf Gegenstände des alltäglichen Lebens. Mit der Lust am Spiel und am unbekannten Weg zum Ziel werden Häuser, Panzer, Schiffe oder wie in unserem Fall, ein Auto mit gemeinschaftlicher Unterstützung aus Papier in Originalgröße gefaltet und gebaut. Sie hinterfragen unsere Wirklichkeit und ironisieren unser Verständnis von Wert und Statusobjekten. 
Frank Böller ist seit Juni 2014 einer der Public Residence Künstlern beim Machbarschaftsprojekt Borsig 11 e.V. und wird mit der Bahn vom Borsigplatz kommen.

Max Erbacher (*1970) beginnt mit seiner Performance bereits in Köln. Er wird sich per Anhalter auf den Weg nach Dortmund machen. Gerade in Zeiten, wo das Trampen sehr zurückgegangen ist, wird es spannend werden, welche Geschichten über die Menschen der Künstler zu berichten hat. Diese Performance legt ein besonderes Augenmerk auf die verstopfte Halsschlagader Nordrhein-Westfalens: Die A1. Was macht den professionellen Autofahrer im Stau aus und welche Launen werden dem Rheinländer tatsächlich entgegengeblasen? 

Oliver Kunkel (*1973) ist Konzeptkünstler, wobei die emotionalen und physischen Verhaltensweisen des menschlichen Körpers im allgemeinen, oder in diesem Fall, durch seinen Körper, eine wesentliche Rolle spielen. Er reist mit seinem Opel Corsa aus Köln an. Sein Fahrzeug bleibt aber nicht nur funktional ein Gefährt um von A nach B zu kommen. Es ist gleichzeitig seine Behausung, sein Rückzugsort und sein Schlafzimmer. Oliver Kunkel wird der erste Künstler sein, der eine Nacht im Kofferraum seines Autos im Innenhof verbringen wird.

Stefanie Klingemann (*1977) arbeitet mit Ab-Bildern aus der Alltagswelt. Ihre Interventionen im öffentlichen Raum greifen tatsächliche Gegebenheiten auf und werden mit noch fehlenden Elementen durch die Künstlerin hinzugefügt und somit zur bestmöglichen Situation. Stefanie Klingemann wird mit einem Motorrad anreisen. Was für den Leser jetzt erstmal nix spannendes ist, da frage ich mich gerade als Organisatorin, wie sie das anstellt. Sie hat gar keinen Motorrad-Führerschein. Ach ja, eine Minibar bringt sie auch noch mit.

3. Getränke und Grillwurst


Weitere INFORMATIONEN und BILDER unter:
www.4hKUNST.blogspot.de 

garage 2.0 meets 4hKUNST

Mittwoch, 9. Juli 2014
Einlass ab 19 Uhr
Programmbeginn: 20 Uhr
Eingang durch die Toreinfahrt in der Nettelbeckstraße!

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