AOK zahlt über 771.000 Euro für die barrierefreie Gestaltung aus

Finanzielle Hilfe für Pflegebedürftige, um in Dortmund im eigenen Zuhause zu bleiben

Umbaumaßnahmen wie Rollstuhlrampen, die Verbreiterung von Türen oder das Einbauen eines Treppenliftes, ermöglichen es Pflegebedürftigen in Dortmund oft erst, im eigenen Zuhause zu bleiben.
Umbaumaßnahmen wie Rollstuhlrampen, die Verbreiterung von Türen oder das Einbauen eines Treppenliftes, ermöglichen es Pflegebedürftigen in Dortmund oft erst, im eigenen Zuhause zu bleiben. Foto: AOK/hfr.

Wohnraumanpassungen helfen im eigenen Zuhause zu bleiben. Dafür zahlte die AOK NordWest als größte gesetzliche Pflegekasse in Westfalen-Lippe in 2022 über 771.000 Euro an ihre Versicherten in Dortmund für die barrierefreie Umgestaltung ihrer Wohnung. Nach einer aktuellen Auswertung erhielten insgesamt 236 AOK-Versicherte in Dortmund im vergangenen Jahr eine solche Maßnahme.

Pflegekasse gibt Unterstützung zur Wohnraumanpassung

„Eine Pflegesituation ist für jede Familie ein schwerwiegender Einschnitt. Mit wohnumfeldverbessernden Maßnahmen helfen wir Pflegebedürftigen, im eigenen Zuhause zu bleiben. Dies bedeutet für die Betroffenen mehr Lebensqualität und Lebensfreude, da das soziale Umfeld erhalten bleibt und eine selbständige Lebensführung möglich ist“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Die barrierefreie Gestaltung des Wohnumfeldes wie begehbare Duschen, höherverstellbare Waschbecken und Haltegriffe erleichtert Pflegebedürftigen in Dortmund den Alltag im eigenen Zuhause.
Die barrierefreie Gestaltung des Wohnumfeldes wie begehbare Duschen, höherverstellbare Waschbecken und Haltegriffe erleichtert Pflegebedürftigen in Dortmund den Alltag im eigenen Zuhause. Foto: AOK/hfr.

Die gesetzlichen Pflegekassen zahlen als Zuschuss für Anpassungen des Wohnumfeldes an die Situation Pflegebedürftiger bis zu 4.000 Euro je Maßnahme. Voraussetzung für die Förderung ist, dass durch die Wohnraumanpassung die Pflege zu Hause ermöglicht oder eine möglichst selbstständige Lebensführung der pflegebedürftigen Person wiederhergestellt oder erleichtert wird.

Oft sind es Umbaumaßnahmen wie Rollstuhlrampen, die Verbreiterung von Türen oder das Einbauen eines Treppenliftes, die es Pflegebedürftigen ermöglichen, im eigenen Zuhause zu bleiben. Auch sanitäre Anlagen können zum Problem werden. Begehbare Duschen, höherverstellbare Waschbecken und Haltegriffe können helfen, sich im Bad besser zu bewegen. Wichtig ist auch, Stolperfallen zu vermeiden und auf Rutschfestigkeit zu achten, um Stürzen vorzubeugen.

Die Beratung erfolgt durch die Pflegekassen

Wer an Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes interessiert ist, sollte sich von seiner gesetzlichen Pflegekasse beraten lassen. Wichtig ist, dass ein entsprechender Antrag vor Beginn des Umbaus gestellt wird.

Einen Termin für eine persönliche Pflegeberatung können AOK-Versicherte oder deren pflegende Angehörige jederzeit unter der kostenfreien Hotline 0800 2655-140476 oder im Internet unter www.aok.de/pk/nordwest/terminvereinbarung-pflegeberatung vereinbaren.

Auf Wunsch kommen die Pflegeberaterinnen der AOK NordWest auch gern nach Hause, um über die Leistungen der Pflegeversicherung zu informieren und den Pflegebedarf zu analysieren. Weitere Infos im Pflegeportal der AOK unter www.aok.de/nw, Rubrik Gesundheit.

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Reaktionen

  1. Urlaub für pflegende Angehörige: Pflegekassen übernehmen Kosten für Ersatzpflege (PM vdek)

    Auch und gerade Menschen, die ihre Angehörigen zuhause pflegen brauchen eine Auszeit. Sie sollten nicht auf einen Urlaub verzichten. Unter bestimmten Voraussetzungen haben sie Anspruch auf finanzielle Unterstützung durch die Pflegekassen.

    Verhinderungspflege: „Ersatzfrau“ oder „Ersatzmann“ vertritt die Angehörigen

    Sind pflegende Angehörige wegen Urlaubs, eigener Erkrankung oder aus anderen Gründen vorübergehend nicht in der Lage die Pflege zu leisten, kann diese an eine andere Person übertragen werden. Für die Dauer von maximal sechs Wochen pro Jahr kann dann zum Beispiel ein Verwandter oder ein Nachbar die Pflege übernehmen. Dafür erstattet die Pflegekasse bis zu 1.612,- Euro pro Jahr. Der Betrag kann sich auf bis zu 2.418,- Euro erhöhen, wenn im selben Kalenderjahr noch keine Kurzzeitpflege in Anspruch genommen worden ist.

    „Versicherte ab Pflegegrad 2 haben einen Anspruch auf Verhinderungspflege und auf Kurzzeitpflege. Beides kann eine sinnvolle Entlastung für Angehörigen sein.“ so Dirk Ruiss, Leiter der vdek Landesvertretung NRW. „Setzen Sie sich im Voraus mit Ihrer Pflegekasse in Verbindung und klären Sie, welche Leistung im Einzelfall die optimale Lösung für Sie ist.“

    Der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 6,2 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen versichern und damit landesweit größte Kassenart sind.

    – Techniker Krankenkasse (TK)
    – BARMER
    – DAK-Gesundheit
    – KKH Kaufmännische Krankenkasse
    – hkk – Handelskrankenkasse
    – HEK – Hanseatische Krankenkasse

  2. 37.752 Menschen in Dortmund erhalten Pflegeleistungen: Fast Drei Viertel der Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt (PM)

    In Dortmund erhalten immer mehr Menschen Leistungen aus der Pflegeversicherung. Im Jahr 2021 lag die Anzahl der Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger bei 37.752. Das waren 27,2 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor mit 29.679. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Landesbetriebs Information und Technik (IT.) NRW.

    „Ein Pflegefall ist für jede Familie ein schwerwiegender Einschnitt. In dieser Situation unterstützen wir die Pflegebedürftigen und deren Angehörige in Dortmund sowohl bei der Pflege zu Hause als auch im Pflegeheim mit zahlreichen Leistungen. Dazu gehören neben den Geld- und Sachleistungen aus der Pflegeversicherung auch zahlreiche persönliche und digitale Beratungsangebote“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

    71,5 Prozent (26.994) der Pflegebedürftigen wurden im vergangenen Jahr zu Hause gepflegt, 67 Prozent (18.075) davon überwiegend von ihren Angehörigen. Lediglich 14,5 Prozent (5.478) der Pflegebedürftigen in Dortmund werden in vollstationären Pflegeeinrichtungen betreut. „Ohne Angehörige wäre die Pflege nicht leistbar. Mit häuslicher Pflege ermöglichen pflegende Angehörige es den Pflegebedürftigen, zu Hause wohnen zu bleiben, ihr soziales Umfeld und eine möglichst selbständige Lebensführung zu erhalten“, so Kock. Die Pflegekassen unterstützen dabei zum Beispiel mit der Zahlung von Pflegegeld oder Leistungen ambulanter Pflegedienste.

    „Außerdem helfen unsere qualifizierten AOK-Pflegeberaterinnen und -berater, die häusliche Pflege bestmöglich zu organisieren und unterstützen bei der Suche nach individuellen und wohnortnahen Lösungen. Vom Antrag auf einen Pflegegrad über Hilfsmittel bis hin zu Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen“, so Kock. Die Beratung findet telefonisch, im Hausbesuch und jetzt auch digital statt. Terminvereinbarungen sind online unter http://www.aok.de/pk/pflegeleistungen/pflegeberatung/ möglich. „Mit der neuen Video-Pflegeberatung ergänzen wir unser umfassendes persönliches Beratungsangebot für Pflegebedürftige und deren Angehörige jetzt auch über diesen digitalen Kanal“, so Kock.

    Soll bei der Pflege zu Hause ein ambulanter Pflegedienst hinzugezogen werden, hilft darüber hinaus der AOK-Pflegenavigator bei der Suche nach dem richtigen Partner. So können Pflegedienste, aber auch Heimplätze oder unterstützende Hilfsangebote für pflegende Angehörige mobil oder ganz bequem Zuhause unter http://www.pflege-navigator.de gefunden werden.

  3. Einladung zum Vortrag: Die Leistungen der Pflegeversicherung (PM AWO)

    Die Pflege eines Angehörigen kann neben der körperlichen und psychischen Belastung auch viele Fragen rund um das Thema Pflegeversicherung aufwerfen. Was also tun, wenn Angehörige pflegebedürftig werden? Welche Anträge müssen gestellt werden? Welche Leistungen können in Anspruch genommen werden? Was bedeutet die Einstufung in einen Pflegegrad? Wo erhalte ich Hilfe beim altersgerechten Umbau meiner Wohnung? Wo und wie bekomme ich als Angehöriger Unterstützung?

    Heike Rehn-Theissen, Mitarbeiterin der IKK-Classic in Dortmund informiert in diesem Vortrag über die Inhalte der Pflegeversicherung und über ihre Arbeit als Pflegeberaterin im komplizierten System der Pflege. Zu diesem Fachvortrag laden wir Sie herzlich ein.

    Zeit: Dienstag, 22. August 2023, 17:00 Uhr – 19.00 Uhr
    Ort: AWO Seniorenwohnstätte Eving, Süggelweg 2-4, 44339 Dortmund

    Referentin: Heike Rehn-Theissen, Pflegeberaterin IKK Classic
    Anmeldungen bitte unter 0231/9934255
    Die Veranstaltung ist kostenfrei

  4. Pflegetag Innenstadt-Nord lädt zum Mitmachen und zu Beratungen ein (PM)

    Das Seniorenbüro Innenstadt-Nord und seine Netzwerkpartner*innen laden am Samstag, 14. Oktober, von 11 bis 18 Uhr alle Interessierten zum Pflegetag Innenstadt-Nord ein. In den Räumen der Christuskirche, Feldherrnstraße 11, erwarten die Gäste zahlreiche Informationen und Aktionen in vielen Sprachen.

    „Wir wollen gerne auch ältere zugewanderte Nachbarinnen und Nachbarn und ihre Angehörigen jeden Alters ansprechen“, erläutert die Organisatorin Renate Lanwert-Kuhn, Koordinatorin im Seniorenbüro Innenstadt-Nord. „Oftmals haben sie leider keine oder wenig Informationen. Das wollen wir gerne ändern.“

    Das Programm mit zahlreichen Mitmachständen, Musik, gemeinsamem Essen und einer Kabarett-Show mit Serdar Karibik verspricht viel Abwechslung und ein geselliges Miteinander.

    Die Netzwerkpartner*innen sind unter anderem die Diakonie, Pflegeheime, die AWO, die Johanniter und die Selbsthilfe-Kontaktstelle sowie Vertreter*innen von Apotheken, Sanitätshäusern Krankenkassen etc.. Sie beantworten alle Fragen der Besucherinnen und Besucher. Zu den aktuellen Aspekten gehören sicherlich auch Informationen rund um das Thema Ausbildung in der Altenpflege.

    Zum Angebot des Seniorentages zählen unter anderem Beratungen zu den Themen Kurzzeit- und Verhinderungspflege, Umgang mit Demenz, Gebrauch von Hilfsmitteln, Begegnungs- und Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige.

  5. Lisa

    Wie oft findet ein Beratungseinsatz in der Pflege statt? Ich weiß, dass meine Oma die Beratung in Anspruch genommen hat. Bei ihr wussten wir nicht genau was als Nächstes dran ist.

  6. Pflegebedürftige Menschen im Alltag unterstützen: Info-Veranstaltung klärt über Voraussetzungen auf (PM)

    Menschen mit Pflegebedarf in den eigenen vier Wänden benötigen Unterstützung – und die können nicht nur Pflegedienste leisten. Welche Voraussetzungen Selbstständige dafür erfüllen müssen, darum geht‘s in einer Veranstaltung am 11. Dezember.

    Bei der digitalen Informationsveranstaltung am Montag, 11. Dezember, 16 bis 18:30 Uhr, erklären das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz in Dortmund und die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen, welche Voraussetzungen man als Anbieter*in von Angeboten zur Unterstützung im Alltag erfüllen muss (§45a SGB XI).

    Die SIHK gibt einen Überblick über die Grundlagen der Existenzgründung, darunter Versicherungen, Altersvorsorge, Steuern und rechtliche Grundsätze. Nach den Vorträgen besteht Gelegenheit zu Fragen.

    Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmeplätze sind begrenzt, bitte daher anmelden unter E-Mail j.frye@rb-dortmund.de oder th.rosenberg@rb-apd.de. Weitere Informationen beim Regionalbüro unter 0231-50 25400.

    Hintergrund

    Menschen mit Pflegebedarf in den eigenen vier Wänden benötigen Unterstützung und Entlastung. Eine Vielzahl dieser Leistungen übernehmen derzeit Pflegedienste und Angehörige sowie Betreuungs- oder Hauswirtschaftsdienste. Die Zahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft steigt. Daher ist davon auszugehen, dass auch der Unterstützungsbedarf weiter steigen wird und immer mehr Unterstützungsdienste benötigt werden. Selbstständige Anbieter*innen unterstützen hilfebedürftige Menschen bei vielem, was im Alltag anfällt, sei es im Haushalt oder bei der Freizeitgestaltung. Diese Leistungen können über die gesetzliche Pflegeversicherung abgerechnet werden, wenn ein Pflegegrad vorliegt.

  7. Vortragsreihe: Pflegebedürftig- was tun? „Von der Antragsstellung eines Pflegegrades bis hin zu den professionellen Hilfen“ (PM)

    Mit der Pflege eines geliebten Menschen ändert sich das Leben meist plötzlich. Eine gesunde Balance zwischen dem eigenen Leben und dem des zu Pflegenden zu finden ist nicht einfach. Die körperlichen und emotionalen Belastungen sind nicht zu unterschätzen. Um einen Überblick über das komplexe Thema der Pflegebedürftigkeit zu erhalten, lädt das Seniorenbüro Eving im März und April zu verschiedenen Fachvorträgen ein.

    Ziel der Vortragsreihe ist es, angefangen von der Antragsstellung eines Pflegegrades bis hin zum Überblick über Leistungen der Pflegekassen wichtige Informationen zu erhalten. Darüber hinaus werden verschiedene Entlastungs- und Hilfsmöglichkeiten durch professionelle Dienste aufgezeigt. Die Vortragsreihe wird durch verschiedene Fachreferent*innen unterstützt und in verschiedenen Räumlichkeiten des Evinger Seniorennetzwerkes abgehalten.

    Folgende Themen werden vorgetragen:

    08.03., 15:30 Uhr: Pflegebedürftig – was tun? Vom Begriff der Pflegebedürftigkeit über die Antragstellung bis zum Begutachtungsverfahren
    Vortrag durch das Seniorenbüro Eving
    Ort: Auferstehungskirche, Preußische Str. 96, 44339 Dortmund

    12.03., 17:00 Uhr: Leistungen der Pflegekasse
    Vortrag durch Frau Heike Rehn-Theißen (Pflegestützpunkt der IKK classic)
    Ort: kath. Gemeindesaal St. Marien, Alter Heideweg 5, 44339 Dortmund

    19.03., 17:00 Uhr: Unterstützungsmöglichkeiten durch einen ambulanten Pflegedienst
    Vortrag durch den ambulanten Pflegedienst Weigang vertreten durch Tobias Kersting
    Ort: Kleingartenverein zur Sonnenseite, Waldeckerstr. 18, 44339 Dortmund

    16.04., 17:00 Uhr: Möglichkeiten der Entlastung durch die Tagespflege
    Vortrag durch Sabine Barletta und Mirko Pelzer
    Ort: AWO Tagespflege Holzeck, Holzeck 16, 44339 Dortmund

    19.04., 15:30 Uhr: Kurzzeitpflege, die Pflege im Heim und die Möglichkeiten der Finanzierung
    Vortrag durch die Pflegedienstleitung der Brechtener Heide, Frau Koch
    Ort: Seniorenzentrum Brechtener Heide, Nelly-Sachs-Str. 33, 44339 Dortmund

    Es werden praktische Tipps für den Pflegealltag vorgestellt, ebenso können Fragen und Unsicherheiten rund um die Vortragsthemen geklärt werden. Bitte melden Sie sich im Seniorenbüro Eving telefonisch unter 0231-50 29660, oder per Mail an seniorenbuero.eving@dortmund.de an.

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