Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände leisten unbürokratisch Hilfe:

Ein neuer Härtefallfonds in Dortmund hilft Menschen in Zahlungsschwierigkeiten

Die Beratungsstelle Arbeit in der Leopoldstraße 16-20 - das ehemalige Arbeitslosenzentrum Dortmund - ist für weitere drei Jahre gesichert.
Die Beratungsstelle Arbeit in der Leopoldstraße 16-20 – das ehemalige Arbeitslosenzentrum – ist eine von vier Anlaufstellen. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Gestiegene Energiepreise und die hohe Inflation stellen viele Dortmunder:innen vor große finanzielle Herausforderungen. Ein Härtefallfonds für unsere Stadt soll Notlagen für Menschen mit geringen Mitteln ab sofort abfedern. Viele Menschen gehören zum Kreis der potenziell Anspruchsberechtigten. Beantragt werden können die Hilfen ab sofort in den lokalen Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände.

Empfänger:innen von Transferleistungen und Hilfen sind anspruchsberechtigt

Die Hilfen stehen schnell und unbürokratisch zur Verfügung. Abgewickelt wird der Härtefallfonds über die Sozialberatungsstellen der Dortmunder Wohlfahrtsverbände, also die Hilfseinrichtungen von Diakonie, Caritas, AWO und SkF.

Niels Back forderte schon beim ersten Energiegipfel im vergangenen Herbst die Schaffung eines Härtefallfonds. Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

„Wir begrüßen die Umsetzung dieses Hilfeangebots, das wir bereits auf dem ersten Energiegipfel im Herbst gefordert haben. Als Unterstützer bei der Abwicklung leisten wir nun unseren Beitrag“, so Diakonie-Geschäftsführer Niels Back im Namen der beteiligten Dortmunder Wohlfahrtsverbände.

Von dem Fonds profitieren können ab sofort Empfänger:innen von Transferleistungen nach den Sozialgesetzbüchern II oder XII, Wohngeld, BAföG, Berufsausbildungsbeihilfe, Kinderzuschlag sowie sonstige Haushalte mit geringen finanziellen Mitteln. Die Einkommensgrenzen für diese „Schwellenhaushalte“ finden sich im Flyer zum Härtefallfonds unter dortmund.de/energie.

Hilfen vor allem bei Energiearmut oder fehlenden essentiellen Haushaltsgeräten

Voraussetzung ist ferner, dass pro Person weniger als 1.000 Euro verfügbares Vermögen vorhanden sind. Die finanziellen Hilfen stehen insbesondere zur Verfügung für Haushaltsenergiejahresrechnungen, die Kosten eines Wiederanschlusses an die Versorgung oder für den Ersatz eines essenziell notwendigen Haushaltsgeräts wie Herd oder Waschmaschine.

Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner. Foto: Anja Cord
Sozialdezernentin Birgit Zoerner Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Beantragt werden können die genannten Hilfen nur persönlich. Die bewilligten Energiekostenhilfen werden direkt an den jeweiligen Energieversorger überwiesen. Abrufbar sind die Mittel aus dem Härtefallfonds, den die Stadt Dortmund aus den Stärkungspaktleistungen des Landes finanziert, bis Jahresende 2023.

Sozialdezernentin Birgit Zoerner freut sich, dass nun vielen Menschen eine Unterstützung zufließt: „Der Fonds soll Menschen mit niedrigen Einkommen die Sorge nehmen vor finanziellen Nöten oder einem wachsenden Schuldenberg, obwohl gar keine außergewöhnlichen Anschaffungen getätigt wurden. Dass wir uns seit Herbst beim Land NRW für diese Hilfen stark gemacht haben, zahlt sich nun endlich aus.“

Hier können Dortmunder Bürger:innen Anträge auf Unterstützung aus dem Härtefallfonds erhalten:

  • Beratungsstelle Arbeit der Arbeiterwohlfahrt
    Leopoldstraße 16-20, 44147 Dortmund
    Tel. 0231 81 21 24
    beratung-arbeit@awo-dortmund.de
  • Soziale Fachberatung im Bernhard-März-Haus (Caritas)
    Osterlandwehr 12-14, 44145 Dortmund
    Tel. 0231 72 60 14 00
    bmh@caritas-dortmund.de
  • Sozialberatung der Diakonie
    Arndtstraße 16, 44135 Dortmund
    Tel. 0231 84 94 600
    sozialberatung@diakoniedortmund.de
  • SkF Hörde, Allgemeine Sozialberatung
    Niederhofener Str. 52, 44263 Dortmund
    Tel. 0231 42 57 99 60
    anmeldung@skf-hoerde.de
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