Dortmunder CSD mit dem Titel „Queer im Revier“ kann starten – Friedensplatz als Veranstaltungsort – Demo geplant

CSD-Teilnehmer und Antifaschisten protestierten gegen Neonazis.
Frank Siekmann auf der CSD-Bühne: Im vergangenen Jahr setzten sie ein Zeichen gegen Neonazis.

Mit sehr viel Mühe und Engagement ist es dem SLADO e.V. gelungen eine Finanzierung für den 19. Dortmunder CSD am 22. August 2015 sicherzustellen. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei den privaten Spendern und unseren Sponsoren, die unseren CSD – Queer im Revier für Vielfalt und Toleranz in Dortmund – ermöglichen“, erklärt Nicole Hardt vom SLADO e.V. Vorstand.

Kritik an Besuchern: Viele bringen ihre eigenen Getränke mit 

CSD-Teilnehmer und Antifaschisten protestierten gegen Neonazis.
Zahlreiche Gruppen werden sich und ihre Themen auf dem CSD auf dem Friedensplatz präsentieren.

Im vergangenen Jahr hatte SLADO e.V. erhebliche Mindereinnahmen beim Getränkeverkauf, so dass der Dortmunder Dachverband bei der Kalkulation für den Christopher Street Day 2015 weitaus weniger Einnahmen einplanen musste.

„Insgesamt ist es sehr schade, dass viele Gäste vermehrt ihre eigenen Getränke mitbringen. Wir bemühen uns unsere Preise moderat zu halten“, bedauert Frank Siekmann.

„Aber letztendlich finanziert sich unseren CSD auch über die Getränkeeinnahme und der Getränkeverzehr an unseren Ständen ist somit ein Stück Solidarität gegenüber einem CSD -Stadtfest in Dortmund“, betont der SLADO-Vorstand.

 Neuer Veranstaltungsort – Demo vom Hauptbahnhof zum Friedensplatz

CSD-Teilnehmer und Antifaschisten protestierten gegen Neonazis.
CSD-Teilnehmer wollen auch in diesem Jahr Zeichen setzen und für ihre Themen eintreten.

„Wir freuen uns sehr darauf wieder einen CSD in Dortmund veranstalten zu können, denn leider erfahren Lesben, Schwule und Transidente immer noch viel zu häufig Ablehnung und Diskriminierung in ihrem Alltag, wie zum Beispiel bei der Gründung von Regenbogenfamlien“, erklärt Nicole Hardt vom SLADO Vorstand.

Neu ist dabei auch die Ortswahl:  Der CSD wird am am 22. Augst ab 12 Uhr erstmals auf dem Dortmunder Friedensplatz stattfinden. „Die Community hat sich immer gewünscht, dass alle Stände auf einem Platz sind“, berichtet Siekmann.

Bislang verteilten sich die Infoangebote immer um die Reinoldikirche herum – also auf dem Kirchplatz sowie im Bereich der Kampstraße.

Weniger Laufkundschaft als im Bereich der Reinoldikirche

Das hat Vorteile: Neben der Geschlossenheit natürlich auch weniger konkurrierende Gastronomen. Aber auch einen großen Nachteil: Es gibt natürlich bei weitem nicht so viel Laufkundschaft, die so neben dem Einkauf auf die Forderungen der Schwulen, Lesben und Transienten aufmerksam werden.

Ob das Konzept aufgeht, muss sich zeigen: Es ist Testballon. Ebenso wird ab dem 15. August eine CSD-Woche starten.

Ab 14 Uhr startet eine CSD-Demonstration (ohne Wagen) ab dem Dortmunder Hauptbahnhof. Bereits im vergangenen Jahr hatte es eine Demonstration gegeben – allerdings als Reaktion auf eine Neonazi-Kundgebung, die nur einen Steinwurf entfernt vom CSD angemeldet worden war.

Mehr Informationen gibt es auf den Internetseiten: 

Mehr zum Thema auf nordstadtblogger.de:

 

 

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