„Dora war nicht im Widerstand“: Audio-Installation der FH Dortmund in der Steinwache lässt Geschichte lebendig werden

„Dora war nicht im Widerstand“: Die Audio-Installation der Fachhochschule in der Steinwache ist noch bis zum 11. August zu sehen und zu hören. Der Eintritt ist kostenlos. Foto: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Dortmund

Dora, 45 Jahre alt, dreifache Mutter und alleinige Versorgerin: Sie war eine von Millionen „durchschnittlichen Deutschen“ der Nachkriegszeit. Zwei Studierende der Fachhochschule Dortmund haben sie nun durch ein wiederentdecktes Tagebuch zum Sprechen gebracht. Ihre daraus entstandene Audio-Installation ist noch bis zum 11. August in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache zu sehen und zu hören. Der Eintritt ist kostenlos.

Tagebuch liefert intime Einblicke in eine Welt, die aus den Fugen geraten ist

Jan und Sophia Firgau haben sich für ihre Abschlussarbeit im Studiengang „Szenografie und Kommunikation“ an der FH Dortmund am Beispiel ihrer Urgroßmutter mit der Rolle der zahlreichen Mitläuferinnen und Mitläufer und dem Fortbestehen der NS-Ideologie in der Nachkriegszeit beschäftigt. ___STEADY_PAYWALL___

Dora ist eine von vielen, eine Überzeugte. Inmitten ihres zerfallenden Weltbildes gibt sie Einblicke in Alltag und Ideologie, in letzte Hoffnungen, erzürnte Ungläubigkeit und tiefe Enttäuschung. Ein wiederentdecktes Tagebuch als rares Zeugnis der deutschen Nachkriegsmonate gibt seltene Einblicke in eine von der NS-Propaganda durchdrungene Gedankenwelt.

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Weitere Informationen:

  • Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50, 44147 Dortmund
    Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags zwischen 10 und 17 Uhr.
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