Deutschland – Türkei : Die Theatergruppe „Halber Apfel“ zeigt „Stefanie integriert die Öztürks“ im Dietrich-Keuning-Haus

Die Theatergruppe „Halber Apfel“ zeigt „Stefanie integriert die Öztürks“ im Dietrich-Keuning-Haus
Die Theatergruppe „Halber Apfel“ zeigt „Stefanie integriert die Öztürks“ im Dietrich-Keuning-Haus

Das Dietrich-Keuning-Haus (Leopoldstraße 50-58) lädt am Freitag, 3. November, 19.30 Uhr, zur Theateraufführung „Stefanie integriert die Öztürks“ ein. Wenn der Vorhang aufgeht, treffen sich zwei Kulturen, denn Murat Isboga (Leiter der Theatergruppe „Halber Apfel“ und Autor des Stücks) ist der Meinung, dass sich Menschen aus verschiedenen Kulturen viel zu selten treffen und zu wenig gemeinsam unternehmen. Mit diesem Stück möchte der Autor Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen. Hier werden gegenseitige Vorurteile und gemeinsame Probleme auf ironische Art angesprochen.

Wette: Wer gewinnt wird dem anderen seine Kultur und seine Sprache beibringen

Der Vater der türkischen Familie Ali Öztürk guckt mit seinem Sohn Hakan im Fernsehen gerade das Fußballspiel Deutschland – Türkei an. Währenddessen kommt die Freundin von Ali Öztürks‘ Tochter Stefanie zu Besuch. Nach einem kurzen Gespräch zwischen Stefanie und Ali Öztürks gehen sie eine Wette ein. Obwohl die Türkei nach 88 Minuten wie der sichere Sieger aussieht glaubt Stefanie daran, dass am Ende Deutschland doch noch gewinnen wird.

Die Regeln der Wette sind ganz einfach: Wer gewinnt wird dem anderen seine Kultur und seine Sprache beibringen. Es kommt wie es kommen muss und Deutschland gewinnt das verloren geglaubte Spiel doch noch. Somit wird Stefanie eine Woche bei den Öztürks wohnen und den Vater der Familie versuchen deutsche Sprache und Kultur beizubringen. Dieser darf in dieser Zeit kein türkisch mehr sprechen.

Im Stück werden gegenseitige Vorurteile und gemeinsame Probleme auf ironische Art angesprochen

Am Ende der Woche wird Stefanie mit Ali Öztürk einen Deutsch- und Goethetest durchführen, den er bestehen muss. In dem Stück werden gegenseitige Vorurteile und gemeinsame Probleme auf ironische Art angesprochen. Es wird auf die Frage eingegangen, warum in vielen Fällen es immer noch „die Türken“ oder „die Deutschen“ heißt. Eine Komödie, die sich mit dem „ernsten“ Thema Integration beschäftigt aber garantiert: Es gibt sehr viel zu lachen.

Der Einlass ist um 19 Uhr und der Eintritt kostet im Vorverkauf zehn Euro zzgl. Gebühr, an der Abendkasse zwölf Euro.

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Reaktionen

  1. DKH

    „Haymatloz“: Film im Keuning-Haus über ein unbekanntes Kapitel deutsch-türkischer Geschichte

    Es ist ein eher unbekanntes Kapitel deutsch-türkischer Geschichte: Einst war die Türkei Exilland für hochkarätige Wissenschaftler, Künstler und Intellektuelle, die aus Nazideutschland fliehen mussten. Staatsgründer Atatürk reformierte mit Hilfe der Deutschen die Universitäten nach westlichem Vorbild und gab den Verfolgten Schlüsselpositionen beim Aufbau des Landes. Einen Film unter dem Titel „Haymatloz“ zu diesem Thema zeigt das Dietrich-Keuning-Haus am Mittwoch, 29. November, 19 Uhr. Veranstalter sind DKH, Multikulturelles Forum e.V. und Planerladen e.V. Der Eintritt ist frei.

    Regisseurin Eren Önsöz begleitet fünf Nachfahren der Professoren, die ihre Kindheit und Jugend in der Türkei verbracht haben, an Schauplätze in die Schweiz, die Türkei und nach Deutschland. Dabei spannt der Film einen faszinierenden Bogen zwischen Gestern und Heute und geht der hochaktuellen Frage nach, was vom deutschen Erbe in der heutigen Türkei geblieben ist. Die Regisseurin ist anwesend und steht im Anschluss für ein Gespräch bereit.

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