„Bodytalk“ im Theater im Depot: Konsequent regionales, politisches Tanz-Theater mit Live-Musik zu erleben

Die Tanzcompany "Bodytalk" zeigt ihre Inszenierung von "Ossimisten Wessimisten" im Theater im Depot. Foto: Sebastian Stöber/ TiD
Die Tanzcompany „Bodytalk“ zeigt ihre Inszenierung von „Ossimisten Wessimisten“ im Theater im Depot.

Die Tanzcompany „Bodytalk“ gastiert am 2.und 3. Mai im Dortmunder Theater im Depot. Sie zeigen ihr Tanztheaterstück „Ossimisten Wessimisten“ von Yoshiko Waki, Rolf Baumgart und Stephan Krawczyk.

Katastrophenstimmung nach einem Hochwasser zwischen Ost und West

Ein Hochwasser kommt niemals allein, sondern immer doppelt: auf der einen Seite des Flusses wie auf der anderen Seite. Und diese gegensätzlichen Pole ziehen sich an.

In Ossimisten Wessimisten treffen sich zwei Gruppen, Katastrophenalarm ist ausgelöst, weil sie sich in einer hormonellen Ausnahmesituation befinden. Verschmelzen die beiden Gruppen dabei zu einem Ganzen oder zerfallen sie in Moleküle? Nur Liebe kann so brennen, dass sie zur Kernschmelze oder zum Verdampfen führt…

Was ist Provinz? Wie klein muss eine Stadt sein, damit sie für sich „pro winzig“ reklamieren kann? Haben die Jahrhundertfluten uns gesund gemacht, weil Hilfsbereitschaft als gesellschaftliche Tugend wieder einen Wert bekam? Heisst Solidarität, dass alle an einem Strang ziehen? Ist das so wie früher, als es nur einen Strang gab?

„Ossimisten Wessimisten“ ist eine Koproduktion von bodytalk mit den Landesbühnen Sachsen und entstand im Rahmen des Doppelpass- Programms der Kulturstiftung des Bundes.

„Bodytalk“  steht für konsequent regionales, politisches Tanz-Theater mit Live-Musik

Die Tanzcompany "Bodytalk" zeigt ihre Inszenierung von "Ossimisten Wessimisten" im Theater im Depot. Foto: Sebastian Stöber/ TiD
Die Tanzcompany „Bodytalk“ gastiert Samstag und Sonntag in der Nordstadt. Fotos: Sebastian Stöber/ TiD

„Bodytalk“ wurde 2008 von der Tänzerin Yoshiko Waki und Rolf Baumgart gegründet und steht seitdem für konsequent regionales, politisches TanzTheater, zumeist mit Live-Musik.

Yoshiko Waki erwarb an der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim Diplome in Bühnentanz und Tanzpädagogik. Seitdem tanzt und choreographiert sie von Hamburg bis Hong Kong.

Rolf Baumgart hat zahlreiche Kompositionen für Oper und Tanz geschrieben und zusammen mit Yoshiko Waki als bodytalk in mehr als zehn Produktionen gearbeitet.

Ihre Arbeiten werden von der Fachpresse „radikal lokal“ genannt und mit mehren Preisen ausgezeichnet. Seit 2012 erhält „Bodytalk“ die so genannte „Spitzenförderung Tanz“ in NRW

Für das Tanztheaterstück Ossimisten Wessimisten kam zu den Gründungsmitgliedern federführend Stephan Krawczyk hinzu, der in dem Stück auch als Mitwirkender fungiert.

Stephan Krawczyk Liedermacher, Musiker, Dichter wurde in der ehemaligen DDR Anfang der 1980er Jahre für seine „hervorragenden künstlerischen Leistungen“ geehrt, bis ihm wegen seiner kritischen Texte die Zulassung als Berufsmusiker entzogen wurde. Der ehemalige Bürgerrechtler gibt bis heute Konzerte und ist mit diversen musikalischen und literarischen Veröffentlichungen und seit 2003 auch als Kabarettist unterwegs.

 

Vorstellungen:

SA 02.05.2015 um 20 Uhr

SO 03.05.2015 um 11 Uhr Matinee mit Sektempfang

 Eintritt: VVK 13 € / 8 € erm.

AK 15 € / 10 € erm.

Ort: Theater im Depot

Von: Yoshiko Waki, Rolf Baumgart, Stephan Krawczyk

Mit: Charlie Fouchier, Jennifer Peterson, Kerstin Gueffroy, Lukas Zerbst, Lydia Roscher, Lynn Suemitsu, Max Börner, Melanie Eggert, Michal Sandor, Nina-Mercedes Rühl, Rafael Weisz, Stephan Krawczyk, Sylvana Seddig, Tim Gerhards

Ausstattung: Marlit Mosler

Technische Leitung / Licht: Thomas Achtner

Produktionsleitung: Jennifer Peterson, Marina Schutte

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