Die neue Obdachlosenzeitung für Bochum und Dortmund

bodo – das Straßenmagazin im April 2023

Bochums Musikszene, Dortmunds Opernchef, die Knef in Castrop, Martens Deiche, Hernes Alter Wartesaal, in Witten heißt Kijamii sozial, Housing Action Days, 40 Jahre Frauenfilmfestival uvm. das Straßenmagazin im April.

Crossover statt Konkurrenz: Wie beschreibt die gegenwärtige Generation Bochumer Musiker:innen das Leben und Arbeiten in der Stadt und den Zustand der Branche nach drei Jahren Corona? Ein Treffen mit Tia Lou, Dominik Buch, Nadia Ihjeij und Pele Caster.

Die Oper ist eine Kunstform, die gerne große Emotionen transportiert. Da ist es irritierend, auf Heribert Germeshausen, den Intendanten des kürzlich zur Oper des Jahres gekürten Dortmunder Hauses zu treffen. Der wirkt eher nüchtern, professionell, manchmal geradezu beamtisch genau. Aber es steckt mehr in ihm.

„Pflege ist eigentlich etwas Schönes“: Tatjana, Lukas und Philipp arbeiten in Dortmunder Gesundheitseinrichtungen. Sie sind jung, examinierte Fachkräfte mit Berufserfahrung ‑ und zunehmend frustriert. Ein Gespräch über chronische Unterbesetzung, gesperrte Betten und kurze Zündschnüre.

Im Dortmunder Stadtteil Marten zeugen hohe grasbewachsene Deiche, Terrassen, steile Böschungen und nicht zuletzt enorme Sperrtore aus Beton von massiven Eingriffen des Menschen in die ursprüngliche Landschaft. Vorkehrungen gegen das nächste Jahrhunderthochwasser.

Filmplakate, Bühnenkleider, Persönliches ‑ Annette Kleinhans sammelt seit vielen Jahren schlicht alles aus dem Leben der Schauspielerin, Chansonsängerin und Schriftstellerin Hildegard Knef. Mit geschätzten 3.000 Exponaten hat sie ein Privatmuseum in Castrop-Rauxel geschaffen.

„Kunst ist so ein wildes Denken“: Nach fast 25 Jahren übergibt Dr. Peter Schmieder die Geschäfte im Künstlerhaus Dortmund an seine Nachfolgerin Dr. Pia Wojtys. Ein Gespräch über Präsidentenbesuche, Excel-Tabellen feministische Powermoves ‑ und Kunst.

Bei den rund 180 bodo-VerkäuferInnen ist zusätzlich das Rätselheft von „Wer stiehlt mir die Show“ erhältlich.
Bei den 180 bodo-Verkäufer:innen gibt es zusätzlich das Rätselheft von „Wer stiehlt mir die Show“. Foto: Sebastian Sellhorst

Außerdem: 40 Jahre IFFF, Kijamii heißt sozial, Zugvögel und Klimakrise, Korruption bei Vonovia, die Zukunft der Innenstädte, Ehrenamt und Wohnungslosenhilfe, VerkäuferInnengeschichten, der kommentierte bodo-Veranstaltungskalender mit vielen Verlosungen uvm.

Bei den rund 180 bodo-Verkäufer:innen ist zusätzlich das Rätselheft von „Wer stiehlt mir die Show“ erhältlich. In einer Kooperation mit Joko Winterscheidt, Pro7 und der gemeinnützigen Stiftung Dojo Cares wird das showeigene Heft mit Staffelgewinner Bill Kaulitz auf dem Titel exklusiv von Straßenmagazin-VerkäuferInnen verkauft.

Mehr Informationen;: 

  • Seit 1995 schafft der gemeinnützige bodo e.V. Perspektiven für Menschen ohne Wohnung.
  • Mit Streetwork und stationären Angeboten leistet der Verein Überlebenshilfen auf der Straße, berät und begleitet auf dem Weg zurück in eigenen Wohnraum.
  • Mit dem monatlichen sozialen Straßenmagazin ermöglicht bodo Menschen in sozialen Notlagen einen Zuverdienst.
  • Mit Beschäftigungsprojekten schafft der Verein Arbeitsplätze, qualifiziert und vermittelt in den ersten Arbeitsmarkt.
  • bodo versteht sich als Lobbyorganisation und informiert über Wohnungslosigkeit, Armut und ihre oft unterschätzte Dimension. 
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Reaktionen

  1. Soziale Stadttour durch Dortmund (PM)

    Wie verbringen eigentlich Menschen auf der Straße ihren Tag? Welche Wege führen in die Obdachlosigkeit ‑ und welche wieder hinaus? Wie sieht Dortmund aus der Sicht von Menschen „am Rand“ aus? Bei der sozialen Stadttour zeigt der bodo e.V. einmal im Monat Dortmund aus der Sicht von Wohnungslosen. Der nächste Termin ist am kommenden Samstag, 8. April.

    Auf gut zweistündigen Touren werden die Teilnehmenden nicht zu Voyeuren, sondern geraten ins Staunen über die unbekannte Seite ihrer Städte, über das Erfahrungswissen der Tourguides und über Engagement und Solidarität. Die Experten, die Sie mitnehmen, kennen die Straße aus zwei Perspektiven: Als Betroffene haben sie selbst Obdachlosigkeit erfahren.

    Bei der Tour zeigen sie Orte und Einrichtungen und schildern aus erster Hand, welche Entbehrungen es bedeutet, keine Wohnung zu haben. Als Stadtführer und Wohnungslosenhelfer zeigen sie aber auch auf, welche Hilfen es gibt und welche Angebote mit dazu beitragen, Obdachlosigkeit zu beenden. (Foto: Sebastian Sellhorst/bodo e.V.)

    Soziale Stadttour durch Dortmund

    Am Samstag, 8. April, 11 Uhr
    Treffpunkt: Nordmarkt-Kiosk am Nordmarkt
    Dauer: ca. 2 Stunden
    Kosten: 12,50 €, erm. 7 €

    Anmeldung: telefonisch (0231 ‑ 950 978 0) oder per Mail: touren@bodoev.de.

    Übrigens: Sie können auch Gruppen-Touren für Vereine, Organisationen, Schulklassen u.ä. buchen. Info und Buchung: Buchung und Informationen: touren@bodoev.de.

  2. Ein Konzert zum Geburtstag: Der Dortmunder Chor „Bad Boys“ feiert 30. Jubiläum und unterstützt die Wohnungslosenhilfe von bodo (PM)

    Seit 30 Jahren macht der Showchor „Bad Boys“ Musik. Gestartet mit Barbershop-Arrangements, spannt das Repertoire des Chors heute einen weiten Bogen populärer Musik. Am kommenden Sonntag feiern die „Bad Boys“ ihr Jubiläum, und wie es sich gehört, natürlich mit einem großen Konzert. Statt eines Eintritts sammelt der Chor Spenden für die gemeinnützige Wohnungslosenhilfe von bodo.

    Als die „Bad Boys“ vor 30 Jahren gestartet sind, standen noch A-Capella-Songs im Barbershop-Stil ‑ das „BAD“ stand für „Barbershop Dortmund“ ‑ im Vordergrund. Mittlerweile und mit Chorleiter Hans Frambach hat der Chor nach und nach sein Portfolio erweitert und singt in vielen Stilen von Vocal Jazz bis Pop hin zu echten Gassenhauern, und setzt dabei auch auf ausgefeilte und auffällige Choreografien. Beim Chorfest Leipzig wurden die „Bad Boys“ im vergangenen Jahr sogar ausgezeichnet.

    Am Samstag nun feiern sie ihren 30. Geburtstag ‑ und zwar mit einem großen Benefiz-Konzert in der Pauluskirche. Das Geschenk an Fans und BegleiterInnen ist zugleich eine Benefiz-Aktion: Der Eintritt ist frei, aber der Chor sammelt Spenden ‑ und unterstützt damit die gemeinnützige Wohnungslosenhilfe von bodo.

    „Bad Boys“-Jubiläumskonzert am Sonntag, 23. April, 17 Uhr
    Pauluskirche Dortmund, Schützenstraße 35

    Eintritt frei, alle Spenden sind erwünscht für die Wohnungslosenhilfe von bodo.

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