Protest von Kurden in der Nordstadt gegen den Terror des Islamischen Staates in Syrien und dem Irak

Fast 1000 Menschen - überwiegend Kurdinnen und Kurden - gingen in Dortmund gegen die IS-Terror auf die Straße. Foto: Alex Völkel
Fast 1000 Menschen – überwiegend Kurden – gingen in Dortmund gegen die IS-Terror auf die Straße. Foto: Alex Völkel

Die  Demonstration war sehr kurzfristig angemeldet – dennoch gingen am Sonntagnachmittag fast tausend Menschen in der Nordstadt und der Dortmunder City auf die Straße, um gegen die Gewalt des Islamischen Staates in Syrien und der Türkei zu protestieren.

Vor allem Kurden setzen sich gegen IS-Terror in Syrien und dem Irak ein

Fast 1000 Menschen - überwiegend Kurdinnen und Kurden - gingen in Dortmund gegen die IS-Terror auf die Straße. Foto: Alex Völkel
Die Demonstranten prangerten die humanitäre Katastrophe und den Völkermord an.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – überwiegend in Dortmund und der Region lebenden Kurdinnen und Kurden jeden Alters – gingen friedlich auf die Straße.

Aber auch deutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlossen sich dem Demonstrationszug an, um gemeinsam ein offensives Vorgehen gegen die Mörder des Islamischen Staates vorzugehen.

Sie forderten, dass die EU und die USA endlich offensiv eingreife und die Kurden unterstütze, sie sich den fanatischen Mördern mit schlechter Ausrüstung entgegenstellten. Dort bahne sich eine humanitäre Katastrophe und ein Völkermord an – und der Westen schaue weg.

Forderung: EU soll endlich aktiv eingriffen – massive Kritik an der Türkei

Fast 1000 Menschen - überwiegend Kurdinnen und Kurden - gingen in Dortmund gegen die IS-Terror auf die Straße. Foto: Alex Völkel
Die Teilnehmer versicherten den Menschen in Syrien und im Irka ihre Solidarität und Unterstützung.

Aber auch auf die Türkei machten die Dortmunder Demonstranten Druck: Sie werfen dem NATO-Mitglied eine Mitschuld am Vormarsch des „IS“ vor. Die Türkei leiste militärische, politische und logistische Hilfe für die IS-Terroristen und verfolge zudem die Kurden.

Sie befürchten die Initiative der Türkei, eine „Pufferzone“ gegen den Terror der IS einzurichten, nichts als ein Vorwand sei. Sie glauben, dass die Türkei so die kurdische Selbstverwaltung im Bereich von Kobane zerschlagen wolle.

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Reaktionen

  1. Hueseyin Akdag

    Jetzt, wo die Kurden am eigenen Leib spüren, wie schlimm der Terror ist, gehen Sie auf die Straße und demonstrieren gegen Terrorismus. Das ist Ihr gutes Recht, allerdings sollte man sich die Frage stellen. Warum habt Ihr nicht gegen den Terror der PKK demonstriert?

    Seit mehr als 30 Jahren, verübt die Terrororganisation PKK blutige Anschläge in der Türkei. (…) So wie es aussieht, machen die Kurden unterschied zwischen guten u. bösen Terroristen.

    Ach ja, immer wieder fällt das Wort Kurdistan, die Kurden wollen unseren deutschen MitbügerInnen einsuggerieren, dass es ein Kurdistan gibt. Aber das ist nich der Fall, es gab nie ein Kurdistan. Wie sollen die Länder Türkei, Syrien, Irak und Iran was herausgeben, was Sie sich nicht einverleibt haben. Die Methode der Kurden ist schlicht und simpel, erwähne so oft du es geht und andere werden es auch glauben.

    Z.b. Berlin-Kreuzberg wird unter den Türken Klein-Istanbul genannt, weil da sehr viele Türken wohnen. Aber trotzdem ist das Berlin-Kreuzberg. So ist es mit Syrien u. Irak. Die Kurden nennen es einfach Kurdistan, obwohl auch andere Ethnien dort leben – wie Turkmenen, Araber,….etc. Trotzdem heisst es Syrien u. Irak.

    Die Türkei unterstützt nicht die IS-Miliz, sondern wie die USA u. EU die syrischen Rebellen gegen das Esad-Regime. Zur guter letzt übt der (…) PKK-Chef Öcalan in der Türkei Druck aus. Die Türkei soll zuschauen, dass Kobane nicht in die Hände der IS-Miliz fällt, sonst seien die Friedensverhandlungen zwischen der PKK u. der Türkei als gescheitert anzusehen.

    Komischerweise haben die kurdischen PolitikerInnen im türkischen Parlament bei der Abstimmung für ein Mandant der Militärintervention mit Nein abgestimmt. Sprich, die Türkei soll in Nordsyrien nicht militärisch eingreifen. Ein gravierender Widerspruch zu Ihrem Führer Öcalan.

  2. Ich bin Mensch

    Na ja, es ist schon erstaunlich.
    Da haben wir Menschen nie die Welt erschaffen und trotzdem behandeln wir sie so.
    Hat ein Deutscher Deutschland erfunden?
    Hat ein Pole Polen erfunden?
    Hat ein Russe Russland erfunden?
    Auch wenn ich kein „gläubiger“ Mensch bin, finde ich es schon erstaunlich, wie sich einige Stellen der Bibel durchaus auf die „heutige“ Zeit projizieren lassen.
    Gerade im aktuellen „Gedanke“ fallen mir Abel und Kain ein.

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