Brückenformat: Quartiersmanager der Nordstadt arbeiten weiter – Auch die Arbeit im Schleswiger Viertel ist gesichert

In einem der Hinterhöfe fotografiert Andreas Horst eine Müllablagerung
Die Arbeit von Quartiershausmeister Andreas Horst geht weiter. Fotos: Klaus Hartmann

Der Verwaltungsvorstand meldet Vollzug: Auch das Quartiersmanagement Schleswiger Viertel ist finanziell gesichert. Damit kann neben dem großräumigen Quartiersmanagement Nordstadt in den Bereichen Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz nun auch die kleinteilige Quartiersarbeit im Schleswiger Viertel bis Ende September 2015 weitergeführt werden.

Kleinräumiges Management im Schleswig Viertel begann im August 2012

Das Team vom Quartiersmanagement Nordstadt auf dem Nordmarkt. V. l.: Devrim Ozan, Heike Schulz, Martin Gansau, Lydia Albers und Jana Heger
Das Team vom Quartiersmanagements:  V. l.: Devrim Ozan, Heike Schulz, Martin Gansau, Lydia Albers und Jana Heger

Das Quartiersmanagement Schleswiger Viertel war im August 2012 an den Start gegangen und hat zwischenzeitlich einige Erfolge erzielt. Durch die Bündelung von Ressourcen, die Vernetzung unterschiedlichster Akteure (Stadtverwaltung, Polizei, Wohnungsunternehmen und soziale Träger) und tatkräftige Mitarbeit aus der Bewohnerschaft wurde vermehrt in private Immobilien investiert.

Problemimmobilien wurden durch DOGEWO21, AWO, Julius Ewald Schmitt GbR und private Eigentümer saniert. Es wurde ein Quartiershausmeister eingestellt, ein Nachbarschaftsgarten (Bunter Garten Nord) eingerichtet und mit dem Projekt „Raum vor Ort“ eine niederschwellige Begegnungsstätte für Nachbarn und Zuwanderer eingerichtet.

Ziel der künftigen Arbeit ist die Stabilisierung des Viertels durch weitere Eigentümerinvestitionen, die Revitalisierung weiterer Problemimmobilien sowie die Einbindung weiterer Netzwerkpartner. Das Projekt wird durch den Aktionsplan „Soziale Stadt Dortmund“ finanziert. Die Kosten belaufen sich für den Zeitraum bis zum 30. September 2015 auf 24.000 Euro.

Quartiersmanager in den großen Quartieren können weiter arbeiten – Laufzeit bis Ende September

Bürostandorte des Quartiersmanagement Nordstadt
Das Hafenbüro des Quartiersmanagements Nordstadt wurde geschlossen.

Es ist eingebettet in das größere Brückenformat für das Quartiersmanagement Nordstadt: 100.000 Euro hatte der Rat im November 2014 für die Brückenlösung bewilligt. Dies reichte jedoch dafür noch nicht aus. Allerdings konnten Restmittel aus dem Jahr 2014 übertragen werden.

Die Dogewo als Vermieter des neuen Büros in der Mallinckrodtstraße verzichtet 2015 auf die Miete und Immobilienunternehmer Christian Schmitt stockt seine großzügige Spende weiter auf.

„Mit den Mitteln für das Quartiersmanagement Schleswiger Viertel kommen wir auf 140.000 bis 150.000 Euro“, verdeutlichte Susanne Linnebach, Bereichsleiterin Stadterneuerung im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, seinerzeit.

Gemeinsam mit den zuständigen Dezernenten Martin Lürwer und Birgit Zoerner und den Auftragnehmern wurden im Dezember die geforderten Aufgaben und Eckpunkte abgesteckt. Klar ist, dass wegen der Auftragsverlängerung keine neuen Aufgaben hinzukommen können.

Allerdings wird das Quartiersmanagement an der Erarbeitung des neuen Konzepts für das Quartiersmanagement mitwirken: „Sie sollen die Beteiligung der Bürger und Eigentümer an der Entwicklung begleiten“, verdeutlicht Linnebach. „Das ist ihre Stärke. Sie kennen die Akteure und verfügen über gute Netzwerke. Das Quartiersmanagement ist dabei ganz wichtig.“

Hafenspaziergang wird es geben – Adventskalender Borsigplatz nicht

Die Schwimmbrücke des THW zwischen Drehbrücken- und Speicherstraße wurde gern benutzt
Der Hafenspaziergang kann auch in diesem Jahr wieder stattfinden.

Die Organisation der Bürgerbeteiligung ist auch bisher schon Aufgabe. Eine, die natürlich Ressourcen bindet. Daher wurden die bisherigen Angebote überarbeitet. „Der Hafenspaziergang ist gesetzt“, nennt Linnebach eines der Beispiele.

Allerdings wurde Ende Dezember bereits das Büro im Hafenquartier geschlossen, um Mietkosten zu sparen. „Wir bedauern das sehr. Aber wir werden um Sprechstunden vor Ort bemühen“, betonte Veit Hohfeld, geschäftsführender Vorstand der Stadtteilschule, damals. Erhalten bleibt aber vorerst das Büro am Borsigplatz: Hier trägt das JobCenter die Miete.

Nicht organisiert wird 2015 allerdings der Adventskalender Borsigplatz mit seinen 24 Veranstaltungen im Dezember. Dafür müssten die Arbeiten nach Ostern beginnen. Doch das das „Brückenmodell“ für das Quartiersmanagement endet definitiv Ende September.

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Reaktionen

  1. QM Nordstadt

    Nachbarschaftlicher Austausch im Libellenquartier

    Am Mittwoch den 04.03.2015 um 18:00 Uhr findet im Nachbarschaftstreff Libellensiedlung, Eberstraße 19e, 44145 Dortmund ein Treffen für und mit Nachbarn statt. Zum „Nachbarschaftlichen Austausch“ lädt das Quartiersmanagement gemeinsam mit dem Familienzentrum Eberstraße und dem Nachbarschaftstreff Libellensiedlung ein.

    Alle Anwohner, Akteure und Interessierte des Libellenquartiers sind herzlich dazu eingeladen. Nähere Informationen dazu sind beim Quartiersmanagement unter der Telefonnummer 0231/2227373 erhältlich.

    Beim „Nachbarschaftlichen Austausch“ erfährt die Nachbarschaft mehr über die Arbeit und Programme des Familienzentrums Eberstraße und des Nachbarschaftstreffs Libellensiedlung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich über aktuelle und wichtige Themen mit Nachbarn und Vertretern von Polizei, Ordnungsamt sowie des Quartiersmanagements austauschen.

  2. QM Nordstadt

    Nachbarschaftlicher Austausch an der Oesterholzstraße : Ihr Quartier, Ihre Themen!

    Am Montag, den 09.03.2015 um 18:00 Uhr findet im Nachbarschaftstreff Oesterholzstraße, Oesterholzstraße 48, ein Treffen für und mit Nachbarn statt. Zum Nachbarschaftlichen Austausch lädt das Quartiersmanagement Nordstadt ein. Alle Anwohner, Akteure und Interessierte des Quartiers rund um den Nachbarschaftstreff sind herzlich dazu eingeladen. Nähere Informationen dazu sind unter der Telefonnummer 0231/2227373 erhältlich.

    Beim Nachbarschaftlichen Austausch erfahren sie mehr über die Arbeit des Quartiersmanagement Nordstadt und den Nachbarschaftstreff Oesterholzstraße sowie die Arbeit des Projektes „KapiDo – Aktive Senioren“. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich über für sie aktuelle und wichtige Themen mit Nachbarn und Vertretern von Polizei, Ordnungsamt sowie des Quartiersmanagements austauschen.

  3. QM Nordstadt

    Gestalte Deinen Stadtteil! Quartiersmanagement Nordstadt lädt zum Bewohnerforum ein

    Am Montag, 23. März findet in der Zeit von 18.00 – 20.00 Uhr im Gemeindehaus der Kath. Kirchengemeinde St. Joseph, Münsterstraße 59, das erste Bewohnerforum des Quartiersmanagement Nordstadt in diesem Jahr statt.

    Im Rahmen des Bewohnerforums wird zum Auftakt die Methode des World-Cafés angewandt. Bei dieser Methode werden Menschen zu einem Thema in einer ungezwungenen Atmosphäre miteinander ins Gespräch gebracht.

    Die Mitarbeiter des Quartiersmanagements werden durch den Abend begleiten.
    Im Bewohnerforum werden zukünftig die Nachbarschaftskreise der einzelnen Quartiere Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz zusammengefasst. Inhaltlich soll es um nordstadtweite Themen gehen. Auch Vertreter aus Polizei und Ordnungsamt werden regelmäßig an den Treffen teilnehmen.

    Das Quartiersmanagement Nordstadt wird finanziert aus Mitteln der Stadt Dortmund.

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