Fehlende Plätze: Die ehemalige Lessing-Grundschule wird weiter genutzt

Anmeldezahlen: Voraussichtlich 5.947 Kinder starten im Sommer an 88 Grundschulen 

Die alte Lessing-Grundschule ist marode und wurde deshalb neu gebaut. Nun soll der Altbau weiter genutzt werden. Archivbild: Leopold Achilles

Die Anmeldezahlen für die Dortmunder Grundschulen liegen vor: Zum Schuljahr 2023/24 beginnt voraussichtlich für 5.947 Kinder das Schulleben – im Vorjahr waren es bei Anmeldeschluss 5485. Jugend- und Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt stellte die Zahlen heute (28. März 2023) dem Verwaltungsvorstand vor. Einige Grundschulen können nicht alle angemeldeten Kinder aufnehmen. Kindern, die an ihrer Wunschschule keinen Platz erhalten können, wurde eine Alternative in der Nähe ihres Wohnortes geboten. 

In der Nordstadt reichen die Grundschulplätze nicht

Eine besondere Situation hat sich in diesem Jahr an den Grundschulen im Stadtbezirk Innenstadt-Nord ergeben. 64 Kinder, die an den dortigen Schulen angemeldet wurden, können leider ihre Wunschschule nicht besuchen. Dies gilt vor allem für Anmeldungen an der Albrecht-Brinkmann- und der Oesterholz-Grundschule. Darüber hinaus erwartet der Fachbereich Schule weitere Anmeldungen zugezogener und schulpflichtiger Kinder im laufenden Schuljahr. 

Aus diesem Grund schafft die Stadt Dortmund kurzfristig zusätzliche Schulplätze am Standort Gneisenaustraße 60, der ehemaligen Lessing-Grundschule. Diese bezieht in den Osterferien ihren Neubau an der Fichtestraße, so dass das Alt-Gebäude frei wird. Dort können zum Schuljahr 2023/24 dann 100 Erstklässler:innen sowie Seiteneinsteiger:innen zur Schule gehen. Die Schule an der Gneisenaustraße wird ein Teil-Standort der Libellen-Grundschule. 

Schulbus-Beförderung in andere Stadtteile – zusätzliche Eingangsklassen

„Du darfst auch langsamer fahren“ rät die Polizei. „Du musst weiter fahren“ heißt es von der Stadt. Denn die Plätze reichen in der Nordstadt nicht aus. Foto: PP Dortmund

Zusätzlich bietet die Stadt Dortmund Familien, deren Kinder nicht an einer Nordstadt-Grundschule aufgenommen werden können, die sichere Schulbus-Beförderung zu Grundschulen in anderen Stadtbezirken. An 12 Schulstandorten, an denen es eine starke Nachfrage gab und räumlich möglich war, werden zusätzliche Eingangsklassen gebildet. 

Um Nachfrage und Angebot langfristig in Deckung zu bringen hat die Stadt bereits die Kapazitäten an der Diesterweg- und der Libellen-Grundschule um je einen Schulzug erhöht. Außerdem ist der Bau einer neuen Grundschule an der Burgholzstraße in Planung. Ob und wo weitere Angebote geschaffen werden müssen, wird mit der Schulentwicklungsplanung fortlaufend geprüft. 

Erfahrungsgemäß werden sich die Anmeldezahlen bis zum Beginn des Schuljahres noch verändern. Die genauen Zahlen stehen erst mit der Schulstatistik 2023/24 fest. Sie wird zum 15. Oktober 2023 veröffentlicht. 

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Reaktionen

  1. Hinweis an Eltern: Kinder ab jetzt für den Schulstart 2024/25 anmelden (PM)

    Tausende Eltern erhalten in den kommenden Tagen Post von der Stadt: Derzeit verschickt der Fachbereich Schule Anmeldungen für Dortmunder Kinder, die im Schuljahr 2024/25 eingeschult werden. Die Erziehungsberechtigten erhalten ein Infoschreiben und einen Anmeldebogen für eine Grundschule ihrer Wahl.

    Insgesamt starten rund 6.000 Schulanfänger*innen. Es geht um alle Kinder, die zwischen dem 1. Oktober 2017 und 30. September 2018 geboren wurden. Die exakte Zahl kann sich noch ändern, z.B. durch Zuzüge nach Dortmund. Fragen zur Einschulung beantworten die Schulleitungen, Online-Informationen gibt es unter dortmund.de/schule im Bereich „Service“. Der direkte Draht zum Fachbereich Schule: Tel. (0231) 50-23098 oder unter einschulung@stadtdo.de.

    Eltern dürfen Grundschule selbst aussuchen

    Erziehungsberechtigte können die Grundschule für ihr Kind frei wählen. Ein Anspruch auf einen Platz besteht aber nur für die nächstgelegene Grundschule. Besonderheiten gelten bei sogenannten Bekenntnisschulen, die bei der jeweiligen Schulleitung erfragt werden müssen.

    Vorzeitige Einschulungen sind möglich, wenn die Erziehungsberechtigten dies wünschen und die Kinder (geboren nach dem 30. September 2018) schulfähig sind. Darüber entscheidet die jeweilige Schulleitung, die ein schulärztliches Gutachten berücksichtigen muss.

    Ob eine Familie die Fahrtkosten für den Weg zur Schule erstattet bekommt, hängt davon ab, wie weit die nächstgelegene Schule ist. Schülerfahrkosten werden nur übernommen, wenn der Schulweg bis zur nächstgelegenen Grundschule in einfacher Entfernung mehr als zwei Kilometer beträgt.

  2. Frist läuft ab: Schulanfänger*innen jetzt an Grundschulen anmelden (PM)

    Familien haben noch bis Ende November Zeit, ihre Kinder an einer Grundschule anzumelden, die zum Schuljahr 2024/25 schulpflichtig werden. Das betrifft also alle Kinder, die im Zeitraum 1. Oktober 2017 bis 30. September 2018 geboren worden sind.

    Für die Anmeldung muss ein Anmeldebogen ausgefüllt werden, herunterzuladen auf dortmund.de. Alternativ ist der Kontakt zum städtischen Fachbereich Schule möglich unter 0231 50-23098 oder unter einschulung@stadtdo.de.

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