Anmeldezahlen: Gymnasien und Gesamtschulen liegen nach wie vor im Trend – Hauptschulen können weitermachen

Taschen packen: Im Sommer werden 5.100 Schüler*innen auf weiterführende Schulen wechseln. Foto: Alex Völkel

Rund 5.100 Schüler*innen wechseln im Sommer von den Grundschulen zu den weiterführenden Schulen. Der Trend der Vorjahre wird bestätigt: „Die Eltern melden ihre Kinder bevorzugt an Schulen der Schulformen an, an denen ihre Kinder den höchstmöglichen Abschluss, das Abitur, machen können“, erläutert Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.

Gymnasien und Gesamtschulen stehen weiterhin  hoch im Kurs

Aus der dreizügigen Reinoldi-Sekundarschule wird eine vierzügige Gesamtschule. Foto: Roland Gorecki

Der Besuch der „Wunschschule“ lässt sich an Hauptschulen zu 100 Prozent, an Realschulen und Gymnasien überwiegend realisieren. Lediglich an den Gesamtschulen reicht das vorhandene Platzangebot insgesamt nicht aus, um alle Anmeldewünsche zu erfüllen. ___STEADY_PAYWALL___

Gymnasien stehen bei der Wahlentscheidung der Eltern eindeutig an erster Stelle. Die Gymnasien der Stadt Dortmund wurden mit einer Anmeldequote von 33,6 Prozent gewählt.

An zweiter Stelle stehen mit einer Anmeldequote von 32,2 Prozent die Gesamtschulen. Der durch die Rückkehr zum Abitur in neun Jahren (G9) vermutete Anmelderückgang bei den Gesamtschulen ist so nicht eingetreten.

Auch die neue Gesamtschule im Stadtbezirk Mengede (Umwandlung der Reinoldi-Sekundarschule in Westerfilde) haben die Eltern gut angenommen; es gab 108 Anmeldungen. Der Rat der Stadt hatte im Dezember 2020 die Umwandlung der dreizügigen Sekundarschule in eine vierzügige Gesamtschule zum Schuljahresbeginn 2021/22 beschlossen.

Wenige Anmeldungen an Hauptschulen – aber es können Eingangsklassen gebildet werden

Weiterführende Schulen in der Nordstadt. Schule am Hafen, Hauptschule
An allen Hauptschulen können Eingangsklassen gebildet werden. Archivbild: Klaus Hartmann

Eine gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangene Nachfrage verzeichneten mit einer Anmeldequote von 22,1 Prozent die Realschulen.

Die Anmeldequote an den Hauptschulen ist mit 3,5 Prozent relativ niedrig. Diese Schulform wird von Eltern im Übergang von den Grundschulen in die Sekundarstufe I nur noch selten als Schulform-Alternative wahrgenommen.

„Erfreulicherweise sind die Anmeldezahlen hoch genug, dass an allen Schulen Eingangsklassen gebildet werden können“, so Schneckenburger. Die Nachfrage an Hauptschulplätzen steigt erfahrungsgemäß zum Wechsel von Jahrgang 7 in den Jahrgang 8 noch einmal deutlich an.

Fast sechs Prozent der Dortmunder Übergangskinder wechseln in Nachbargemeinden

5,8 Prozent aller Übergangskinder wurden an Schulen in Nachbargemeinden angemeldet. Diese Schulwahlentscheidung treffen vor allem Eltern aus Ortsteilen an den Stadtgrenzen (z.B. Holzen, Lichtendorf, Kirchhörde, Somborn, Mengede, Brechten, Derne, Wickede). Sie nutzen Schulangebote in Nachbargemeinden, weil diese häufig auf günstigeren Schulwegen erreicht werden können.

Für Kinder, die an der „Wunschschule“ nicht angenommen werden können, wurden in partnerschaftlicher Kooperation von Schulleitungen, Schulaufsicht und dem Fachbereich Schule alternative Platzangebote in Realschulen und Gymnasien an anderen gut erreichbaren Schulstandorten organisiert.

Der Fachbereich Schule schreibt zurzeit den Schulentwicklungsplan fort. Darin wird auch der seit vielen Jahren zu beobachtende Trend des Elternwahlverhaltens berücksichtigt. Der Schulentwicklungsplan wird den Schulraumbedarf über alle Schulformen ausweisen, so dass auch notwendige Maßnahmen im Gesamtschulbereich eingeleitet werden können.

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Reaktionen

  1. Bewerbungsstart für Berufskollegs und die gymnasiale Oberstufe (PM)

    Jugendliche können sich vom Freitag, 28. Januar bis Samstag, 12. Februar unter http://www.schueleranmeldung.de um einen Schulplatz an den Dortmunder Berufskollegs sowie an Gymnasien und Gesamtschulen für die Gymnasiale Oberstufe bewerben. Die Passwörter verteilen die Schulen mit Ausgabe des Halbjahreszeugnisses.

    Aufgrund der Corona-Pandemie erfolgt die Einreichung der Bewerbungsunterlagen möglichst kontaktlos. Die Bewerbungsunterlagen können sowohl auf dem Postweg, über den Hausbriefkasten sowie mit Unterstützung der abgebenden Schule eingereicht werden. Die Frist zur Einreichung der Unterlagen wurde verlängert, so dass die entsprechenden Unterlagen bis zum 20. Februar den aufnehmenden Schule zur Verfügung gestellt werden können.

    Die Liste mit den notwendigen Unterlagen, Kontaktdaten aller Schulen sowie weitere ausführliche Informationen erhalten Jugendliche über ihre aktuelle Schule sowie im Downloadbereich über die Homepage des Regionalen Bildungsbüros im Fachbereich Schule unter http://www.schueleranmeldung.dortmund.de.

    Schülerinnen und Schüler, die einen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben, können sich zur Berufsschule anmelden. Dies ist bis zum 31. Oktober möglich. Welche Berufsschule besucht wird, teilt der Ausbildungsbetrieb mit.
    Gerne können die Jugendlichen die „Schüler Online-Plattform“ auch als Informationsquelle nutzen. Dort ist das vielfältige Dortmunder Bildungsangebot übersichtlich dargestellt. Die Gliederung orientiert sich an den voraussichtlichen Schulabschlüssen.

    Ausführliche Informationen finden Interessierte unter http://www.schueleranmeldung.dortmund.de

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