Zwei Affenarten stehen am kommenden Sonntag, den 18. August, von 10 bis 16 Uhr im Mittelpunkt des Zoogeschehens. Zum einen die „Menschen des Waldes“, also die großen, zotteligen Orang-Utans. Und zum anderen die kleinen und etwas unscheinbar wirkenden Zwergplumploris.
Aktionstag soll gezielt auf die Situation der freilebenden Tiere aufmerksam machen
Kleine und große Gäste erwartet ein interessantes Programm. Bei der Regenwald-Rallye können alle ihr Wissen testen und beim Basteln von Beschäftigungsmaterialien tatkräftig mithelfen. Bei kommentierten Fütterungen und kostenfreien Führungen erfahren die Gäste Spannendes über die im Zoo lebenden Zwergplumploris und Orang-Utans sowie deren bedrohte Verwandte in Südostasien.
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Aufgrund des begrenzten Platzangebots ist eine Anmeldung für die Führungen am Infostand vor bzw. im Regenwaldhaus notwendig. Zu Gast ist, wie schon im letzten Jahr, der BOS Deutschland e.V. (Borneo Orangutan Survival Deutschland), der über sich und seine Arbeit zum Schutz der Orang-Utans auf Sumatra informiert.
Außerdem ist der Plumploris e.V. mit einem Infostand vertreten. Der Verein wurde im letzten Jahr im Zoo Dortmund gegründet und hat auch seinen Sitz dort. Er informiert unter anderem über den Aufbau einer Plumplori-Rehabilitationsstation in Nordsumatra. Mit der Haltung von Sumatra-Orang-Utans und Zwergplumploris beteiligt sich der Zoo Dortmund an europäischen und internationalen Zuchtprogrammen für diese Affenarten.
Mit Aktionstagen wie diesen wird gezielt auf die Situation der freilebenden Tiere aufmerksam gemacht, deren Zahl vor allem durch den Verlust ihres Lebensraumes, zum Beispiel für den Anbau für Ölpalmen, immer weiter abnimmt. Plumploris werden außerdem aufgrund ihres niedlichen Aussehens oft illegal als Haustiere unter teilweise schlimmsten Bedingungen gehalten.
Sowohl der Sumatra-Orang-Utan als auch der Borneo-Orang-Utan stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN (International Union for Conservation of Nature), beide sind stark vom Aussterben bedroht. Auch der Zwergplumplori ist leider auf dieser Liste vertreten. Er ist vom Aussterben bedroht und der Bestand in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet (Vietnam, Laos und Kambodscha) nimmt immer mehr ab.
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