Jahresbilanz zum Dortmunder Arbeitsmarkt 2021

Weniger Arbeitslose aber Fachkräftemangel und Langzeitarbeitslosigkeit nehmen in Dortmund zu

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit insgesamt seit Januar 2020. Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

Auch im zweiten Jahr der Pandemie erweist sich der Dortmunder Arbeitsmarkt als überraschend robust. Das ist das gemeinsame Fazit von Arbeitsagentur und Jobcenter in Dortmund, welches sie im Rahmen der virtuellen Präsentation ihrer Jahresbilanz zogen. Seit dem Sommer ist die Arbeitslosenquote Monat für Monat kontinuierlich gesunken. Unter Berücksichtigung aller Umstände sei das Jahr 2021 noch ganz gut verlaufen, resümiert die Chefin der Dortmunder Arbeitsagentur Heike Bettermann das vergangene Jahr. Besonders erfreulich sei der starke Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. Für die Geschäftsführerin des Jobcenters, Dr. Regine Schmalhorst, ist und bleibt der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit ein „Herzensthema“, dem sie sich auch in Zukunft vorrangig widmen will. Beide Arbeitsmarktexpert:innen sind sich einig, dass noch große Aufgaben wie die Bekämpfung des Fachkräftemangels, die Stärkung der dualen Ausbildung im Vergleich zu akademischen Werdegängen oder auch die Digitalisierung innerhalb ihrer Behörden vor ihnen liegen aber sie sind zuversichtlich, diese mit vereinten Kräften zu meistern.

Vierte Pandemiewelle führte nicht zu starkem Anstieg der Arbeitslosigkeit

Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

Im Jahresdurchschnitt waren in Dortmund 36.561 Menschen arbeitslos gemeldet, was einer Quote von 11,4 Prozent entspricht und sich auf demselben Niveau befindet wie im Vorjahr. Selbst die sonst übliche saisonale Sommerflaute sei ausgeblieben. Zuletzt lag die Arbeitslosenquote in Dortmund im Dezember bei 10,5 Prozent (siehe Titelgrafik).

Auch die vierte Coronawelle habe im Winter nicht zu einem Anwachsen der Arbeitslosigkeit geführt. Tatsächlich seien im Dezember 2021 5.000 Personen weniger arbeitslos gemeldet gewesen als im Januar. Dennoch sei man weit entfernt vom Vorkrisenniveau. Außerdem erwarte man für den Januar wieder saisonal bedingt einen Anstieg der Zahlen.

Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit seit 2008. Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

„Die erwähnten Lichtblicke dürfen jedoch nicht darüber täuschen, dass trotz guter Entwicklung Ende 2021 rund 2.200 Personen mehr arbeitslos waren, als zum selben Zeitpunkt vor zwei Jahren“, mahnt Heike Bettermann. Hierbei wachse vor allem der Anteil der Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos bleiben und somit als langzeitarbeitslos gelten.

Der Anteil langzeitarbeitsloser Menschen ist gegenüber dem Vorjahr um 24,5 Prozent oder 3.543 Personen gestiegen. Im Jahr 2021 waren im gleitenden Jahresdurchschnitt 17.977 Personen langzeitarbeitslos. Ihr Anteil an allen arbeitslos gemeldeten Personen beträgt rund 60 Prozent.

Viele Betriebe haben ihre Fachkräfte durch Kurzarbeit gesichert

In der Pandemie habe die Kurzarbeit dafür gesorgt, dass die Zahlen nicht in die Höhe schießen. Allgemein sind die Anzeigen für Kurzarbeit jedoch im Vergleich zu 2020 rückläufig. Waren damals noch 90.000 Menschen in Dortmund von der Regelung betroffen, waren es 2021 nur noch rund 12.000.

Besonders betroffen durch die Einschränkungen des Infektionsschutzes bleiben nach wie vor Branchen wie die das Hotel- und Gaststättengewerbe oder die Veranstaltungsbranche, wo viel Kurzarbeit angemeldet wurde.

Allerdings hätten Betriebe natürlich hierdurch vorrangig ihre Fachkräfte gesichert und bei Entlassungen habe man sich zunächst von den ungelernten Helfer:innen getrennt. Und auch wenn die Zahlen insgesamt nicht stark angestiegen seien, habe somit die Zahl der ungelernten arbeitslosen Menschen zugenommen.

Arbeitskräftenachfrage und Stellenbestand weiter auf niedrigem Niveau

Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

Dies entwickelt sich auf lange Sicht zum Problem, denn die Anforderungen an Berufe steigen im Zuge der Digitalisierung, Automatisierung etc. und die Firmen und Betriebe suchen händeringend nach Fachkräften.

Daher sind sich Heike Bettermann und Regine Schmalhorst einig, dass die Qualifizierung dieser Personengruppe in Zukunft eine der priorisierten Aufgaben der Arbeitsmarktakteure sein wird.

Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

Das Problem manifestiert sich auch in der Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage und des Stellenbestandes. Im gesamten Jahr 2021 wurden in der Summe 10.879 Arbeitsstellen der Agentur für Arbeit gemeldet. Dies entspricht gegenüber der Jahressumme 2020 einem Rückgang von rund 1.000 Stellen oder -9.1 Prozent.

Auch der Stellenbestand liegt deutlich unter den Vorjahreswerten. So liegt dieser aktuell bei 3.825 Stellen (2020: 4.789). Rund 57 Prozent und damit 2.165 der gemeldeten Stellen richten sich an Fachkräfte, weniger als ein Viertel, 914 Stellen, an Helferinnen und Helfer und gut 700 an Spezialistinnen und Spezialisten sowie Expertinnen und Experten.

Heike Bettermann: „Wir brauchen Qualifizierung, Qualifizierung, Qualifizierung!“

Heike Bettermann ist Chefin der Agentur für Arbeit in Dortmund.
Heike Bettermann ist Chefin der Agentur für Arbeit in Dortmund. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 60 Prozent der arbeitslosen Menschen oder 23.000 Personen verfügen nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Angesichts dieser Zahlen und der Fachkräftenachfrage der Betriebe ist für Bettermann und Schmalhorst klar: „Wir brauchen Qualifizierung, Qualifizierung, Qualifizierung“, macht Heike Bettermann die Zielsetzung unmissverständlich deutlich.

Die fehlenden Qualifikationen bedingen in vielen Fällen die Langzeitarbeitslosigkeit. „60 Prozent der vom Jobcenter Dortmund betreuten Arbeitslosen sind derzeit langzeitarbeitslos, vor der Krise lag dieser Wert bei 47 Prozent. Daher liegt unser Fokus aktuell darauf, die zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten für Langzeitarbeitslose bestmöglich zu nutzen, um die Zahl zu senken“, kommentiert Jobcenter-Geschäftsführerin Dr. Regine Schmalhorst.

Ein Instrument, das sich seit 2019 in diesem Bereich bewährt habe sei das Teilhabechancengesetz, ehemals Soziale Teilhabe genannt. Es handelt sich hierbei um eine auf fünf Jahre angelegte langfristige Integration in den Arbeitsmarkt mit anschließender nachhaltiger Perspektive. Hierbei werden Langzeitarbeitslose an Betriebe vermittelt, wobei der Jobcenter die ersten zwei Jahre die vollen Lohnkosten übernimmt.

Teilhabechancengesetz zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit

Dr. Regine Schmalhorst ist Geschäftsführerin des Jobcenters in Dortmund. Foto: Frauke Schumann
Dr. Regine Schmalhorst ist Geschäftsführerin des Jobcenters in Dortmund. Foto: Frauke Schumann für das Jobcenter Dortmund

Im Laufe der Jahre staffelt sich diese Beteiligung des Jobcenters prozentual ab und die Betriebe kommen Stück für Stück selber für die Lohnkosten auf. Während der gesamten Zeit aber vor allem zu Beginn solcher Maßnahmen werden die Arbeitslosen als auch die Betriebe wöchentlich von Coaches des Jobcenters begleitet, die sich um evtl. auftretende Probleme am Arbeitsplatz aber auch um persönliche Belange der Teilnehmer:innen kümmern.

So kann es für viele Langzeitarbeitslose zunächst schwierig sein, wieder Struktur in ihren Alltag zu bringen, oft bleibt die lange Zeit der Untätigkeit nicht ohne Folgen, die Betroffenen resignieren angesichts mangelnden Bewerbungserfolgs, die Motivation und das Selbstwertgefühl sinken, was nicht selten zu psychischen Problemen bis hin zur Depression führen kann.

Auf der Internet-Plattform Zukunft_in Dortmund können sich Betriebe umfassend über die Möglichkeiten im Rahmen des Teilhabechancengesetzes informieren. Foto: Web-Screenshot

„In diesem Kontext wollen wir unter anderem 350 neue Einstellungen über das Teilhabechancengesetz realisieren und damit sowohl langzeitarbeitslose Menschen als auch Arbeitgeber nachhaltig unterstützen. Durch gezielte Qualifizierungs- und Aktivierungsmaßnahmen werden wir die Menschen fit für den Arbeitsmarkt machen und dadurch Möglichkeiten eröffnen“, blickt Regine Schmalhorst in die Zukunft.

Interessierte Arbeitslose und Betriebe können sich umfassend auf der Seite Zukunft_macher in Dortmund über die Möglichkeiten im Rahmen des Teilhabechancengesetzes informieren (Link im Anhang des Artikels).

Demografischer Wandel befeuert das Fachkräfteproblem

Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

Ein weiterer Faktor, der das Problem des Fachkräftemangels verstärkt, ist die demographische Entwicklung. Allein in den nächsten zehn Jahren werden 50.000 Beschäftigte in Dortmund das Rentenalter erreichen. Rund ein Fünftel aller Fachkräfte mit einer dualen Berufsausbildung werden in den Ruhestand wechseln. Außerdem seien Veränderungsprozesse in der Wirtschaft durch Digitalisierung, Automatisierung und die Herausforderungen der Energiewende bei einzelnen Tätigkeiten gravierend, wodurch die Anforderungen an solche Stellen steigen würden.

Bei allen Bemühungen dem entgegen zu wirken, darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Pandemie auch im Bereich der Weiterbildung und Qualifizierung ihre Spuren hinterlassen hat und Bildungsveranstaltungen nicht wie üblich stattfinden können. Dennoch seien die Zahlen für das vergangene Jahr gut.

Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2021 wurden in Dortmund 2.632 Eintritte in berufliche Weiterbildungsmaßnahmen gefördert. Dies waren 93 Eintritte oder 3,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der abschlussorientierten Maßnahmen leicht zurück, und zwar um 52 oder 6,5 Prozent auf 888 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Schwerpunkte bei der Beschäftigtenförderung lagen dabei in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie im Bereich Fahrzeugführung im Straßenverkehr.

Es gilt, die Potentiale Langzeitarbeitsloser zu nutzen und zu fördern

In der Beratungsstelle planQ in der Prinzenstraße dreht sich alles um berufliche Weiterbildung und Qualifikation. Foto: Web-Screenshot

Sowohl Heike Bettermann als auch Regine Schmalhorst sehen hier Abhilfe in individueller Beratung und Förderung. Es gelte die Potentiale langzeitarbeitsloser Menschen zu nutzen. In den Bereichen Weiterbildung und Qualifizierung gebe es weder bei der Arbeitsagentur noch beim Jobcenter finanzielle Beschränkungen.

„In Zukunft wird es immer wichtiger werden, die Potenziale sowohl beschäftigter als auch arbeitsloser Menschen auszuschöpfen und weiterzuentwickeln. Jobs ändern sich und damit auch die Anforderungen an die Arbeitnehmerin oder den Arbeitnehmer. Der Druck wächst. Die Fachkräfteengpässe werden immer sichtbarer und auf der anderen Seite ist der Anteil der Menschen gestiegen, die aufgrund fehlender Qualifikation länger arbeitslos sind. Ein wichtiger Schlüssel zur Auflösung dieser Polarität liegt in der Qualifizierung der Menschen. Dieser arbeitsmarktpolitischen Herausforderung stellt sich die Agentur für Arbeit mit guten individuellen Beratungs- und Förderangeboten“, erklärt Heike Bettermann.

Das Jobcenter-Team Wohlberaten hilft bei gesundheitlichen Problemen. Foto: Web-Screenshot

Um die individuelle Beratung der Betroffenen gewährleisten zu können wurde die gemeinsam von Jobcenter und Arbeitsagentur betriebene Beratungsstelle planQ in der Prinzenstraße eröffnet, wo sich alles um die Bereiche Weiterbildung und Qualifizierung dreht.

Für arbeitslose Menschen mit gesundheitlichen Problemen gibt es das vom Jobcenter betriebene Team Wohlberaten mit Sitz im Gesundheitshaus am Südwall, wo Gesundheitscoachings, Ernährungsberatung, die Vermittlung von Therapien bei psychischen Leiden jeweils speziell auf die Kund:innen zugeschnitten möglich sind.

Die duale Ausbildung als Mittel im Kampf gegen Fachkräftemangel

Das Jugendberufshaus der Dortmunder Arbeitsagentur im Hauptsitz in der Steinstraße ist erste Anlaufstelle für Bewerber:innen in Sachen Praktikum und Ausbildung. Archivfoto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Neben fehlender Qualifikation und demographischem Wandel spielt die duale Ausbildung eine große Rolle beim Fachkräftemangel. Immer noch genießt sie nicht den gleichen Stellenwert wie akademische Werdegänge. Man müsse den Wert der dualen Ausbildung für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft deutlich und besser kommunizieren, die Ausbildungsverhältnisse weiter attraktivieren, um junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern, sind sich Bettermann und Schmalhorst einig.

„Unsere Aufgabe wird es auch sein, die duale Berufsausbildung weiter zu stärken und weiter an der Gleichstellung beruflicher und akademischer Bildung zu arbeiten. Gemeinsam mit unseren Bündnispartnern möchten wir mehr junge Menschen begeistern und davon überzeugen, dass eine Ausbildung eine gute, in vielen Fällen sogar eine bessere, aber vor allem eine perspektivenreiche Alternative nach dem Schulabschluss ist“ ,appelliert Heike Bettermann an die jungen Menschen.

Interessierte junge Menschen können sich jederzeit an das Jugendberufshaus wenden. Außerdem bieten die Internetplattformen Dortmund at work, Zukunftsfinder und Ausbildung klarmachen (links im Anhang des Artikels) Unterstützung und Beratung bei der Suche nach dem passenden Praktikums- oder Ausbildungsplatz.

Starker Rückgang der Arbeitslosigkeit junger Menschen

Grafik: Arbeitsagentur Dortmund

2021 ist die Jugendarbeitslosigkeit in Dortmund im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent gesunken. Der gleitende Jahresdurchschnitt der Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen lag 2021 bei 3.094 Personen.

Gegenüber dem Vorjahr sank die Jugendarbeitslosigkeit damit deutlich stärker als die der anderen Personengruppen. 664 weniger junge Menschen meldeten sich bei der Arbeitsagentur arbeitslos. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag im vergangenen Jahr bei 9,3 Prozent (Vorjahr 2020: 10,0 Prozent).

Im weiteren Abbau der Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit sehen sowohl Bettermann als auch Schmalhorst die großen Aufgaben der Zukunft für ihre Behörden. Hierbei wollen sie die bestehenden Instrumente und Möglichkeiten weiter ausbauen und auch neue Angebote schaffen.

Digitalisierung bringt viele Vorteile für die Kund:innen

Digitale Angebote sollen weiter ausgebaut werden, um den Kund:innen mehr Komfort zu bieten. Foto: Web-Screenshot

Dabei gilt es auch die Möglichkeiten der Digitalisierung besonders in Pandemiezeiten voll auszuschöpfen. So besteht mittlerweile die Möglichkeit, Termine bei Jobcenter und Arbeitsagentur online zu buchen, seit Anfang 2021 kann man sich im Netz arbeitslos und arbeitssuchend melden, Anträge können online gestellt werden und vieles mehr.

Auch in der individuellen Beratung ist Videokommunikation mittlerweile fest etabliert. Außerdem bietet die Agentur für Arbeit ihren Kund:innen die BA mobil-App an, die noch mehr Dienstleistungen umfasst. Allerdings müsse man hier nochmal ordentlich die Werbetrommel rühren, um die Kund:innen zu erreichen.

„Online-Terminvereinbarung, Videokommunikation, Chatbots, BA-mobil App: Mit dem Ausbau unserer digitalen Angebote gehen wir weitere wichtige Schritte auf dem Weg der Express-Digitalisierung, den wir letztes Jahr unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie so erfolgreich eingeschlagen haben und 2022 fortsetzen werden. Die neuen digitalen Anwendungen unterstützen unsere Kundinnen und Kunden in immer mehr Bereichen des Alltags und erleichtern die Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit“, so Heike Bettermann.

Zuwanderung nutzen und Integration stärken

Alle Bemühungen im Kampf gegen Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein weiterer ganz entscheidender Faktor die Zukunftsfähigkeit des Arbeitsmarktes beeinflussen wird. „Denn selbst wenn wir viele Menschen ausbilden und qualifizieren, werden wir Zuwanderung brauchen“, macht Heike Bettermann klar.

Auch auf diesem Gebiet wolle man in Zukunft noch aktiver werden und die Menschen dort abholen, wo sie sind. Unter anderem gehe es darum, die Willkommenskultur in den Unternehmen zu fördern und Menschen mit Migrationshintergrund besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Man wolle die Leute in Zukunft da abholen, wo sie sind.

„Beim Jobcenter betreuen wir ganze Familien in der Grundsicherung. Bei unserer Beratung nehmen wir die ganze Familie in den Blick und beziehen sie systemisch in die Integrationsarbeit mit ein“, erläutert Regine Schmalhorst die Intention. Viele der Kund:innen lebten in der Nordstadt, so dass schon seit längerem geplant sei, hier in der Schützenstraße eine Beratungsstelle des Jobcenters zu etablieren.

Daraus sei 2021 aufgrund der Pandemie leider nichts geworden, aber die aktuellen Planungen machten Hoffnung, dass das Projekt wahrscheinlich zum April 2022 realisiert werden könnte.

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