
Gute Nachrichten für Dortmunds Schwimmerinnen und Schwimmer: Das Nordbad wird am 27. Oktober wieder öffnen. Die Schäden am Bad gefährden nicht die Standsicherheit, das haben Kernbohrungen und Betonanalysen ergeben. Bis auf Weiteres kann das Bad damit wieder in Betrieb gehen.
Die Schäden am Tragwerk sind nicht so gravierend wie befürchtet
Das bedeutet eine spürbare Entlastung der Bädersituation in Dortmund. Rund 110.000 Menschen besuchten das Nordbad im Jahr 2024, viele Kinder lernen dort schwimmen, Vereine trainieren für Meisterschaften.

Nach einigen notwendigen Arbeiten – darunter das Schließen der Bohrlöcher, das Neuverkleben von Fliesen sowie Reparaturen an Filter- und Schwallwassertechnik – kann der Badebetrieb nach den Herbstferien wie gewohnt weitergehen.
Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, dass das Nordbad dauerhaft geschlossen bleiben müsse. Doch die beauftragten Ingenieurbüros HEG und Wissbau gaben nun Entwarnung: Die Schäden am Tragwerk, insbesondere die Korrosion an den Bewehrungen, seien nicht so gravierend wie befürchtet und gefährdeten die Standsicherheit nicht.
OB: „Das ändert an Neubauplänen nichts. Dauerhaft ist Nordbad abgängig.“
Oberbürgermeister Thomas Westphal war die Freude darüber anzumerken: „Das Nordbad steht weiter zur Verfügung – es geht uns nicht verloren“, sagt er mit Blick auf die verbauten 120 Schwerlaststützen. „Das ändert an Neubauplänen nichts. Dauerhaft ist Nordbad abgängig.“
Es bleibt klar: Das Nordbad ist insgesamt in keinem guten Zustand. Der Rat der Stadt hat daher bereits den Neubau an der Eberstraße beschlossen. Denn neben den Konsolen und Beckenrändern zeigen sich auch Risse in der Beckensohle. Um den Betrieb bis dahin zu sichern, stützen weiterhin rund 120 Schwerlaststützen die Beckenkonsolen im Keller. Sie werden regelmäßig alle drei Monate kontrolliert.
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