Stadt erinnert an Altoberbürgermeister Dietrich Keuning

Im Dietrich-Keuning-Haus laufen die letzten Aufräum- und Sanierungsarbeiten.
Das Stadtteil- und Kulturzentrum in der Nordstadt ist nach Dietrich Keuning benannt worden.

Vor 35 Jahren – am 23. März 1980 – starb der frühere Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Dietrich Keuning. Die Stadt erinnert an ihren Ehrenbürger heute, an seinem Todestag, durch die Niederlegung eines Kranzes an seiner Grabstätte auf dem Hauptfriedhof.

Betriebsratsvorsitzender der Dortmund-Hörder Hüttenunion

Keuning wurde am 27. September 1908 geboren. Nach seiner Volksschulzeit erlernte er das Schlosserhandwerk und wurde nach dem Besuch verschiedener Fachschulen Vorzeichner für Stahlkonstruktionen. Ab 1930 absolvierte Keuning für zwei Jahre das Leipziger Internat für Volkswirtschaft und war ab 1934 bei der Dortmund-Hörder-Hüttenunion, unter anderem auf der damaligen Außenstelle des Werkes in Linz an der Donau, beschäftigt. Die Belegschaft der Hüttenunion wählte Keuning 1947 zum Betriebsratsvorsitzenden.

Dietrich Keuning gehörte von 1949 bis 1961 als sozialdemokratischer Abgeordneter dem Deutschen Bundestag an und war von 1963 bis 1969 Mitglied des Rates der Stadt Dortmund. Am 19. Januar 1954 wurde er zum Dortmunder Oberbürgermeister gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1969 inne. Von 1961 bis 1974 war Keuning außerdem Mitglied des Vorstandes der Vereinigten Elektrizitätswerke.

Keuning vertrat die Stadt Dortmund in vielen überregionalen Gremien

Überregional vertrat Dietrich Keuning die Interessen der Stadt Dortmund in zahlreichen Gremien. So war er unter anderem Vorsitzender des Städtetages Nordrhein-Westfalen und Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städtetages.

Zahlreiche Ehrungen belegen das hohe Ansehen des früheren Oberbürgermeisters: 1964 erhielt er den Ehrenring der Stadt Dortmund, 1969 die Stadtplakette. Das große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik wurde Keuning ein Jahr später verliehen. 1973 wurde der frühere Oberbürgermeister zum Ehrenbürger der Stadt Dortmund ernannt und am 27. September 1978 erhielt er den Ehrentitel „Altoberbürgermeister“.

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