Anteil von Frauen in Führungspositionen soll gesteigert werden 

Stadt Dortmund legt Gleichstellungsplan mit 25 Zielen für die Stadtverwaltung vor

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Zum Stichtag waren gut 48 Prozent der Führungskräfte bei der Stadt Dortmund weiblich. Durch Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Unterstützung in Bezug auf Ausschreibungen und Bewerbungen soll dieser Anteil wachsen. Klaus Hartmann | Nordstadtblogger

Wo steht die Stadt Dortmund derzeit in Sachen Gleichstellung, welches sind die nächsten Ziele? Der Gleichstellungsplan 2024 bis 2028 gibt einen Über- und Ausblick. Am 21. März soll er vom Rat beschlossen werden.

Mehr Frauen in Führung gewünscht – auch in Teilzeit

Der Gleichstellungsplan benennt 25 Ziele, die die Stadtverwaltung in den kommenden fünf Jahren umsetzen will. Statistiken und eine Ampel markieren für jedes Ziel den Status Quo, außerdem werden Zuständigkeiten und Zeitziele formuliert. ___STEADY_PAYWALL___

Eines der Kernziele lautet, den Anteil von Frauen in Führung zu erhöhen – auch in Teilzeit. Zum Stichtag (Dezember 2022) waren gut 48 Prozent der Führungskräfte bei der Stadt Dortmund weiblich.

Um die Zahl weiter zu steigern, informiert das Gleichstellungsbüro Frauen gezielt über Ausschreibungen, unterstützt sie bei einer Bewerbung und entwickelt gemeinsam mit den Fachbereichen Zielwerte zur Frauenförderung.

Familie und Beruf besser vereinbaren – mehr Väter in Elternzeit

Foto: Depositphotos.com

Die Zahl der Führungskräfte in Teilzeit bei der Stadt Dortmund hat sich in den vergangenen fünf Jahren von 81 auf 134 (im Jahr 2022) erhöht – doch das Führen in Teilzeit bleibt eine Ausnahme. Eine Kampagne und gezielte Öffentlichkeitsarbeit sollen dafür verstärkt werben; zudem werden Leitungsstellen grundsätzlich auch mit Teilzeitmöglichkeit ausgeschrieben.

Was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, will die Stadt Dortmund den Anteil von Vätern in Elternzeit erhöhen und Beschäftigte in Elternzeit weiter eng ans Unternehmen binden – zum Beispiel durch Elternzeittreffen, zu denen beurlaubte Eltern ihre Kinder mitbringen können.

Zum Stichtag im Dezember 2022 waren 95 Prozent aller Mitarbeitenden in Elternzeit weiblich. Um das zu ändern, bietet die Stadt unter anderem Väterkonferenzen an.

Gleichstellung bietet einen Standortvorteil in Sachen Arbeitsbedingungen

Maresa Feldmann ist Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund und unterstützte die Aktion.
Maresa Feldmann ist die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund. Archivfoto: Leopold Achilles für Nordstadtblogger.de

Gleiche Chancen für alle und eine Personalpolitik, die auf Gleichstellung aufbaut – nach diesem Prinzip will die Stadt Dortmund um die besten Köpfe auf dem Arbeitsmarkt werben und außerdem die Arbeitszufriedenheit und das Engagement aller Beschäftigten fördern.

„Wir schaffen Arbeitsbedingungen, die es Frauen und Männern ermöglichen, ihre Potentiale einzubringen und Beruf und Privatleben gut miteinander zu vereinbaren“, so Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund.

An der Konzeption des Gleichstellungsplans haben sich viele Stellen der Verwaltung mit ihren Wünschen und Vorstellungen beteiligt, darunter die Beauftragten für Gleichstellung in den Fachbereichen. Der Gleichstellungsplan wird gemeinsam herausgegeben vom Dezernenten für Personal und Organisation und der Gleichstellungsbeauftragten. Er schreibt die Pläne und Ziele der Stadt Dortmund in punkto Gleichstellung zum siebten Mal fort.

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