Rudelgucken für 21 000 Fans in der City – Dreistündiger Autokorso nach Pokalsieg – 250.000 Menschen erwartet

Das Public Viewing in der Westfalenhalle ist seit Tagen ausverkauft. Archivbild: Alex Völkel
Dortmund ist auf ein schwarz-gelbes Jubelwochenende eingestellt. Archivbild: Alex Völkel

Von Joachim vom Brocke

„Rudelgucken“ am Samstag für 21 000 Fans allein in der City und nach dem – hoffentlich erfolgreichen – Sieg gegen den FC Bayern ein Autokorso am Sonntag. Dortmund ist für das Pokalfinalwochenende gerüstet. Hier die wichtigsten Details:

Nicht bis Freitag bibt es die T-Shirts bei der Dortmund-Agentur. Foto: Thomas Kampmann/Stadt DO
Noch bis Freitag gibt es die T-Shirts bei der Dortmund-Agentur. Foto: Thomas Kampmann/Stadt DO

T-Shirts mit Stadtsilhouette und Aufschrift „Dortmund …. wo der Pokal hingehört“ gibt es bis Freitag, 14 Uhr, für 10 Euro bei der Dortmund-Agentur auf dem Friedensplatz (solange der Vorrat reicht).

Das Endspiel in Berlin (Anstoß: Samstag, 20 Uhr) können insgesamt 21 000 Fans beim „Schwarz-Gelben Familienfest“ der Schausteller auf dem Friedensplatz und dem Hansaplatz (Videowände sind hier je 51 qm groß) sowie auf der Fläche nördlich der Reinoldikirche (Videowand mit 23 qm Größe) kostenlos verfolgen.

In der Westfalenhalle 4 gibt es Platz für 7000 Fans. Einlass ist um 17.30 Uhr. Eintritt: 7 Euro, falls es noch Karten gibt.

Autobesitzer rund um den Borsigplatz und entlang der Strecke für den Korso sollten bereits Samstag ihre Wagen woanders abstellen. Von 5 Uhr früh bis Mitternacht gelten entsprechende Halteverbotsschilder; der Borsigplatz selbst wird ab 7 Uhr für den Verkehr gesperrt.

Bei einem Pokalsieg rechnen die Veranstalter am Sonntag bei gutem Wetter mit 200 000 bis 250 000 Besucherinnen und Besuchern.

Über 1000 MitarbeiterInnen sind eingebunden – Autokorso startet vom Gelände der Westfalenhütte

Das BvB-Team braucht "nur" den Pott zu holen, dann steht einem tollen Pokalfinalwochenende nichts mehr im Weg. Einzelheiten wurden im Rathaus vorgestellt. Foto: Joachim vom Brocke
Die Planungen zum Wochenende wurden im Rathaus vorgestellt. Foto: Joachim vom Brocke

Insgesamt sind über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingebunden – ohne die Polizei. Wieviel PolizistInnen an beiden Tagen unterwegs sind, wollte Johannes Schulte nicht sagen – er sprach „von mehreren hundert Kräften“.

Am frühen Sonntagmittag kommt die Mannschaft aus Berlin zurück. Ob es einen Korso gibt oder nicht: die Spieler um Trainer Thomas Tuchel werden dort definitiv nicht zu sehen sein. Das Terminal wird von 10 bis 15 Uhr nur für Fluggäste und Begleitpersonen geöffnet.

Der Autokorso setzt sich bei einem Pokalerfolg Sonntag um 15.09 Uhr vom Gelände der Westfalenhütte aus in Bewegung. Gegen 16.09 Uhr soll er nach eineinhalb Runden den Borsigplatz passieren und dann über Oesterholzstraße, Weißenburger Straße, Geschwister-Scholl-Straße die Innenstadt ansteuern.

Über Ostwall, Südwall, Hoher Wall und Hiltropwall geht es dem Ziel am Dortmunder U / Rheinische Straße entgegen, das nach 4,3 Kilometern und etwa 3,5 Stunden erreicht werden soll. Der Fahrzeugkonvoi besteht aus dem rund zehn Meter langen Mannschafts-Truck, einem Begleitfahrzeug für Medienvertreter und einigen weiteren Fahrzeugen. An der Spitze die Polizei, als „Besenwagen“ fungieren EDG und Tiefbauamt mit ihren Einsatzfahrzeugen.

Engpässe befürchtet: Durchlassstellen gibt es am Hauptbahnhof

Spontane Feier von BvB-Fans trotz Niederlage im Pokal am Borsigplatz
Am Borsigplatz wollen die Fans am Wochenende wieder feiern. Foto: Klaus Hartmann

Das BVB-Pokalwochenende wird parallel zum Autokorso auch in der City weiter gefeiert. Dort öffnen die Schausteller ihre Stände bereits um 12 Uhr und werden später den Korso auf den Videowänden übertragen. Wer nicht ins Gedränge möchte hat auch so die Chance, die Elf zu sehen.

Zu Engpässen kann es am Hauptbahnhof kommen. Die Bundespolizei macht darauf aufmerksam, dass es besonders nach Ende der Feiern zu längeren Wartezeiten vor dem Hauptbahnhof kommen kann.

Aus Sicherheitsgründen richtet die Bundespolizei vor den Eingängen Durchlassstellen ein, um den Zufluss der Reisenden steuern zu können. Empfehlung: nicht unmittelbar nach dem Spiel zum Bahnhof gehen und noch ein wenig in der City verweilen. Dann klappt es mit der Abreise entspannter.

Die City wird auch während des Autokorsos grundsätzlich erreichbar bleiben. Mit Absperrungen muss abhängig vom Fortkommen des Fahrzeugkonvois zeitweise und punktuell gerechnet werden.

Striktes Glasverbot in der City und an Korsostrecke

Von Samstag, 16 Uhr, bis Sonntag, 2 Uhr, gilt im Kernbereich der Innenstadt rund um den Alten Markt, Friedensplatz und Hansaplatz ein Glasverbot. Am Sonntag ist von 5 bis 23 Uhr ein Glasverbot entlang der Korsostrecke und im gesamten Innenstadtbereich einzuhalten.

Neben dem Mitführungsgebot gilt auch ein Verkaufsverbot für Glasflaschen. Ferner dürfen Gastwirte in ihrer Außengastronomie nicht in Gläsern ausschenken. An die feiernden Fans wird appelliert, keine Glasflaschen in die Innenstadt mitzubringen. Kontrollen sind vorgesehen.

DSW21: Stadtbahn fährt am Samstag bis weit nach Mitternacht – mehr Wagen im Einsatz

Übergabe von T-Shirts zum Pokalfinale 2016 BVB-Bayern, rechts: BVB-Direktor Carsten Cramer
Übergabe von T-Shirts zum Pokalfinale 2016 BVB-Bayern, rechts: BVB-Direktor Carsten Cramer. Foto: DSW21

Verlängerung für Busse und Bahnen: Auch DSW21 hat sich auf das DFB-Pokalfinale vorbereitet und eingestellt. Die meisten Bahnen fahren in der Nacht von Samstag auf Sonntag bis weit nach Mitternacht; auch im Busverkehr gibt es Ausweitungen.

Samstag fahren die Stadtbahnlinien wie gewohnt bis gegen 20 Uhr im 10-Minuten-Takt, danach alle 15 Minuten. Lediglich auf der U49 (Hbf – Hacheney) wird ab 21.30 Uhr der übliche 30-Minuten-Takt gefahren. Die U45 (Hbf – Westfalenhallen) und U46 (Brunnenstraße – Westfalenhallen) fahren bis Mitternacht im 15 Minuten Takt.

Die Stadtbahnlinien U41, U42, U43, U45 und U47 fahren in der Nacht von Samstag auf Sonntag etwa zwei Stunden länger als gewöhnlich. Betriebsschluss im Schienennetz wird zwischen 2 Uhr und 3 Uhr in der Nacht sein.

Der NachtExpress fährt wie gewohnt von 0.15 Uhr bis gegen 7.30 Uhr morgens, zwei zusätzliche Gelenkbusse stehen bei Bedarf „auf Abruf“ bereit. Alle zusätzlichen Fahrten am Samstag und Sonntag sind bereits in der Elektronischen Fahrplanauskunft (www.bus-und-bahn.de) enthalten.

EDG sorgt mit 70 Fahrzeugen und 135 MitarbeiterInnen für Sauberkeit

Vom frühen 21. Mai bis zum Morgen des 23. Mai werden von der EDG insgesamt 135 Mitarbeiter mit 70 Fahrzeugen für meisterliche Reinigungsarbeiten eingesetzt. Am 21. Mai werden 71 Abfallbehälter mit 1100 Liter Fassungsvermögen auf den Flächen, auf denen das Glasverbot gilt (Innenstadt und Aufgänge zu den U-Bahn-Stationen), für die Glassammlung bereitgestellt.

Diese Zahl würde am 22. Mai entlang der Korsostrecke durch weitere 36 Glas-Sammelbehälter an den Zugangsstellen zur Korsostrecke aufgestockt. 100 Behälter mit 240 Liter Fassungsvermögen und 20 Behälter mit 1100 Liter Fassungsvermögen ergänzen das EDG-Angebot für die Abfallsammlung auf den Public-Viewing-Flächen. Zwischenleerungen sind bei Bedarf möglich.

Mehr Informationen:

  • Stadt Dortmund und Polizei geben am Bürgertelefon gemeinsam Auskunft. Zwei Polizeibeamte verstärken das städtische Team. Auskünfte gibt es am Sonntag unter der Rufnummer 0231 – 500 von 12 Uhr bis Veranstaltungsende.
  • Unter www.finale.dortmund.de sind alle Infos rund um die Veranstaltungen in Dortmund zum DFB-Pokalfinale zu finden. Sicherheitshinweise können ebenso angeklickt werden wie Informationen zum Korse oder dem Familienfest der Schausteller.
  • Unter dem Account twitter.com/stadtdortmund wird getwittert. Alle Follower können sich so auf dem Laufenden halten. #DOfinale wird der Hashtag in den sozialen Medien sein. Sicherheitsrelevante Inhalte werden von Borussia Dortmund retweetet.

Korsostrecke_2016

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Reaktionen

  1. Polizei Dortmund

    Viele Fans fiebern dem Pokalfinale in Berlin entgegen und diejenigen, die nicht in Berlin dabei sein können, werden ihrer Mannschaft in Dortmund aus der Ferne zur Seite stehen.

    Die Polizei Dortmund freut sich auf ein fröhliches und ausgelassenes Fußballfest. Wir sind am Tag des Finales im Dortmunder Straßenbild, insbesondere im Innenstadtbereich rund um die Fananziehungspunkte, deutlich präsent und ansprechbar.

    Die Dortmunder Polizei möchte gerne den fußballbegeisterten Dortmunderinnen und Dortmundern, sowie allen Besuchern zum Pokalfinalwochenende noch ein paar hilfreiche Tipps und Verhaltensregeln an die Hand geben.

    Fananziehungspunkte/Public Viewing: Wir empfehlen, schon sehr frühzeitig zu den bekannten Public Viewing Gelegenheiten zu erscheinen. Die Kapazitäten könnten nach den Erfahrungen dort schon sehr früh erschöpft sein. Die vielen Fans, die mit ihrer Mannschaft mitfiebern, sollten rechtzeitig, und wenn möglich mit dem öffentlichen Personennahverkehr, nach Dortmund anreisen.

    Autokorso: Im Falle eines Sieges rechnen wir bereits kurz nach Spielabpfiff mit spontanen Autokorsos und Jubelfeiern im gesamten Innenstadtbereich, die erfahrungsgemäß zu Verkehrsstörungen führen. – Achten Sie auf sich und Andere! – Beachten Sie die Straßenverkehrsregeln – Trotz Jubel ist die Straße kein rechtsfreier Raum!

    Pyrotechnik: – Das Abbrennen von Pyrotechnik ist sehr gefährlich, verboten und strafbar! – Die Dortmunder Polizei toleriert den Einsatz von Pyrotechnik nicht und wird konsequent einschreiten! – Verzichten Sie dringend auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Bengalos!

    Bürgertelefon: Die Dortmunder Polizei beantwortet gerne Ihre Fragen an einem eigens dafür eingerichteten Bürgertelefon mit der Rufnummer 0231 – 132-5555: Samstag in der Zeit ab 12 Uhr bis Veranstaltungsende, Sonntag ab 9 Uhr bis Veranstaltungsende (bei Pokalgewinn des BVB 09).

    Wir wünschen der Mannschaft des BVB 09, den Fans, allen Beteiligten und Veranstalter der Public Viewings und des Korsos am Sonntag, den Einsatzkräften der Feuerwehr, der Stadt Dortmund, Rettungs- und Hilfsdiensten ein erfolgreiches und vor allem friedliches Pokalfinalwochenende.

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