Reinoldi-Sekundarschule und Anne-Frank-Gesamtschule besiegeln „Ausbildungspakt“ mit den beteiligten Akteuren

Soll Jugendlichen schon während der Schulzeit den Weg in die Ausbildung bahnen: der "Ausbildungspakt".
Soll Jugendlichen schon während der Schulzeit den Weg in die Ausbildung bahnen: der „Ausbildungspakt“. Fotos: Thomas Engel

An zwei Schulen in der Dortmunder Nordstadt können sich derzeit junge Menschen vor dem Ende ihrer Schullaufbahn zu mehr Lernbereitschaft und Engagement verpflichten, um ihre Chancen bei der späteren Ausbildungsplatzsuche zu verbessern. Die Veranstaltung heißt „Ausbildungspakt“ und genießt einen guten Ruf. Also haben sich die beteiligten Akteure nun ebenfalls auf einen „Pakt“ geeinigt und die Angelegenheit verschriftlicht.

Qualifikationsprogramm für junge Menschen im Schulalltag und perspektivisch über ihn hinaus

Auch der Bundespräsident zeigte sich vom Ausbildungspakt beeindruckt.
Auch der Bundespräsident zeigte sich vom „Ausbildungspakt“ beeindruckt.

Seit dem Schuljahr 2016/17 gibt es ihn, den „Ausbildungspakt Westerfilde“ an der Reinoldi-Sekundarschule. Ziel des landesfinanzierten Programms, das sich als „Pakt“ jugendlich verschworen gibt, ist es, freiwillig teilnehmenden SchülerInnen der Klassen 9 und 10 Hilfen zur Orientierung bei der Berufs- bzw. Ausbildungsplatzwahl zu bieten.

Durch ein Bündel von Einzelmaßnahmen sollen deren Kompetenzen zur Bewältigung üblicher Anforderungen bei einer Ausbildung gesteigert und dadurch ihre Chancen, nach der Schule einen wunschgemäßen Ausbildungsplatz zu finden, erhöht werden.

Nach den Erfahrungen zweier Jahre mit dem Projekt an der zwischen den Vororten Bodelschwingh und Westerfilde gelegenen Sekundar-Schule ist das entstandene Netzwerk nun als offizielle Kooperation unter den kommunal beteiligten Akteuren durch eine verschriftlichte Vereinbarung formalisiert worden.

Kommunale Akteure zeichnen offiziell, was faktisch seit geraumer Zeit praktiziert wurde

Fixed: Die kommunalen Akteure des Ausbildungspaktes haben ihr Netzwerk formalisiert.
Fixed: Die kommunalen AkteurInnen des Ausbildungspaktes haben ihr Netzwerk ordnungsgemäß formalisiert.

Mit von der Partie natürlich: die Anne-Frank-Gesamtschule, die den Ausbildungspakt seit Beginn des letzten Schuljahres unter dem Motto „Starke Nordstadt“ ihren SchülerInnen anbietet.

Erst vor einigen Wochen sorgte deren lokale Ausgestaltung des Qualifikationsprogramms beim Besuch von Bundespräsident Steinmeier zum Abschluss der „Woche beruflicher Bildung“ für positive Schlagzeilen. Ein Grund mehr, endlich Nägel mit Köpfen zu machen.

Neben den Direktoren der beiden Schulen wurde die Vereinbarung von VertreterInnen der anderen am Ausbildungspakt in der Stadt partizipierenden Akteure unterzeichnet: der kommunalen Fachbereichsleitung Schule, Handwerkskammer (HWK), Kreishandwerkerschaft sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Dortmund.

Anwesend waren ebenfalls die jeweiligen AbteilungsleiterInnen der Klassen 8-10 in den Schulen, die beiden KoordinatorInnen des Projekts vom Regionalen Bildungsbüro im Fachbereich Schule sowie der Leiter der IHK-Ausbildungsberatung.

Strenge Bedingungen, damit sich Betriebe später für den erhofften Ausbildungsplatz einsetzen

Ähnlich wie an der Anne-Frank-Gesamtschule dürfen die SchülerInnen an der Reinoldi-Sekundarschule, die sich an dem Programm beteiligen, darauf hoffen, dass eingeworbene Partnerbetriebe aus der Umgebung ihnen später bei der Ausbildungsplatzsuche entsprechend ihren Präferenzen zur Seite stehen werden.

Die Bedingungen dafür sind streng; es ist klar, wer die Karten in der Hand hält: Es darf keine mangelhaften Leistungen auf dem Abschlusszeugnis geben; die Regeln des Zusammenlebens in der Schule müssen beachtet und es dürfen ab Klasse 9 keine Ordnungsmaßnahmen mehr ausgesprochen werden; Nachweis von 150 Stunden sozialem Engagement innerhalb und außerhalb der Schule; die Inhalte der Berufsorientierung gemäß dem „Dortmunder Berufswahlpass“ sind vollständig durchzuführen.

Dann aber verbürgt sich die Reinoldi-Sekundarschule für SchülerInnen, welche die unabdingbaren Voraussetzungen des Berufswahlpasses erfüllen. Dazu heißt es seitens der Schule: „Wir können sie als zuverlässige und engagierte junge Menschen empfehlen. Unternehmen teilen uns mit, dass es gerade diese ‚Sekundärtugenden‘ sind, die sie von ihren Auszubildenden erwarten.“

Weitere Informationen:

  • Näheres zum Ausbildungspakt an der Reinoldi-Sekundarschule, hier:
  • Zum Ausbildungspakt an der Anne-Frank-Gesamtschule, hier:
  • Mehr zum Berufswahlpass über die Seiten der Stadt Dortmund: hier:

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