Im Grundschulalter liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 5000

Neue Corona-Höchststände: „Die geschätzte Inzidenz in Dortmund liegt bei 2300 bis 2500“

Aktuell sind 170 Schulklassen in Dortmund wegen Corona geschlossen und die Schüler:innen in Quarantäne. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Die Omikron-Welle hat Dortmund fest im Griff: Woche für Woche erreichen die Inzidenzwerte neue Höchststände – und das, obwohl das Gesundheitsamt es nicht (mehr) schafft, alle Neuinfektionen tagesaktuell einzupflegen. Die offizielle Sieben-Tage-Inzidenz beträgt für Dortmund 1923,4. „Die geschätzte Inzidenz in Dortmund liegt bei 2300 bis 2500“, macht Dr. Frank Renken klar. Der Chef des Gesundheitsamtes blickt mit Sorge auf die sinkende Impfbereitschaft und die Stimmen, die Lockerungen und eine Durchseuchung verlangen. Denn die Belegungszahlen in den Krankenhäusern steigen an.

Im Grundschulalter liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 5000

Dr. Renken ist ein Freund klarer Worte: Das aktuelle Infektionsgeschehen überrascht ihn nicht. Und er macht auch keinen Hehl daraus, dass sein Amt es trotz größter Anstrengungen zur Zeit nicht schafft, die realen Zahlen vollumfänglich tagesaktuell einzupflegen. 

Dr. Frank Renken ist zwar nicht - was der Hintergrundbild der Videokonferenz vermuten lässt - in den Weltraum geflüchtet. Aber sichere Orte gibt es derzeit kaum noch.
Dr. Frank Renken ist zwar nicht – was das Hintergrundbild der Videokonferenz vermuten lässt – in den Weltraum geflüchtet. Aber sichere Orte gibt es derzeit kaum noch. Foto: Screenshot

„Dortmund ist mit dem System der Dateneingabe an gewisse Grenzen gestoßen, wenn sich die Inzidenz deutlich über 1000 entwickelt hat. Zum einen erfolgt die Übertragung von dem einen auf das andere System manuell. Sowohl die Kommune als auch die Software können das nicht alles tagesaktuell schaffen“, räumt Renken ein.

„Auch die Inzidenzzahl 1923,4 ist zu niedrig. Wir sind nicht im Blindflug, aber mit den Zahlen nur nah an der Realität. Es bräuchte eine zweite Inzidenz als geschätzte Inzidenz“, macht er klar. Doch selbst die vorliegenden Zahlen untermauern das dramatische Infektionsgeschehen. Am stärksten betroffen sind Schulen und Kitas. Hier die Inzidenzen nach Altersgruppen:

  • 00 bis 05 Jahre: 2384
  • 06 bis 10 Jahre: 4940
  • 11 bis 15 Jahre: 5156
  • 16 bis 20 Jahre: 3046
  • 21 bis 25 Jahre: 2012
  • 26 bis 30 Jahre: 1887
  • 31 bis 35 Jahre: 2163
  • 36 bis 40 Jahre: 2368
  • 41 bis 45 Jahre: 2209
  • 46 bis 50 Jahre: 1665

Bei den Stadtbezirken zeigt sich das bekannte Bild – wenn auch auf nochmals höherem Niveau: Alle nördlichen Stadtbezirke liegen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 2000 – mit der Nordstadt an der Spitze – sie schrammt selbst bei den zu niedrigen offiziellen Zahlen an der 3000er-Marke. Die südlicheren Stadtbezirke liegten deutlich darunter – alle unter 2000. 

Es gibt mittlerweile mehr schwere Krankheitsverläufe in Kliniken

Die Teststelle grenzt direkt an den Haupteingang des Klinikums Dortmund Mitte.
Die restriktiven Besuchsregelungen in den Dortmunder Krankenhäusern galten nur zeitweise. Foto: Klinikum Dortmund

Die weiter gestiegenen Infektionszahlen schlagen sich auch immer stärker in den Krankenhäusern nieder. Aktuell gibt es in Dortmunder Krankenhäusern 171 Patient:innen mit Corona – wobei nicht unterschieden wird, ob diese ursächlich wegen Corona aufgenommen wurden oder wegen einer anderen Erkrankung (und zusätzlich positiv sind). 

Es sind auch mehr Menschen mit mittelschweren bis schweren Verläufen in Behandlung. Das wird durch den Anstieg der Zahlen auf den Intensivstationen deutlich: 18 Patient:innen werden wegen Corona intensivmedizinisch behandelt, 13 davon sogar beatmet. „Bei den Beatmungszahlen haben wir einen deutlichen und kontinuierlichen Anstieg“, bedauert Renken – vor einer Woche waren es nur vier Personen, die eine künstliche Beatmung benötigten.

Damit stoßen die Krankenhäuser zwar nicht an ihre Leistungsgrenzen. Aber die hohe Zahl von Quarantänen sowie die Notwendigkeit, die Kinder zu Hause zu betreuen, schlägt in den Einrichtungen immer stärker durch. In den ersten Kliniken mussten erste Stationen geschlossen bzw. zusammengelegt werden, weil das Personal knapp wird.

Infektionshäufungen in sieben Krankenhäusern und 23 Pflegeeinrichtungen

Corona zwingt zu neuen Wegen: Seit neustem ist „Pauli“, ein UV-C Desinfektionsroboter, im Ambulanten Operationszentrum im St.-Johannes-Hospital anzutreffen.

Das zusätzliche Infektionsgeschehen in den Einrichtungen macht die Sache nicht leichter, wenngleich das Ausbruchsgeschehen vergleichsweise klein ist. Auffällig ist für Renken allerdings die Gleichzeitigkeit: Während das Infektionsgeschehen früher vereinzelt an Häusern auftrat, ist zur Zeit eine Vielzahl von Einrichtungen betroffen.

Aktuell sind nach Angaben des Dortmunder Gesundheitsamtes sieben Krankenhäuser betroffen – mit vier bis 23 Infizierten. Auch in 23 (!) Pflegeeinrichtungen gibt es aktuell Häufungen von Corona-Infektionen. Die Spanne der Betroffenen ist groß: Zwischen zwei und 35 Infektionen zählt die Behörde.

Dabei differenziert das Gesundheitsamt nicht zwischen Bewohner:innen bzw. Patient:innen und dem Personal.

Für Renken ist das eine Folge der nicht mehr so restriktiven Besuchsregelungen. „Die restriktive Besuchsregelung haben wir nur eine Woche durchgehalten“, so der Leiter des Gesundheitsamtes. Das häufigere und gestiegene Infektionsgeschehen habe man sich damit leider eingehandelt.

Durch die hohen Infektionszahlen gibt es auch wieder mehr Todesfälle

Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Das Problem bei Omikron: Die Variante ist deutlich ansteckender als frühere Mutationen, die Krankheitsverläufe sind aber zumeist deutlich milder. Doch durch die hohe Zahl an Infektionen sind auch in der absoluten Zahl schwere und tödliche Verläufe nicht selten. 

Gerade bei den Älteren über 80 Jahren ist dies ein Problem, auch wenn die Inzidenzzahlen – gemessen am aktuellen Infektionsgeschehen – vergleichsweise gering sind. So liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Gruppe „ü80“ bei 284. Doch das sorgt wieder verstärkt für tödliche Ausgänge. 

Gestern wurden dem Gesundheitsamt vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. In Dortmund starben bislang 340 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 128 mit Corona infizierte Patient:innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.

„Der Verlauf bei Omikron ist milder, aber nicht vollkommen harmlos“

Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD)
Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) Foto: Web-Screenshot

Daher plädiert die Stadt auch vehement dagegen, weitere Lockerungen überhaupt in Betracht zu ziehen. „Der Verlauf bei Omikron ist milder, aber nicht vollkommen harmlos. Und Impfen ist der beste Schutz“, betont OB Thomas Westphal. „Das Fallenlassen aller Maßnahmen ist nicht angezeigt“, betont er. Wenngleich er es verstehen könne, dass die Menschen „es langsam satt haben“. Vor allem Eltern von schulpflichtigen Kindern – aktuell sind 170 Schulklassen geschlossen. 

„Ein normaler Alltag ist so nicht mehr möglich – und die Abwesenheit am Arbeitsplatz ist auch der tückische dabei neben der Infektion“, sagt Westphal mit Blick auf die immer stärkeren Personalausfälle auch in der kritischen Infrastruktur. 

„Vor zwei Wochen haben wir das Land darauf hingewiesen, dass das von den Zahlen her dazu führen wird. Damals hielt ich es für durchaus richtig, wenn es in Notbetreuung und Wechselunterricht geht. Dem ist nicht gefolgt worden. Jetzt macht das keinen Sinn mehr, der Zeitpunkt wurde verpasst“, bedauert der OB.

Wegen der vielen Ungeimpften kann es keine Lockerungen geben

Visualisierung: Land Nordrhein-Westfalen

Auch Dr. Frank Renken warnt davor, jetzt Lockerungen zuzulassen. Schritte wie in Dänemark seien in Deutschland nicht anzuraten. Denn die Grundbedingungen sind andere. So hat Dänemark eine deutlich höhere Impfquote. „Das ist ein wesentlicher Unterschied und eine relevante Kennzahl“, so Renken. Und wie gefährlich dieser Lockerungsversuch sei, müsse sich erst zeigen.

Die Verantwortung, dass man so lange schon restriktive Maßnahmen aufrecht halte, schreibt Renken der noch immer zu großen Gruppe an Ungeimpften zu: „Wir schließen ja Kitas und Schulen nicht, weil die Kinder krank sind, sondern nur weil sie positiv getestet wurden.“

„Nur ein kleiner Teil ist krank. Aber es gibt keine so schwerwiegenden Verläufe, dass es bedrohlich ist. Daher müssen wir uns auch der Kritik aussetzen, warum man mit so brachialen Ordnungsmaßnahmen drangeht“, so der Chef des Gesundheitsamtes. „Wir machen das, um die Erwachsenen zu schützen. Wir haben eine viel zu große Gruppe ungeimpfter Erwachsener, wo wir das Risiko der schweren und tödlichen Krankheitsverläufe haben.“

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Reaktionen

  1. Coronavirus: 1.695 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund am Dienstag beträgt 1923,4 (PM)

    In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 1923,4. Gestern sind 1.695 positive Testergebnisse hinzugekommen.

    Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 73.995 positive Tests vor. 55.059 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 18.468 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.

    Zurzeit werden in Dortmund 171 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 18 Patient*innen intensivmedizinisch, 13 davon mit Beatmung.

    In Dortmund starben bislang 340 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 128 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.

    Impfungen

    Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 472.041 Menschen. Es wurden 310.324 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.226.661.

    Geschlossene Schule

    Wegen einer Vielzahl von Infektionsfällen ist die Albrecht-Dürer-Realschule bis einschließlich Freitag, 4. Februar, für den Präsenzunterricht geschlossen.

    Weitere Informationen erhalten Eltern und/oder Erziehungsberechtigte über die Schulleitung.

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  2. Coronavirus: 2.106 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund für Mittwoch beträgt 2023,5 (PM)

    In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 2023,5. Gestern sind 2.106 positive Testergebnisse hinzugekommen.

    Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 76.101 positive Tests vor. 56.232 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 19.400 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.

    Zurzeit werden in Dortmund 191 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 19 Patient*innen intensivmedizinisch, 14 davon mit Beatmung.

    Dem Gesundheitsamt wurde ein weiterer Todesfall gemeldet. Leider verstarb ein 86-jähriger Mann am 29. Januar ursächlich an COVID-19.

    In Dortmund starben bislang 341 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 128 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.

    Impfungen

    Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 472.501 Menschen. Es wurden 312.096 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.229.137.

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  3. Dortmunder SPD erinnert bei Mahnwache an Corona-Tote (PM)

    Die Dortmunder SPD hat am gestrigen Dienstag, den 1. Februar auf dem Friedensplatz den 340 Menschen gedacht, die in Dortmund bislang ursächlich an Covid-19 verstorben sind. An der Friedenssäule stellte der Dortmunder Vorstand gemeinsam mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten der SPD für jedes der bisherigen Todesopfer ein Grablicht auf.

    „Impfungen, in Kombination mit der Einhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen, sind der einzige Weg aus der Pandemie. Die bundesweite Impfkampagne verlangt daher momentan all unsere Aufmerksamkeit. Für uns bedeutet das gerade vor allem, im persönlichen Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern Überzeugungsarbeit gegen Impfmythen zu leisten. Es bleibt leider wenig Raum, uns an die zu erinnern, die uns die Pandemie schon genommen hat. Die Zeit dafür nehmen wir uns heute.“, so die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Anja Butschkau.

    „Wir dürfen denjenigen, die die Angst und Verunsicherung der Menschen in diesen Zeiten bewusst anheizen, indem Sie Falschinformationen in die Welt setzen, nicht die Deutungshoheit überlassen.“, ergänzt der Vorsitzende Jens Peick. „Dass Menschen an dieser Krankheit gestorben sind, ist eine unfassbare Tragödie und ein Grund zur Trauer. Weitere Todesfälle können wir verhindern, wenn wir jetzt vernünftig handeln und für eine höhere Impfquote werben.“

    Deshalb hat sich in der Sitzung am 31.01.22 der Vorstand der SPD Dortmund einstimmig für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ausgesprochen. Dieser Beschluss wird nun dem Beirat vorgelegt, in dem am 26.02.22 Delegierte aus allen Ortsvereinen zusammenkommen.

    Aufgrund der hohen Inzidenzen in Dortmund, hatte der Vorstand der SPD nicht öffentlich zu dem Gedenken aufgerufen. An der Mahnwache nahmen neben Mitgliedern des Unterbezirksvorstands die Landtagskandidaten Ralf Stoltze, Nadja Lüders, Anja Butschkau und Volkan Baran, sowie Bürgermeister Norbert Schilff und die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann teil.

    Ein rotes Banner verkündete die Botschaft: „Wir erinnern an die Coronatoten in Dortmund. Sie sind uns Mahnung und Auftrag zugleich.“

  4. Coronavirus: 2.533 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund am Donnerstag beträgt 2202,2 – Zwei neue Teststellen für PCR-Tests (PM)

    In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 2202,2. Gestern sind 2.533 positive Testergebnisse hinzugekommen.

    Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 78.634 positive Tests vor. 57.416 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 20.749 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.

    Zurzeit werden in Dortmund 189 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 20 Patient*innen intensivmedizinisch, 15 davon mit Beatmung.

    In Dortmund starben bislang 341 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 128 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.

    Impfungen

    Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 473.273 Menschen. Es wurden 313.626 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.231.609.

    Zwei neue Teststellen für PCR-Tests

    Aufgrund der anhaltend großen Nachfrage nach PCR-Tests in der städtischen Teststelle an der Bornstraße, erweitert die Stadt Dortmund jetzt in Kooperation mit dem Anbieter Teststelle Dortmund/Daniel Berger ihr Angebot.

    An den beiden Standorten des Anbieters an der Galopprennbahn und auf dem IKEA-Parkplatz – beide mit Drive-In – erhalten Menschen, die vom Gesundheitsamt an diese Teststellen verwiesen werden, sowie Menschen, deren Corona-Warn-App rot anzeigt, einen kostenlosen PCR-Test.

    Weitere Infos unter https://www.teststelle-dortmund.de.

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    Überblick zu den Schnellteststellen in Dortmund inklusive mehrsprachiger Hinweise zu Regelungen im Falle eines positiven Schnelltests: dortmund.de/corona-schnelltest

    Die nächsten Termine des Impfbusses: dortmund.de/corona-impfung

  5. Coronavirus: 2.379 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund am Freitag beträgt 2270,4 (PM)

    In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 2270,4. Gestern sind 2.379 positive Testergebnisse hinzugekommen.

    Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 81.013 positive Tests vor. 58.347 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 22.197 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.

    Zurzeit werden in Dortmund 200 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 21 Patient*innen intensivmedizinisch, 14 davon mit Beatmung.

    In Dortmund starben bislang 341 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 128 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.

    Impfungen

    Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 473.897 Menschen. Es wurden 316.176 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.234.994.

    Erweiterung des Testangebotes in Dortmunder Kitas

    Eine gute Nachricht für alle Eltern von Dortmunder-Kita-Kindern: Das von der Stadt Dortmund beauftragte Labor kann ab dem kommenden Montag die Einzel-Nachtestungen von positiven Lolli-Pooltests wieder als PCR-Tests durchführen. Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger erläutert die nun möglich gewordene Verbesserung: „Das Labor des Städtischen Klinikums, das für uns die Auswertung der Tests vornimmt, hat nach gemeinsamen Gesprächen die letzte Woche dazu genutzt, seine technischen Möglichkeiten zu erweitern und mit der Unterstützung städtischer Stellen die Abläufe anders zu organisieren. Es kann nun zusagen, täglich bis zu 800 Einzel-PCR-Tests als Nachtestungen aus positiven PCR-Pooltests zu analysieren. Bis zu dieser Kapazitätsgrenze werden wir somit verlässlich die Nachtestungen durchführen können.“

    Die PCR-Pooltestungen bietet die Stadt den Eltern weiterhin zusätzlich zu den vom Land zur Verfügung gestellten Antigen-Schnelltests an. Die Eltern erhalten im Zuge der Teststrategie des Landes über ihre jeweilige Kita pro Woche drei Antigen-Schnelltests, die sie zu Hause durchführen sollen, wie es die Regelungen des Jugendministeriums NRW vorsehen.

    „Wir wissen, dass den Eltern in dieser nach wie vor hochdynamischen Lage auch in Bezug auf das Thema Testungen viel Flexibilität abverlangt wird und die Lage für sie beunruhigend ist. Darum haben wir auch nach Möglichkeiten gesucht, trotz der Engpasssituation des Labors ein höchstmögliches Maß an Sicherheit durch zusätzliche PCR-Tests beizubehalten. Es ist gut, dass bis zur vom Labor benannten Grenze weiter Einzeltests möglich sind. Wir hoffen, dass es gemeinsam gelingt, damit über den Scheitel dieser Welle zu kommen“, sagt Schneckenburger.

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  6. AWO: Kitas durch Omikron unter Druck – Träger fordert landesweit verbindliche Regelungen und Honorierung für soziale Berufe (PM)

    Die Omikron-Welle trifft die Kitas hart: Die Zahl der infizierten Mitarbeitenden und Kinder sind in den vergangenen Wochen massiv gestiegen. „Unser Personal ist bis über die Grenze belastet, weil es die vielen Ausfälle auffangen muss“, sagt Mirja Düwel, Geschäftsführerin des AWO Unterbezirks Dortmund. Die AWO betreibt in Dortmund 17 Kitas. Die Lage vor Ort sei mittlerweile kritisch. Vielerorts führen (Teil-) Schließungen zu Ausnahmezuständen.

    Die Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas sind für die Kinder ein wichtiger Halt, auch um die Folgen der Pandemie für die kindliche Entwicklung zu verarbeiten. Das Kita-Angebot müsse so weit wie möglich offen gehalten werden. Allerdings zahlen die Mitarbeitenden dafür einen hohen Preis. „Neben der Angst, sich anzustecken, ist es vor allem das Unverständnis der Eltern über kurzfristige Änderungen der Politik, das die Mitarbeitenden zunehmend unter Druck setzt“, so Düwel. „Jetzt rächt es sich, dass es keine landeseinheitliche Regelung des Landes NRW im Umgang mit Schließungen gibt. Völlig unterschiedliche Vorgehensweisen und Überlastungen der Gesundheitsämter führen dazu, dass die Träger zunehmend gezwungen sind, eigene Entscheidungen zu treffen und zu verantworten. Informationsweitergabe, Nachverfolgung, Testungen haben Gesundheits- und Jugendamt aufgrund eigener Überlastung längst an die Träger delegiert. Die AWO fordert nun klare landesweite Kriterien zu Schließungen von Gruppen und Einrichtungen. „Die Kitas dürfen nicht sich selbst überlassen werden.“

    Auch mit Blick auf die Teststrategie fordert die AWO, auf das sich zuspitzende Infektionsgeschehen zu reagieren. Es brauche nun endlich eine landesweite Teststrategie plus flankierender Erweiterung der Laborkapazitäten. Die Testpflicht müsse analog zu den Regelungen für die Schule gestaltet werden. Einmal die Woche müsse ein PCR-Test möglich sein, ergänzt durch zwei aussagekräftige Schnelltests.
    Wenn jetzt nicht gehandelt wird, dann ist mit einer „Durchseuchung“ ganzer Einrichtungen zu rechnen.

    „Unsere Mitarbeitenden sind einer besonderen Gefährdungslage ausgesetzt, auch weil sie ohne Schutz von Masken mit den Kindern ihr Bestes geben. Ihre Arbeit gehört ebenso wie in den Gesundheitsberufen wertgeschätzt. Deshalb fordern wir eine besondere Corona-Prämie für Kräfte in den Kindertageseinrichtungen, in der Kindertagespflege und den anderen sozialen Berufen in unseren Einrichtungen“, so Mirja Düwel.

  7. Coronavirus: 3.298 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund beträgt am Montag 2041,7 (PM)

    In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben:
    Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 2041,7.

    Am Freitag, Samstag und Sonntag sind insgesamt 3.298 positive Testergebnisse hinzugekommen.
    Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 84.311 positive Tests vor. 61.021 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 22.816 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.

    Zurzeit werden in Dortmund 230 Corona-Patient:innen stationär behandelt, darunter 19 Patient:innen intensivmedizinisch, 13 davon mit Beatmung.
    Leider wurden dem Gesundheitsamt fünf weitere Todesfälle gemeldet. Ursächlich an COVID-19 starben eine 69-jährige Frau am Freitag, eine 91-jährige Frau am 3. Februar und eine 82-jährige Frau bereits am 28. Januar. Nicht ursächlich an COVID-19 verstarben ein 79-jähriger Mann am Sonntag und eine 88-jährige Frau am 3. Februar.
    In Dortmund starben damit bislang 344 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 130 mit Corona infizierte Patient:innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.

    Impfungen
    Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 474.573 Menschen. Es wurden 318.025 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Die Anzahl aller insgesamt durchgeführten Impfungen beträgt 1.237.837.

    Geschlossene Schulen
    Wegen einer Vielzahl von Infektionsfällen ist die Kautsky-Grundschule bis einschließlich Freitag, 11. Februar erneut für den Präsenzunterricht geschlossen. Weitere Informationen erhalten Eltern und/oder Erziehungsberechtigte über die Schulleitung.

    Weitere Corona-Informationen online
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    Übersicht, welche betrieblichen Angebote zulässig sind und welche Betriebe öffnen dürfen: dortmund.de/corona-gewerbe
    Überblick zu den Schnellteststellen in Dortmund inklusive mehrsprachiger Hinweise zu Regelungen im Falle eines positiven Schnelltests: dortmund.de/corona-schnelltest
    Die nächsten Termine des Impfbusses: dortmund.de/corona-impfung

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