„Nach Europa“: Roman von Nelly-Sachs-Preisträgerin Marie NDiaye kommt als Bühnenstück ins Theater im Depot

„Nach Europa“ - der Roman von Nelly-Sachs-Preisträgerin Marie NDiaye - kommt auf die Bühne. Probenfoto: Norbert Kriener
„Nach Europa“ – der Roman von Nelly-Sachs-Preisträgerin Marie NDiaye – kommt auf die Bühne des Depots.

Die französische Schriftstellerin Marie NDiaye ist die aktuelle Nelly-Sachs-Preisträgerin: Ende 2015 erhielt sie den Literaturpreis der Stadt Dortmund. Nun gibt es Gelegenheit, einen ihrer Romane auf der Theaterbühne zu sehen.

„Nach Europa“ erzählt packend und unsentimental von der Flucht einer jungen afrikanischen Frau

Die kinderlose Witwe Khady Demba wird von ihrer Schwiegermutter als überflüssige Esserin vor die Tür gesetzt und einem Schlepper überantwortet.
Die kinderlose Witwe Khady Demba wird von ihrer Schwiegermutter als überflüssige Esserin vor die Tür gesetzt. Probenfotos: Norbert Kriener

Das freie Theater „Gegendruck“ aus Recklinghausen spielt „Nach Europa“, eine Bühnenbearbeitung des dritten Teils ihres aktuellen Romans „Drei starke Frauen“.

Das Gastspiel läuft am Donnerstag, 2. Juni, 20 Uhr im Theater im Depot, Immermannstr. 29. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 13 Euro, ermäßigt 8 Euro und an der Abendkasse 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.

„Nach Europa“ erzählt packend und unsentimental von der Flucht einer jungen afrikanischen Frau:  Die kinderlose Witwe Khady Demba wird von ihrer Schwiegermutter als überflüssige Esserin vor die Tür gesetzt und einem Schlepper überantwortet.

Auf ihrer Odyssee nach Europa wird sie ausgeraubt und zur Prostitution gezwungen. Sie gelangt schließlich an den Grenzzaun der spanischen Enklave Melilla in Marokko, der Europa gegen afrikanische Einwanderer Afrika abschottet.

Das Theater „Gegendruck“ um Regisseur Johannes Thorbecke inszeniert das Stück

Friederike Heller hat aus dem berührenden Roman ein spannendes Theaterstück gemacht, das 2013 am Schauspielhaus Hamburg erstmals aufgeführt wurde. Das Theater „Gegendruck“ um Regisseur Johannes Thorbecke zeigt als erste Bühne im Ruhrgebiet mit drei jungen Schauspielerinnen seine Inszenierung der brisanten Geschichte.

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