Kick-Off für einen jungen Künstler in der Nordstadt: Der „kunstbetrieb“ zeigt ab Samstag die Ausstellung „Kirian“

Kirian stellt in der Galerie kunstbetrieb aus
Die erste Ausstellung von Kirian ist im „kunstbetrieb“ in der Nordstadt zu sehen. Fotos: Klaus Hartmann

Wer schon mal an dem Streetart Mauerprojekt an der Weißenburger Straße entlang geschlendert ist, dem ist die Arbeit von Kirian sicher schon aufgefallen: Aus großen Augen blickt dort ein prägnantes Gesicht den Betrachter an. Kirian kommt von der Streetart und seine Arbeiten waren bislang nur „outdoor“ zu sehen.

Der „kunstbetrieb“ zeigt die allererste Ausstellung des jungen Künstlers in seinen Räumen an der Gneisenaustraße

Mauer Galerie, Streetart 2015 in der Weißenburger Straße am Kraftwerk. Arbeit in Realisierung mit Vorlage
Kirians Arbeit in Realisierung mit Vorlage an der Weißenburger Straße im Frühjahr 2015.

Wer seine Werke jetzt auch einmal „indoor“ sehen möchte, hat ab Samstag in der Galerie „kunstbetrieb“ in der Nordstadt die Gelegenheit dies zu tun.

„Kick-Off“- Anstoß –  heißt die Ausstellung des jungen Künstlers. Zum einen weil es die erste Ausstellung von Kirian ist und weil Galeristen Sabine Spieckermann zum ersten mal einem so jungen Künstler die Möglichkeit gibt sein Entwicklungspotential zu zeigen.

„Als er vor einem Jahr mit zwei Bilder mit Totenköpfen vorbei kam und fragte ob er hier ausstellen könnte, habe ich ihn mit der Aufforderung erstmal noch weiter zu arbeiten, weggeschickt“, sagt Spieckermann, „zu sehr sah man noch den Sprayer.“

Die Ausstellung dokumentiert die schnelle Weiterentwicklung Kirians in gut einem Jahr

Kirian stellt in der Galerie kunstbetrieb aus
Aktuelle Arbeit von Kirian.

Das hat sich mittlerweile geändert. Statt nur noch zur Dose greift Kirian jetzt auch zu Pinsel, Spachtel und Schwamm und malt auf Leinwand und alten Holzbrettern, die er am Hafen gefunden hat.

Der Künstler hat nicht nur sein Repertoire an Werkzeugen erweitert, sondern auch das an Technik und Ausdruck. „Die Arbeit mit der Spraydose ist eine schnelle und somit auch oft oberflächliche Form der Malerei, schon allein weil die Farbe schnell läuft, wenn man zu lange auf eine Stelle sprüht, jetzt kann ich mich länger und intensiver dem Motiv widmen“, erklärt Kiran den Grund des Technikwechsels.

Bildnis und Selbstbildnis ist das Thema der ersten Werkreihe. „Er versucht dem Dasein und der Vergänglichkeit nachzuspüren“, steht in der Info zur Ausstellung des 25-Jährigen. Die anfangs erwähnten Bilder mit den Totenköpfe hängen auch noch neben den neuen Portrait-Arbeiten in der Ausstellung.

Das ist gut: so wird die schnelle Entwicklung des jungen Künstlers in gut einem Jahr sichtbar. Auch die großen Augen sind noch zu sehen, ansonsten hat sich in Kirians Kunst viel getan.

Der „kunstbetrieb“ feiert den fünften Geburtstag

Seit fünf bereichert der Ort für Kunst und Kultur in der Gneisenaustraße mit Ausstellungen, Projekten, Workshops und Kunstaktionen das Leben in der Nordstadt. Der „kunstbetrieb“ wurde von Sabine Spiekermann und Anke Droste gegründet.

Mehr Informationen:

  • Titel der Ausstellung: Kirian, Kick-Off
    Dauer der Ausstellung: 31. Oktober bis 28. November 2015
    Vernissage: Samstag, 31. Oktober, 18.00 Uhr
    Adresse: der kunstbetrieb, Gneisenaustraße 30, 44147 Dortmund
    Öffnungszeiten: mo – fr: 11.00 Uhr – 13.00 Uhr und 15.00 Uhr – 18.00 Uhr, sa: 11.00 Uhr – 13. 00 Uhr
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