Kana-Suppenküche in Not: Zwei der drei Kessel sind ausgefallen – Spenden reichen für Ersatzbeschaffung nicht aus

Von Ehrenamtlichen wird die Arbeit der Kan-Suppenküche getragen - sie sind auf Spenden angewiesen.
Von Ehrenamtlichen wird die Arbeit der Kan-Suppenküche getragen – sie sind auf Spenden angewiesen.

Nach rund 15-jähriger Laufzeit sind in den Ferien zwei der drei Kessel zur Nahrungsproduktion für die Kunden der Kana-Suppenküche in der Nordstadt ausgefallen. Nach Herstellerangaben haben derartige Kessel eine Lebensdauer von rund zehn Jahren, waren also ohnehin überfällig. Das Spendenaufkommen der Kana-Suppenküche trägt eine Neuanschaffung allerdings nicht.

Fraktion „Die Linke & Piraten“ stellt einen Dringlichkeitsantrag im Sozialausschuss

Fatma Karacakurtoglu
Fatma Karacakurtoglu sitzt für die Linke in Rat und Bezirksvertretung.

Aus diesem Grund wird die Fraktion „Die Linke & Piraten“ am kommenden Dienstag im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit einen Dringlichkeitsantrag stellen. Inhalt: Die Stadt Dortmund möge die Anschaffungskosten von rund 17.000 Euro für die beiden dringend nötigen Ersatzkessel übernehmen.

„Gemessen an der Haushaltsgröße der Stadt Dortmund handelt es sich um einen vergleichsweise geringen Betrag“, sagt Fatma Karacakurtoglu, Ratsfrau, Mitglied des Sozialausschusses und Bezirksvertreterin in der Nordstadt.

Eine schnelle Hilfe sei dringend geboten, sagt die Ratsfrau der Fraktion „Die Linke & Piraten“. Denn im Moment seien der Betrieb der Kana-Suppenküche und damit die Nahrungsversorgung einer großen Anzahl hilfebedürftiger Menschen akut gefährdet.

Die Provisorien stellen einen nicht durchzuhaltenden Aufwand für die Ehrenamtlichen dar

„Übergangsweise wird versucht, mit Hilfe kleinerer Einheiten und Heizplatten die Grundversorgung aufrecht zu halten. Dies ist jedoch mit einem enormen und auf Dauer nicht durchzuhaltenden Aufwand für die ehrenamtlichen Helfer verbunden“, betont Fatma Karacakurtoglu.

Hier sei die Politik gefordert, die Versorgung der notleidenden Menschen durch die Suppenküche schnellstmöglich wieder sicherzustellen.

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Reaktionen

  1. Nordstadtblogger-Redaktion

    Die Spenden reichen nun doch!

    Gute Nachrichten von Kana: Der Antrag von Linken und Piraten ist mittlerweile überholt, denn das Geld aus Spenden reicht inszwischen doch. Per Rundbrief hatte der Verein über seine Nöte berichtet. Das sorgte für eine gesteigerte Spendenbereitschaft. Geliefert werden die neuen Kessel aber erst im Oktober, sodass die Mahlzeiten bis dahin mühsam auf kleinen Heizplatten gekocht werden. Damit kann der Verein weiterhin seiner Linie treu bleiben, stets unabhängig von städtischen Zuschüssen zu arbeiten.

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