Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend

In 72 Stunden zusammen etwas verändern: 421 Kinder und Jugendliche haben aktiv mitgewirkt

Gemeinsam bauten Jung und Alt im Wohn-und Pflegezentrum St. Josef Nistkästen für den Garten der Einrichtung. Foto: Michael Bodin für das Erzbistum Paderborn

Von Teresa Booms

18 Gruppen mit insgesamt 421 Kindern und Jugendlichen haben an der 72-Stunden-Aktion in Dortmund, organisiert vom Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ), teilgenommen. Der BDKJ hat die Aktion dieses Jahr unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ organisiert und möchte Kindern und Jugendlichen im Rahmen der 72-Stunden-Aktion die Möglichkeit geben, frei mitzubestimmen und sich tolle Projekte auszudenken und diese in der Zeit umzusetzen. Die Aktion findet alle fünf Jahre statt.

Pfadfinder:innen bauen Barfußpfad für Rollstuhlfahrer:innen

In Dortmund Lanstrop haben die Pfadfinder:innen von der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) aus dem Bezirk Dortmund, gemeinsam mit den Menschen, die im Pflegezentrum St.Josef leben, die Aktion „Jung und Alt gemeinsam! Gestalten, spielen und genießen im Pflegezentrum St.Josef“ gestartet.

Auf einem Stück Rasen am Wohn-und Pflegezentrum St. Josef in Dortmund-Lanstrop wurde in der 72-Stunden-Aktion ein Barfußpfad angelegt. Foto: Michael Bodin für das Erzbistum Paderborn

46 der Pfadfinder:innen zwischen vier und 17 Jahren helfen mit. Sie basteln gemeinsam mit den alten Menschen Vogelnistkästen und Eichhörnchenfutterstellen für den Garten des Altenheims. Außerdem bauen die Jugendlichen draußen einen Barfußpfad für Rollstuhlfahrer:innen. ___STEADY_PAYWALL___

Die älteren Kinder und Jugendlichen sind den ganzen Tag im Pflegezentrum und schlafen sogar dort. Sie haben im Aufenthaltsraum ihr Bettenlager aus Isomatten aufgeschlagen. Die jüngsten Helfer:innen bleiben so lange, wie sie es schaffen und werden dann von ihren Eltern abgeholt.

Die Bewohner:innen des Pflegezentrums helfen auch fleißig mit und werden von den Kindern und Jugendlichen in alles miteinbezogen. Am Sonntag schließen sie ihr Projekt, mit einer gemeinsamen Dankesandacht in der Kapelle des Altenheims ab.

Schule am Hafen renoviert alte Hausmeisterwohnung

Die Schule am Hafen hat ebenfalls an der 72-Stunden-Aktion teilgenommen. Schüler:innen, Lehrer:innen und Helfer:innen von der Campus Weggemeinschaft renovieren, innerhalb der 72 Stunden, gemeinsam die alte, derzeit unbenutzte Hausmeisterwohnung.

Diese Wohnung wurde renoviert, unter anderem mit dem Logo der Schule am Hafen. Fotos: Teresa Booms für Nordstadtblogger.de

Die renovierte Wohnung soll mit Spielen ausgestattet werden und zum einen als Raum für AGs genutzt werden, zum anderen als „Time-out Bereich“ für die Schüler:innen.

Greta, Jonas und weitere von der Campusweggemeinschaft unterstützen die Jugendlichen bei den Renovierungsarbeiten und streichen selber mit. Sechs bis neun Schüler:innen helfen bei den Renovierungsarbeiten und freuen sich über den neuen Aufenthaltsraum.

Es gibt neue Möbel, alte Tapeten kommen runter und die Wände werden neu gestrichen. Auch das Schullogo, ein grüner Anker, wurde an eine Wand gemalt.

Ein großes Regal wurde von Schüler:innen selbst entworfen und gebaut

Der Lehrer Richard Groß hat es sich zur Aufgabe gemacht mit einer Gruppe von sechs Schüler:innen ein großes Regal für einen der Räume zu bauen. Sie haben zuerst eine Zeichnung an der Tafel angefertigt, mit kleinen Zetteln ein Modell gebaut und so eine Vorstellung bekommen, wie das Regal am Ende aussehen soll.

Das von sechs Schüler:innen selbst entworfene und gebaute Regal.
Das von sechs Schüler:innen selbst entworfene und gebaute Regal. Foto: Teresa Booms für Nordstadtblogger.de

Das Regal soll aus einer großen Rückwand bestehen, auf diese werden Kisten montiert. Die Kisten sollen Platz für Spiele schaffen und der Platz auf den Kisten kann wie ein normales Regalbrett, beispielsweise zum Verstauen von Büchern, genutzt werden.

Am ersten Tag wurden die Bretter für die Kisten dann noch vorgebohrt und deren Kanten ordentlich geschliffen. „Die nächste Phase besteht darin die Kisten zu verleimen und diese auf der halbierten Rückwand zu montieren“, erklärt Richard Groß.

Die große Rückwand, hat die Gruppe halbiert, um diese von der Werkstatt im Keller der Schule, in die Wohnung transportieren zu können. Richard Groß freut sich über die Aktion und das hohe Engagement seiner Schüler:innen. Am Sonntag bestaunen alle ihr Werk bei einem gemeinsamen Abschlussbrunch.


Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

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