„Europa in Dortmund“ – ein Film von und mit SchülerInnen der Droste-Hülshoff-Realschule und Regisseur Cem Arslan

Europa in Dortmund
„Europa in Dortmund“: Dreharbeiten zum Film auf dem Dortmunder Wochenmarkt. Fotos: Karsten Wickern

Von Gerd Wüsthoff

Zur Premiere des Films „Europa in Dortmund“ versammelten sich die SchülerInnen, Lehrkräfte, der Regisseur Cem Arslan und  Johannes Schaffeldt vom kooperierenden Jugendring Dortmund in der Aula der Droste-Hülshoff-Realschule (DHR). Nach den Osterferien war diese Assembly, wie solche Veranstaltungen in der Schule benannt sind, der gegenseitige Austausch sowie die Vorfreude auf die bevorstehende Premiere aufgeregt und lautstark. Der Film: sehenswert!

Ein Filmprojekt unter tatkräftiger Mitarbeit der SchülerInnen der Droste-Hülshoff-Realschule

Schulleiterin Heike Fortmann-Petersen brauchte etwas Überzeugungskraft, um die zurecht aufgeregten SchülerInnen zur Ruhe zu bringen, damit der Film „Europa in Dortmund“ vorgeführt werden konnte. Denn dieser mit den SchülerInnen und einigen Lehrkräften gedrehte Film, unter der Regie von Arslan, stand heute Im Mittelpunkt.

Europa in Dortmund
Dreh vor einem Supermarkt in der Nordstadt.

„Europa in Dortmund“, wurde in tatkräftiger Mitarbeit der SchülerInnen und gemeinsam mit dem Jugendring Dortmund erarbeitet und gedreht. Vor dem Start der Premiere stellten Regisseur Arslan und Organisator Schaffeldt das Besondere dieses Projektes heraus. Der Film soll die Bedeutung Europas als Basis für eine friedliche, demokratische und offene Zukunft in den Mittelpunkt rücken und bewusster machen.

„Europa in Dortmund“ war ein Projekt, dessen Drehbuch am Beginn nur als Skizze bestand und beim Dreh verändert wurde. Damit flossen die Ideen und Gedanken der am Projekt beteiligten SchülerInnen mit ein. Dieser überaus interessante Kurzfilm wurde durch die einmalige Kooperation der Schule mit dem Jugendring und dem besonderen Engagement der Lehrkräfte Elke Podany und Heinz Höne – einem ehemaligen Kollegen der Schule – realisiert. Sowohl Fortmann-Petersen, Schaffeldt und Arslan bedankten sich vor dem Start des Films ausdrücklich bei allen Beteiligten – besonders dem Team vom Jugendring.

Mit eigenem Kopf hinterfragen Jugendliche existierende Klischees und Vorurteile

Bei der Schülerschaft und den Lehrkräften fand der Film großen Anklang. Mit großer Konzentration und Ruhe, trotz gelegentlichen Wiedererkennungs-Ahas, schauten alle den Film an. Zum Ende toste begeisterter Beifall in der Aula auf – eine gelungene Premiere.

Begeistert erzählten im Anschluss der Regisseur, aber auch einige Mitwirkende davon, wie ein Film gedreht würde. Für einige der SchülerInnen war bis dahin nicht bewusst, was für eine Arbeit das Spielen oder Darstellen vor einer Kamera ist.

Europa in Dortmund
Filmaufnahmen am Dortmunder U.

Denn ein fertiger Film wirkt meist perfekt und leicht – easy. Dass es aber auch viel Arbeit ist, die aus vielen Wiederholungen einer Szene besteht, war vielen nicht bewusst. Und trotzdem würden die meisten aktuellen TeilnehmerInnen beim nächsten Projekt dabei sein wollen.

„Europa in Dortmund“ zeigt aus der Perspektive der Jugendlichen (SchülerInnen), wie sich ihnen Europa in ihrer Heimatstadt Dortmund zeigt. Sie sehen die Stadt und ihre Menschen mit eigenen Augen, ohne ihre Eltern und hinterfragen dabei kritisch gängige Klischees und Vorurteile, die Erwachsene manchmal so von sich geben.

Das wird in einer Szene besonders, geradezu provozierend deutlich. Hört man genau den Kindern im Film zu, erkennt man sofort, wie und was ihre Gedanken sind. Erfrischend und Mut machend.

Passend zum Film wies Fortmann-Petersen auf die U18-Wahl zur Europawahl hin, die im Mai stattfinden wird. Die SchülerInnen können ihre Stimme abgeben. Dabei wird unter realistischen Bedingungen gewählt werden. Eine Auseinandersetzung mit der Bedeutsamkeit der Europawahl und den Wahlprogrammen wird im Unterricht zuvor stattfinden. Die Ergebnisse der Schulwahl werden dann weitergeleitet, sodass ein Wahlergebnis von „unter-18-Jährigen“ abschließend ermittelt werden kann.

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