Studie bestätigt: Lesekompetenz von Schüler:innen nimmt ab

Engagierte Leselernhelfer:innen für Grundschulen in Eving, Innenstadt-Nord und Huckarde gesucht

Der Verein „Mentor - Die Leselernhelfer e.V.“ möchte Kinder beim Lesen lernen unterstützen und sucht engagierte Freiwillige.
Der Verein „Mentor – Die Leselernhelfer e.V.“ möchte Kinder beim Lesen lernen unterstützen und sucht engagierte Freiwillige. Foto: Andreas Endermann

Der Bedarf war noch nie so groß: Viele Kinder in Deutschland können nicht ausreichend lesen, ermittelte eine Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) der TU Dortmund. Die Covid-19-Pandemie hat diesen Umstand verstärkt. So hat die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern seit 2016 deutlich abgenommen. Der Verein „Mentor – Die Leselernhelfer e.V.“ möchte Kinder beim Lesen lernen unterstützen und sucht engagierte Freiwillige.

Informationsabend im Nachbarschaftshaus Fürst Hardenberg

Gemeinsam mit dem stadtweiten Programm „Begegnung VorOrt“ lädt der Verein am Mittwoch, den 22.02.2023 von 17 bis 18:.30 Uhr zu einem Informationsabend in das Nachbarschaftshaus Fürst Hardenberg, Herrekestr. 66, in Lindenhorst ein.

Aller Anfang ist schwer … Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Ziel der Veranstaltung ist es, interessierte Leselernhelfer:innen für Grundschulen in den Stadtbezirken Eving, Innenstadt-Nord und Huckarde zu gewinnen.

„Mentor – Die Leselernhelfer e.V.“ arbeitet nach dem 1:1 Betreuungsprinzip. Das bedeutet, ein/eine Mentor/in fördert jeweils ein Kind, eine Stunde pro Woche, mindestens ein Jahr lang in der Schule des Kindes. Hierdurch entsteht eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Mentor/in und Kind. Dies fördert neben den Lesefähigkeiten auch das Selbstwertgefühl und die soziale Kompetenz der Kinder.

Freude an der Arbeit mit Kindern, Humor und Geduld gefragt

Die Freiwilligen werden bei ihrer Aufgabe professionell begleitet. In einer eintägigen Schulung erfahren sie, wie man eine persönliche Bindung zu den Kindern aufbaut und wie man Schülerinnen und Schülern ohne schulischen Druck die Freude am Lesen vermittelt.

Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

„Um Mentorin oder Mentor zu werden, sollte man Freude daran haben, mit Kindern Zeit zu verbringen sowie Flexibilität, Humor, Geduld und natürlich die eigene Lust am Lesen mitbringen“, sagt Helmut Jüngst, Vorsitzender von „Mentor – Die Leselernhelfer e.V./Dortmund“.

Die Zuständigen des Programms „Begegnung VorOrt“ in den Stadtbezirken Eving, Innenstadt-Nord und Huckarde freuen sich, die Gewinnung von Freiwilligen unterstützen zu können.

„Wir sehen in der Aufgabe als Leselernhelfer:in ein schönes Betätigungsfeld für ältere engagierte Menschen. Viele Seniorinnen und Senioren macht es glücklich, ihren Erfahrungsschatz sowie ihre Zeit und Geduld an die junge Generation weiterzugeben“, betont Katarina Larrá (AWO) vom Programm „Begegnung VorOrt“ in Eving.

Menschen aller Generationen sind willkommen

Aber auch Menschen aller anderen Generationen, Studierende sowie Berufstätige, die etwas zeitliche Flexibilität aufbringen können, sind bei der Informationsveranstaltung am 22. Februar im Nachbarschaftshaus Fürst Hardenberg willkommene Gäste. Hier gibt der Verein Einblicke in seine Arbeit, lässt aktive Leselernhelfer:innen von ihren Erfahrungen berichten und es werden Fragen rund um die ehrenamtliche Tätigkeit beantwortet.

Eine Voranmeldung zur Veranstaltung ist nicht nötig. Der Zugang zum Nachbarschaftshaus Fürst Hardenberg ist barrierefrei. Nähere Informationen sind im Netz verfügbar (https://mentor-dortmund.de) oder können unter der Telefonnummer 0162/8794895 eingeholt werden.

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Reaktionen

  1. Beliebtes Ehrenamt Leselernhelfer*in: Viele Engagierte informieren sich (PM AWO/BVO Eving)

    Eving. Zwanzig Interessierte besuchten am 22. Februar die Informationsveranstaltung von Mentor-Die Leselernhelfer Dortmund e.V. im Nachbarschaftshaus Fürst Hardenberg in Lindenhorst. Gemeinsam mit dem Programm Begegnung VorOrt suchten die Verantwortlichen engagierte Leselernhelfer*innen für Grundschulen in den Stadtbezirken Eving, Innenstadt-Nord und Huckarde.

    Etwa ein Viertel aller Grundschulkinder können am Ende der vierten Klasse nicht ausreichend lesen, machte Astrid Freudenberger, Vorstandsmitglied von Mentor e.V./Dortmund in ihrer Vorstellung deutlich. Mangelnde Lesekompetenz spiegelt sich in allen Schulfächern wieder und bedeutet in der Folge oftmals, dass junge Menschen keinen Schulabschluss machen können. Insbesondere Kinder aus den Dortmunder Aktionsräumen haben einen erhöhten Förderungsbedarf. Auch sie gilt es in ihrer Sprach- und Lesekompetenz zu unterstützen.

    Mentor-Die Leselernhelfer e.V. arbeitet dabei nach dem 1:1 Betreuungsprinzip: Ein*e Mentor*in fördert jeweils ein Kind, eine Stunde pro Woche in der Schule des Kindes. Hierbei entsteht eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Mentor*in und Kind. Dies stärkt auch das Selbstwertgefühl und die soziale Kompetenz der Kinder. „Begleitet man ein Kind mindestens ein Jahr lang eine Stunde in der Woche, dann verbessert sich das Kind in allen Fächern. Versprochen!“, betonte Freudenberger.

    Auch Gisela Hoff, die Kinder in der Nordmarkt-Grundschule beim Lesen lernen begleitet, weiß von solchen Effekten. Wichtig sei, die Kinder hinsichtlich ihrer Lesemotivation dort abzuholen, wo sie stehen. „Wir haben auch schon mal Rezepte gelesen und in der Schulküche Pfannkuchen gebacken. Sogar eine Häkelanleitung diente mal als Impuls. Lesen stellt eine Verbindung zur Welt her. Wenn Kinder das begreifen, sind sie motiviert“, so Hoff.

    Die Tätigkeit als Mentor*in bietet eine gute Gelegenheit, sich ehrenamtlich einzubringen und fördert die Begegnung zwischen den Generationen. Zehra Turgut von Begegnung VorOrt Innenstadt-Nord und Katarina Larrá von Begegnung VorOrt Eving freuen sich deshalb über die Kooperation mit Mentor e.V./Dortmund. „Wir unterstützen ältere Menschen bei der Suche nach einer ehrenamtlichen Aufgabe und sehen in der Funktion als Mentor*in die Möglichkeit, sich direkt vor Ort zu engagieren sowie sich selbst und der nachfolgenden Generation etwas Gutes zu tun“, sagten die Begegnung VorOrt-Mitarbeiterinnen.

    Menschen, die Leselernhelfer*innen werden möchten, können sich bei Irmgard Heitkemper unter der Telefonnummer 0162/8794895 melden sowie nähere Auskünfte auf der Internetseite des Vereins (https://mentor-dortmund.de) erhalten. Kostenlose Schulungen zur Ausbildung als Mentor*in werden kontinuierlich angeboten. Ein Einstieg in die ehrenamtliche Tätigkeit ist jederzeit möglich.

  2. LESEN FÜR UNSERE KINDER: Lesepat*innen und Mentor*innen gesucht! (PM)

    Sie möchten Kindern helfen, Freude am Lesen zu gewinnen? Sie selbst haben Spaß am Lesen, Erzählen und Spielen und möchten diesen mit anderen teilen? Dann werden Sie Lesepat*in und/oder Mentor*in!

    Die Bibliothek Mengede sucht in Kooperation mit dem Familienbüro und dem Verein Mentor – Die Leselernhelfer Dortmund e.V. Lesebegeisterte im schönen Stadtbezirk Mengede. Regelmäßig vorgelesen wird in Kindergärten, in der Bibliothek und in der wöchentlichen 1:1 Betreuung von Grundschulkindern. Jung und Alt sind willkommen, mehrsprachige Vorlesepat*innen gerne gesehen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und die Nachfrage an Vorlesern in den Einrichtungen groß. Geben Sie unseren Kindern neue Chancen!

    Ein kostenloser Bibliotheksausweis wird allen Lesepat*innen gestellt. Bei regelmäßigen Treffen der Lesepaten können Sie sich in geselliger Runde austauschen und viele wertvolle Kontakte knüpfen.

    Seien Sie dabei: Am Montag, dem 22. Mai um 14 Uhr in der Bibliothek Mengede zur ersten Informationsveranstaltung.

    Weitere Infos erhalten Sie in der Bibliothek Mengede (Rigwinstraße 32, Tel. 0231 333 93 18) und bei MENTOR Dortmund e.V. (Tel. 0162/8794895)

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