Der moderne Neubau bietet Platz für vielfältiges Gemeindeleben

Einweihung für das neue Pfarrheim der Polnisch-Katholischen Mission in Dortmund

Zahlreiche Festgäste belebten zur Einweihung den Platz vor dem neuen Pfarrzentrum der Polnisch-Katholischen Mission in Dortmund.
Zahlreiche Festgäste belebten zur Einweihung den Platz vor dem neuen Pfarrzentrum der Polnisch-Katholischen Mission in Dortmund. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Heller Klinker und eine große verglaste Fassade im Erdgeschoss – so präsentiert sich das neue Pfarrheim der Polnisch-Katholischen Mission in Dortmund. Am Samstag (17. Juni 2023) weihte Domkapitular Propst Andreas Coersmeier den Neubau an der Rheinischen Straße 174 in Dortmund ein.

Viel Platz für das äußerst lebendige Gemeindeleben

Nach dem Gottesdienst der Gemeinde in der voll besetzten St. Anna-Kirche segnete Propst Coersmeier in seiner Funktion als Domkapitular des Erzbistums Paderborn das Gebäude und die neuen Räume.

Domkapitular Propst Andreas Coersmeier segnete am Samstag das neue Pfarrzentrum der Polnisch-Katholischen Mission in Dortmund und besprengte das Gebäude und die Räume mit Weihwasser.
Domkapitular Propst Andreas Coersmeier segnete am Samstag das neue Pfarrzentrum der Polnisch-Katholischen Mission in Dortmund und besprengte das Gebäude und die Räume mit Weihwasser. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

„Dieses schöne Pfarrheim ist großartig – so soll Kirche sein – offen, hell, transparent, einladend“, lobte Propst Coersmeier den vom Architekturbüro Kreitschmann geplanten Neubau. Hier stehen der großen polnisch sprechenden Gemeinde Dortmund jetzt ein multifunktionaler Saal, eine Bibliothek sowie Gruppen- und Schulungsräume für das äußerst lebendige Gemeindeleben zur Verfügung.

Pfarrer Bartlomiej Ilkow dankte allen, die zum Gelingen des Bauprojektes beigetragen haben, dem Erzbistum Paderborn, dem Gemeindeverband Katholischer Kirchengemeinden Ruhr, den Planern und Ausführenden sowie auch den Gemeindemitgliedern in der Polnisch-Katholischen Mission, die 30 Prozent der Baukosten von insgesamt 3,2 Millionen Euro aufbrachten. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung seien nun zehn Jahre vergangen.

Energieeffiziente Bauweise – Gemeinde hat ein großes Einzugsgebiet

2021 hatten dann die Bauarbeiten für das neue Gebäude begonnen. Es steht direkt neben der von der Polnischen Gemeinde genutzten Kirche St. Anna, die zum Pastoralverbund Dortmund-Mitte gehört. Der Neubau ist besonders energieeffizient und verfügt über eine Luft-Wärme-Pumpe.

Jeden Sonntag werden hier vier Messen in polnischer Sprache gefeiert sowie weitere Messen am Samstag und an den Werktagen. Das Team der Hauptamtlichen bilden unter anderem Pfarrer Bartlomiej Ilkow, die Priester Pawel Samuel und Tomasz Abram sowie Beata Grygiel für die Pastoralassistenz.

Im Erdgeschoss des neuen Pfarrzentrums steht der polnischen Gemeinde ein großer Saal zur Verfügung. Domkapitular Propst Andreas Coersmeier (links) und Pfarrer Bartlomiej Ilkow (rechts) freuen sich mit der Trachtengruppe und den vielen anderen Gruppen der Gemeinde über die neuen Möglichkeiten.
Im Erdgeschoss des neuen Pfarrzentrums steht der polnischen Gemeinde ein großer Saal zur Verfügung. Domkapitular Propst Andreas Coersmeier (links) und Pfarrer Bartlomiej Ilkow (rechts) freuen sich mit der Trachtengruppe und den vielen anderen Gruppen der Gemeinde über die neuen Möglichkeiten. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Zur Gemeinde gehören derzeit rund 21.000 Mitglieder aus Dortmund, Hagen, Witten, Iserlohn, Werl, Herne und Hamm. Insgesamt umfasst der Bezirk der Seelsorge sechs Dekanate.

Mit Leben gefüllt wird das Haus durch Jugendarbeit, Firmvorbereitung, Erstkommunion- und Familienkreise, Seniorengruppen, den Chor „Polonia Dortmund“, die Musikgruppe „Gloria Dei“, eine Kinderschola / Kindermusikgruppe, die Folkloregruppe „Wiselka“ sowie Gruppen für Krankenbesuche und Taufkatechese. Zweimal im Jahr finden dort Ehevorbereitungskurse statt und es gibt einen muttersprachlichen Religionsunterricht.

Hintergrund: Katholische Gemeinden anderer Muttersprache

„Die Gemeinden anderer Muttersprache sind ein wichtiger Teil der katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn und lassen hier vor Ort Weltkirche erleben“, erklärt Konrad J. Haase, der im Bereich Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat für die Themen der Gemeinden anderer Muttersprache zuständig ist.

Diese Gemeinden würden es bis heute schaffen, viele unterschiedliche Milieus anzusprechen und zu vereinen. Insgesamt gibt es im Erzbistum Paderborn rund 247.000 Katholikinnen und Katholiken anderer Muttersprache, was einem Anteil von über 17 Prozent aller Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum entspricht – Tendenz weiter wachsend.

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