Nordstadt: Der vierte Hafenspaziergang wartet am 9. August mit 57 Veranstaltungen und fünf Musikbühnen auf

Die "Firedancer" werden mit ihrem Feuertanz im Stadthafen für den Abschluss des Hafenspaziergangs sorgen. Foto: Anja Grauenhorst
Die „Firedancer“ werden im Stadthafen für den feurigen Abschluss sorgen. Foto: Anja Grauenhorst

Die vierte Auflage des Hafenspaziergangs am 9. August weist mit einigen Besonderheiten auf: Erstmals findet er in den Ferien statt. Der Grund ist die unmittelbare zeitliche Nähe zum Hafengeburtstag. Veranstalter ist das Quartiersmanagement mit zahlreichen Partnern.

Hafen AG „spendiert“ Shuttleservice und ein Geburtstagskonzert

Die vierte Auflage des Hafenspaziergangs bietet 57 Veranstaltungen an 21 Orten. Foto: Alex Völkel
Die vierte Auflage des Hafenspaziergangs bietet 57 Veranstaltungen an 21 Orten an. Foto: Alex Völkel

Am 11. August wird der größte Kanalhafen Europas 115 Jahre alt. Zudem feiert die Hafen AG selbst ihr 75-jähriges Bestehen, das Container-Terminal wird 25 Jahre alt. Der dreifache Geburtstag war Grund für die Hafen AG, sich in diesem Jahr stärker zu engagieren.  Daher spendiert die Hafen AG nicht nur den Shuttle-Service für die hoffentlich zahlreichen Gäste, sondern sorgt gemeinsam mit Radio 91,2 erstmalig für eine Open-Air-Bühne im Stadthafen.

21 Spielorte und 57 Einzelveranstaltungen

„Für den Hafen, das Quartier und die Nordstadt insgesamt sind solche Veranstaltungen wichtig“, betonte Hafen-Vorstand Uwe Büscher. „Der Süden versorgt sich selbst, aber für den Norden müssen wir gemeinsam arbeiten.“

Hafen und Radio sind allerdings nur zwei von zahlreichen Akteuren, die gemeinsam zum Hafenspaziergang mit kulturellen, gastronomischen und vor allem musikalischen Angeboten einladen. Zwischen 14 und 23 Uhr gibt es an 21 unterschiedlichen Orten zwischen Pauluskirche und dem Eventschiff Herr Walter viel zu entdecken, zu erkunden und zu genießen. Ein Shuttle-Bus trägt zur bequemen Erreichbarkeit aller Veranstaltungsorte bei.

Musikliebhaber können zwischen fünf Bühnen wählen

Hafenspaziergang
Die Fahnen weisen auf die Veranstaltungsorte hin. Archivfoto: Alex Völkel

Geplant sind insgesamt 57 kostenlose Einzelveranstaltungen. Besucher sind eingeladen, sich aus der vielfältigen Auswahl ihr individuelles Programm zusammenzustellen.

Musikliebhaber können gleich zwischen fünf Live-Bühnen unterschiedlicher Musikstile auswählen: Die Pauluskirche bietet erstmals das Indie-Musikfestival „paul & frei“ mit acht Stunden Musik in Kirche und Kirchgarten.

Beim Open Air im Blücherpark präsentiert die „Triangel Gneisenau“ –die Hafenschänke subrosa, der Verein tOnbande und der Gitarren-Laden Rockaway Beat- gemeinsam eine Sonderausgabe von „3KLANG – Das Bonsai-Festival“.

„Radio 91.2 Open Air“ und „Rock im Hof“

Max Mutzke wird ein Konzert im Stadthafen geben. Foto: Heiko Franz
Max Mutzke wird ein Konzert im Stadthafen geben. Foto: Heiko Franz

Erstmals dabei ist das „Radio 91.2 Open Air“ am Stadthafen in Sichtweite des Alten Hafenamtes, präsentiert von der Dortmunder Hafen AG. Neben dem Auftritt von Max Mutzke sind als Highlight sicherlich die  „Firedancer“ zu nennen.

Sie sorgen am späteren Abend für eine aufwändige Feuershow, die an die Abschlussdarbietungen der Museumsnacht erinnert. Sie wird im Stadthafen und von der Sunderweg-Brücke zu erleben sein. Sie wird für den Verkehrs gesperrt – dort wird es u.a. gastronomische Angebote geben.

„Wer es etwas lauter und dreckiger mag, ist ab 14.30 Uhr beim kleinen Festival „Rock im Hof“ im Kreativzentrum an der Drehbrückenstraße gut aufgehoben“, verspricht der Chef der „Hafen-Knipser“, Roland Klecker.

Dagegen gibt es bei Herrn Walter karibisches Flair mit chilligem Roots Reggae und Dancehall zu genießen, verspricht Gastronom Oliver Buschmann. Darüber hinaus bieten auch die Christuskirche und das Interkulturelle Zentrum der AWO im Rahmen ihrer Offenen Türen Live-Musik.

„Wir werden in der Christuskirche verschiedene Musikstile präsentieren, die bei uns in Gottesdiensten gleichberechtigt nebeneinander stehen“, betont Axel Schössow.

Führungen und ungewohnte Einblicke in Künstlerateliers und Einrichtungen

Hafenspaziergang
2013 gab es erstmals auch einen Bummelbahn-Shuttleservice. Foto: Völkel

Weitaus ruhiger aber nicht weniger interessant geht es bei den vielen weiteren Beteiligten zu. Künstlerateliers bieten Führungen mit ungewohnten Einblicken, ein örtliches Wohnprojekt lädt zur Mitgestaltung des Wohnumfeldes ein und beim Industrielack-Museum können mit etwas Glück Oldtimer-Mitfahrten gewonnen werden.  „Wir werden eine interessante chemische Destillation von Lösungsmitteln zeigen und sie anschließend zur Verkosteung anbieten“, verspricht Museums-Kurator Volker Bach.

Übrigens: Die Drehbrückenstraße wird von THW und ASB über eine Pontonbrücke an die Speicherstraße angebunden. Auch diese Abkürzung ist ein Erlebnis.

Auch für Kinder ist bei verschiedenen Mitmach- und Unterhaltungsangeboten etwas dabei. Daneben gibt es die Möglichkeit, bei Schiffsfahrten mit der Santa Monika, Fahrten mit der Parkbahn des Mengeder Ferienspaßes, bei den stadtgeschichtlichen Führungen der Borsigplatz Verführungen oder dem Fackelrundgang von KulturVergnügen in Bewegung zu bleiben. Gastronomisch versorgen können sich Besucher u.a. bei Angeboten des Schaustellervereins oder halb des Stadthafens auf der Brücke Sunderweg. Diese wird für den Autoverkehr gesperrt sein.

Zahlreiche Unterstützer machen das Festival möglich

Der „Hafenspaziergang 2014“ wird unterstützt von den Wohnungsunternehmen DOGEWO21, Julius Ewald Schmitt GbR, LEG Wohnen NRW GmbH, Spar- und Bauverein eG und Vivawest Wohnen GmbH sowie der Entsorgung Dortmund GmbH und der Dortmunder Hafen AG. Ihnen dankte die Quartiersmanagerin Heike Schulz, die das Programm erneut koordiniert hat. Weitere Informationen zu allen Programmpunkten und Stationen sind unter nordstadt-qm.de erhältlich.

 

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