Egal, ob Verein oder Privatperson: Klimaschutzfonds fördert nachhaltige Projekte in Dortmund mit jeweils 500 Euro

Die Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimafolgenanpassung des Dortmunder Umweltamts sucht förderwürdige Projekte. Mit dem Klimaschutzfonds besteht nun ein neues Förderprogramm. Es richtet sich an Dortmunderinnen und Dortmunder, die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Region einsetzen möchten.

22 nachhaltige Ideen in Dortmund können gefördert werden

(v.l.)Michael Leischner, Christian Nähle, Gabriele Mallasch, Rainer Mackenbach Fotos(2): Karsten Wickern

Bis zum 30. November 2018 können sich DortmunderInnen mit ihren Ideen um die Förderung des Umweltamtes bewerben. Bis zu 22 Projekte können mit dem Programm gefördert werden.

11.000 Euro stehen dafür insgesamt zur Verfügung. So können 22 Projekte mit der Regelförderungssumme von 500 Euro gefördert werden. Bei besonderen Ideen ist aber auch eine Förderung mit bis zu 1000 Euro möglich.

Gefördert werden können Projekte, wenn sie einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in Dortmund darstellen. Die AntragstellerInnen sollen ihre Ideen auch in die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen einordnen, erklärt Christian Nähle vom Umweltamt.

Für viele Ideen braucht es neben Engagement auch finanzielle Mittel

Velokitchen, Fahrräder reparieren und gemeinsam kochen und essen
Projekte wie die VeloKitchen leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Foto: Alex Völkel

Das Potenzial für Klimaschutzprojekte sei da. „Wir haben festgestellt, dass viele Leute ihre Zeit ehrenamtlich einbringen, ihnen aber das Geld für Material fehlt“, sagt Gabriele Mallasch vom Umweltamt.

Ehrenamtliche Organisationen wie z.B die VeloKitchen, welche in der Nordstadt Fahrräder repariert, seien ein guter Beitrag zum Klimaschutz, lobt Michael Leischner  und nennt somit eine mögliche Zielgruppe der Förderung.

Aber nicht nur Vereine können sich um die Förderung bewerben, keine Rechtsform wird bevorzugt, erklärt Mallasch. Auch einzelne Privatpersonen können sich bewerben. Zum Beispiel mit der Begrünung von Innenhöfen.

Das Klima verändere sich und so sei es wichtig, etwas dagegen zu tun, aber auch Anpassungen an das Klima vorzunehmen, meint Mallasch. So seien diese Anpassungen auch mögliche förderwürdige Projekte.

Nichts ist entschieden – Jeder kann sich mit guten Ideen bewerben

Die Förderung ist ein Teil der „Klima ist Heimspiel“-Kampagne in Dortmund.

Die Fördergelder stammen nicht aus dem Stadthaushalt, sondern sind gesammelte Gelder von Auszeichnungen, die das Amt für verschiedene Projekte erhalten habe, erklärt der Leiter des Umweltamts Rainer Mackenbach. 

Bei einer hohen Anzahl von qualitativen Anträgen werde man überlegen, ob man eine solche Förderung auch zukünftig erneut anbieten könne.

Nun werden aber erst ein mal die Anträge bis zum 30. November 2018 gesammelt. Anschließend wird dann anhand der Förderkriterien entschieden, welche Anträge gefördert werden. Bis dahin sei noch alles offen, es gebe keine bevorzugten Gruppen, wie die Verantwortlichen betonen.

Weitere Informationen:

 Der Antrag auf die Förderung kann hier heruntergeladen oder im Umweltamt (Brückstraße 45) abgeholt werden.

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Reaktionen

  1. Klimaschutzfonds „Klima ist heimspiel“ wurde neu aufgelegt: Jetzt Anträge auf Fördermittel beim Umweltamt stellen (PM)

    Klimaschutzfonds „Klima ist heimspiel“ wurde neu aufgelegt:
    Jetzt Anträge auf Fördermittel beim Umweltamt stellen

    Die guten Erfahrungen des Umweltamtes Dortmund mit dem Klimaschutzfonds als Förderinstrument haben dazu geführt, dass der Fonds „Klima ist heimspiel“ nun erneut aufgelegt wurde. Auch diesmal speist er sich aus Preisgeldern, die von der Stadt Dortmund im Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“ gewonnen wurden.
    Das Förderprogramm richtet sich an alle, die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Dortmund einsetzen möchten. Das Hauptanliegen des Fonds ist es, Initiativen zu unterstützen, die ohne eine gewisse Anschubfinanzierung ihre Ideen nicht oder nur sehr schwer umsetzen können. Er ist allerdings nicht als Zuschuss zu technischer, energieeffizienter Gebäudeausrüstung wie z. B. Photovoltaikanlagen gedacht.

    Die Regelförderung beträgt 500 Euro; eine Höchstförderung von 1.000 Euro ist möglich. Wer sich in Dortmund für den Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung einsetzen möchte, kann sich nun um Fördermittel bewerben. Das Bewerbungsverfahren ist niederschwellig und bürokratiearm.

    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.umweltamt.dortmund.de.

  2. Klimaschutzfonds „Klima ist heimspiel“: 500 Euro für Klimaschutzprojekte in Dortmund (PM)

    Klimaschutz fängt vor der eigenen Haustür an. Daher hat das Umweltamt der Stadt Dortmund den Fördertopf „Klima ist heimspiel“ aufgelegt, um lokale Initiativen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu unterstützen. Das Umweltamt weist darauf hin, dass der Fonds noch über Finanzmittel verfügt und daher noch Förderanträge gestellt werden können.

    Alle Dortmunderinnen und Dortmunder, die eine konkrete Idee haben, wie sie zum Klimaschutz in ihrer Stadt beitragen möchten, und noch Startkapital zur Umsetzung ihres Projektes brauchen, können mitmachen. Die Regelförderung beträgt 500 Euro.

    Zu beachten ist, dass der Förderantrag vor Projektbeginn gestellt werden muss. Die Anschaffung von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen kann über diesen Fonds allerdings nicht gefördert werden.

    Informationen über das Förderprogramm und ein entsprechendes Antragsformular sind auf der Internetseite des Umweltamtes unter http://www.dortmund.de/umweltamt zu finden (Stichwort: Klimaschutzfonds „Klima ist heimspiel“).

    Bei Fragen hilft das Umweltamt unter der Dortmunder Rufnummer 50 27 655 gern weiter. Anfragen können auch per Mail unter dem Stichwort Klimaschutzfonds gestellt werden: umweltamt@stadtdo.de.

    Beispiele für bereits geförderte Projekte:

    · Flyer in Leichter Sprache zum Thema Upcycling (MOBILE Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V.)

    · Erstellung von Grafiken, Plakaten und Bannern zum Thema Klimaschutz (parents for future)

    · Errichtung eines Hochbeetes für Anwohnende und Gäste (Nachbarschaftsinitiative GenerationenGarten)

    · Bildungsprogramm für Schulklassen: Klimaschutz und Nachhaltigkeit am Beispiel des Waldes (Querwaldein e.V.)

    · Mehrsprachiges Online-Lexikon zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit (Chancengleich in Europa e.V.)

    · Biodiversitätsforschung im Insektengarten des NABU Dortmund e.V.

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