Der frühere WDR-Fernsehjournalist hat mehrere Bücher in Arbeit

„Dollar-Boys“: Das neue Buch von Gerald Baars widmet sich „seinem“ New York der 2000er Jahre

Gerald Baars neues Buch „Dollar-Boys“ spielt am Anfang dieses Jahrtausends in New York.
Gerald Baars neues Buch „Dollar-Boys“ spielt am Anfang dieses Jahrtausends in New York. Es ist bei „Druckpunkt Ruhr“ erschienen.

Ein neues Buch gibt es von Gerald Baars: Der langjährige WDR-Journalist hat im (Un-) Ruhestand gleich mehrere Bücher in Arbeit. Sein zweites Buch ist nun erschienen. „Dollar-Boys“ spielt am Anfang dieses Jahrtausends in New York. Dort hat Baars sechseinhalb Jahre als Fernsehkorrespondent der ARD über viele der Ereignisse berichtet, die in diesem Roman vorkommen. Der Autor lebt inzwischen überwiegend in Viterbo, Italien. Dort hat er seine persönlichen Eindrücke zu einem Roman verdichtet.

Das Buch beschreibt Lebensgefühl und Lebensweise in New York

Gerald Baars war sechseinhalb Jahre Studioleiter der ARD in New York.
Gerald Baars war sechseinhalb Jahre Studioleiter der ARD in New York.

„Ich hatte in sechseinhalb Jahren so viele Begegnungen und Erlebnisse, die für eine Berichterstattung uninteressant waren, mir aber nicht aus dem Kopf gegangen sind, auch sehr private und persönliche, die ich versucht habe, mit verfremdeten Namen und in einem anderen komprimierten Kontext zu einer fiktiven Romanhandlung zu verbinden“, erzählt Baars im Interview mit Nordstadtblogger. 

„Mein Ziel war, das Lebensgefühl und die Lebensweise der Menschen in Manhattan anschaulich zu beschreiben, soweit ich Einblick nehmen konnte. Der American way of life hat mich schon sehr fasziniert“, sagt der Journalist, der sich auch nach dieser zeit für die transatlantische Verständigung einsetzt und ehrenamtlich die Deutsch-Amerikanische Gesellschaft bei der Auslandsgesellschaft leitet.

Dort wird Baars, der mittlerweile die meiste Zeit in seiner Wahlheimat, dem italienischen Viterbo verbringt, am 30. August 2022 um 19 Uhr sein Buch im Großen Saal der Auslandsgesellschaft an der Steinstraße präsentieren.

Auch der „Ruhrstadt“ und seinem Viterbo widmet er Bücher

„Die Money-Boys“ ist schon mein zweites Buch. Das erste war eine Kaffeehausgeschichte –  „Das Café Residenz und sein Konditor“ – Anleihen an seinen ersten Wohnort Castrop-Rauxel sind erkennbar. Ein weiteres Buch hat Baars angefangen. Auch darin setzt er seinen bisherigen Lieblings-Orten literarische Aushängeschilder. 

Gerald Baars verbringt mittlerweile die meiste Zeit in seiner Wahlheimat im italienischen Viterbo.
Gerald Baars verbringt mittlerweile die meiste Zeit in seiner Wahlheimat im italienischen Viterbo.

Der Arbeitstitel lautet „Ole wird Bürgermeister“ und berichtet über Intrigen in der Kommunalpolitik. „Es spielt In einer fiktiven ,Ruhrstadt`, da kämen verschiedene für in Frage“, bleibt der Fernsehjournalistik bewusst vage und ergeht sich mit einem Schmunzeln in Andeutungen. 

Außerdem hat er schon die Idee für das vierte Buch: Im Mittelpunkt steht „Chiara“, die mit ihrer Bürgerinitiative einen faulen, rechten Bürgermeister der „Lega“ aus dem Amt jagt und einen Erdrutschsieg in Viterbo erringt.

Das ist die Story von „Dollar Boys“:

New York zieht magnetisch Menschen an, die vom großen Glück und vor allem viel Geld träumen. Auch Bob, Jeff und Lee, die sich am College kennengelernt haben, wollen mit 30 spätestens Millionäre sein. Bloß ihr Traum ist eine Seifenblase, die schon nach kurzer Zeit zerplatzt. Die bittere Erfahrung der „Dollar Boys“ bringt sie auf den Boden der Tatsachen zurück.

Plötzlich haben sie keinen einzigen Dollar mehr in der Tasche. Sie müssen neu anfangen, jeder für sich. Ratlos, verzweifelt, ohne Hoffnung. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse.

In der größten unvorstellbaren Katastrophe der Stadt treffen sie sich wieder. Nichts, was ihnen bisher wichtig war, zählt noch. Sie müssen etwas tun, wollen schlicht helfen und sich nützlich machen. Und das wird unerwartet zu ihrer Erfolgsgeschichte. In jeder Beziehung.

Aus einsamen Wölfen werden glückliche Paare, und aus abgebrannten Studenten wider Erwarten doch noch Millionäre. Ausbeuterbetriebe, religiöse Sektierer, Fanatiker und Betrüger laufen ihnen dabei über den Weg, und tragische Ereignisse begleiten sie.

Das Buch schildert das Leben junger Menschen im ersten turbulenten Jahrzehnt dieses Jahrtausends in einer einzigartigen Stadt: New York.

Mehr Informationen zum Autor:

  • Gerald Baars ist 1953 in Wolfenbüttel geboren.
  • Nach dem Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund und einem Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk hat er 1976 dort als Fernsehreporter und Moderator im Fernseh-Regionalprogramm seine journalistische Laufbahn begonnen.
  • Weitere Stationen waren die Hörfunk-Kommentarredaktion, die Fernsehleitung des WDR-Kabelpilotprojekts, Gründungschef des WDR Radiosenders 1Live, Studioleiter der ARD in New York und zuletzt Leiter des WDR Studios in Dortmund.
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Reaktionen

  1. Buchpräsentation mit Gerald Baars – Die Dollar Boys (PM)

    Dienstag, 30. August 2022, 19 Uhr. Eintritt frei
    Ort: Auslandsgesellschaft.de e.V. , Steinstr. 48, Dortmund

    New York zieht magnetisch Menschen an, die vom großen Glück und vor allem viel Geld träumen. Auch Bob, Jeff und Lee, die sich am College kennengelernt haben, wollen mit 30 spätestens Millionäre sein. Bloß ihr Traum ist eine Seifenblase, die schon nach kurzer Zeit zerplatzt. Die bittere Erfahrung der „Dollar Boys“ bringt sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Plötzlich haben sie keinen einzigen Dollar mehr in der Tasche. Sie müssen neu anfangen, jeder für sich. Ratlos, verzweifelt, ohne Hoffnung…

    Gerald Baars hat als Fernsehkorrespondent der ARD über viele der Ereignisse berichtet, die in diesem Roman vorkommen. Natürlich hat er dabei in seiner New Yorker Zeit auch viel erlebt, was nie ein Thema für die „Tagesschau“ war. Begegnungen mit Menschen, schöne und tragische Erlebnisse, skurrile und typisch amerikanische Geschichten, die ihm nicht aus dem Kopf gegangen sind, und die für ihn New York so spannend und liebenswert gemacht haben.

    Der Autor lebt inzwischen in Viterbo, Italien. Dort hat er seine persönlichen Eindrücke zu einem Roman verdichtet. Die Personen, die ihn inspiriert haben, heißen in Wirklichkeit natürlich anders, und sie kennen sich untereinander selbstverständlich nicht. Die Romanhandlung ist seiner Fantasie entsprungen.

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