Die Erweiterung der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge am Westfalenpark ist mit Maximalkapazität in Betrieb 

15 winterfeste Leichtbauhallen für jeweils 72 Menschen sind auf dem ehemaligen Parkplatz errichtet worden.
15 winterfeste Leichtbauhallen für jeweils 72 Menschen sind auf dem ehemaligen Parkplatz errichtet worden.

Der Ausbau  der Schlafzelte und der Räumlichkeiten der asylrechtlichen Hintergrundbearbeitung für die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) „An der Buschmühle“ neben dem Westfalenpark ist inzwischen  so gut wie abgeschlossen. Damit kann nun die Einrichtung in Hacheney entlastet werden.

Platz für 1000 Flüchtlinge – noch fehlt der Röntgen-Container

Die Fundamente für den Röntgencontainer sind fertig. Die Container kommen in Kürze.
Die Fundamente für den Röntgencontainer sind fertig. Die Containerfolgen Mitte November.

Zahlreiche Gewerke, unter anderem Veranstaltungs- und Messebaufirmen, Elektro- und Sanitärfirmen haben dafür gesorgt, dass der Standort am Westfalenpark nun mit seiner Maximalkapazität (900 Plätze plus 100 Reserveplätze) genutzt werden kann.

Allerdings fehlt noch der Röntgen-Container – er soll voraussichtlich Mitte November geliefert werden.  Bis dahin werden die Asylsuchenden in den Anschlussunterkünften geröntgt.

Seit Sonntag, 1. November, können nun bis zu 1 000 Menschen Aufnahme am neuen Standort finden. Bereits in den letzten drei Wochen war die Einrichtung mit täglich bis zu 400 Menschen belegt.

Neben Aufnahme und Betreuung wird nun auch die Registrierung und Hintergrundbearbeitung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Ausländerbehörde Dortmund am Standort vorgenommen.

Die Registrierung ist ein wichtiger Schritt für die geflüchteten Menschen, denn so startet ihr Asylverfahren.

Ströme der Hilfesuchenden sollen nun an den Westfalenpark gelenkt werden

Auf dem Parkplatz F2 neben dem Westfalenpark ist die EAE errichtet worden.
Auf dem Parkplatz F2 neben dem Westfalenpark ist die EAE errichtet worden. Fotos: Alex Völkel

Rechtsdezernentin Diane Jägers freut sich, dass der Vollbetrieb nun sogar etwas früher als angenommen aufgenommen werden kann.

Damit der Zulauf von der Liegenschaft Glückaufsegenstraße in Hacheney nun auf den neuen Standort an der Buschmühle gelenkt werden kann, werden die Behörden und Organisationen, die am Asylverfahren beteiligt oder davon betroffen sind, kurzfristig über die neue Anschrift der Erstaufnahmeeinrichtung Dortmund informiert. Diese lautet nun: „An der Buschmühle 5“.

Nach und nach wird die Entlastung der Liegenschaft im Stadtteil Hacheney damit auch für die Anwohnerinnen und Anwohner spürbar. Diane Jägers dankt in diesem Zusammenhang den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre Geduld und ist zuversichtlich, dass sich ab Mitte Dezember der neue Standort als „erste“ Anlaufstelle etabliert haben wird.

Hacheney soll nun noch mit schutzbedürftigen Personen belegt werden

27 aller in Deutschland ankommenden Asylbewerber durchlaufen die EAE Hacheney.
Statt in Hacheney sollen die Flüchtlinge künftig am Westfalenpark ankommen.

Der Standort an der Glückaufsegenstraße wird dann nur noch gezielt mit gebrechlichen Personen oder Schwangeren belegt. Auch  unbegleitete Minderjährige werden dort vorläufig bis zur Altersfeststellung durch das Jugendamt, die in der Regel am gleichen oder am Folgetag vorgenommen wird, aufgenommen.

Das Gros der Registrierungen wird zukünftig am Standort An der Buschmühle erfolgen. Ziel ist es, so schnell wie möglich bis zu 600 Registrierungen täglich vorzunehmen.

Sicher werden sich die Abläufe mit der nun vergrößerten Aufnahmekapazität an der einen oder anderen Stelle noch etwas etablieren müssen. Jägers sieht die Stadt Dortmund aber auch vor dem Hintergrund des stetig anhaltenden Stroms von Geflüchteten mit der geschaffenen Erweiterung der EAE am neuen Standort gut gerüstet.

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Reaktionen

  1. Stadt Dortmund

    Aufnahme Asylsuchender ab 7. November nur noch in der neuen Erstaufnahmeeinrichtung
    Handzettel weisen den Weg zu „An der Buschmühle 5“

    – Ab dem 7. November erfolgt die Aufnahme und Registrierung der Asylsuchenden ausschließlich noch „An der Buschmühle“. Der Standort Hacheney steht ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Personenkreis der besonders schutzbedürftigen Personen, wie z.B. Schwangeren, Familien mit kleinen Kindern, schwer Erkrankten, etc…) zur Verfügung. Eine Zuführung zum Standort Hacheney erfolgt nur noch aus der Einrichtung „An der Buschmühle“ heraus.

    – Ab dem 7. November werden Mitarbeiter des Service- und Präsenzdienstes an fehlgeleitete Asylsuchende an der Endhaltestelle der U49 „Haltestelle Hacheney“ Handzettel mit einer Wegbeschreibung zur Buschmühle aushändigen. Die Einrichtung an der Buschmühle ist mit der U-Bahnlinie U49 ebenfalls erreichbar. Die nahe der „Buschmühle“ gelegene Haltestelle der U49 „Westfalenpark“ liegt nur zwei Haltestellen vor der Endhaltestelle „Hacheney“ entfernt. Auch am Eingangstor der Einrichtung der EAE werden Handzettel den Weg zur Einrichtung „An der Buschmühle“ erläutern.
    – Eine Registrierung von Asylsuchenden kann ab sofort, neben der Einrichtung in Hacheney, auch am Standort „An der Buschmühle“ erfolgen. Wichtig: Ein direkter Zugang zum Asylverfahren ist ausschließlich über diese Einrichtung möglich.

    – Nur am 8. November wird aufgrund des Heimspiels des BVB ein Pendelbusverkehr von Hacheney zur Einrichtung an der Buschmühle installiert, um den ggfls. eingeschränkten Verkehrsmöglichkeiten an diesem Tag insbesondere im ÖPNV entgegen zu wirken. In Hacheney ankommende Asylsuchende werden dann mit dem Bus in regelmäßigen Abständen in die Einrichtung an der Buschmühle gefahren. Hierbei handelt es sich ausdrücklich um eine Ausnahmeregelung im Zusammenhang mit dem Fußballspiel.
    – Ab dem 9. November besteht kein Pendelverkehr mehr. Asylsuchende erreichen die Einrichtung „An der Buschmühle“ neben der U-Bahn (Linie U49) auch mit dem PKW.

  2. Stadt DO

    Erstaufnahmeeinrichtung „An der Buschmühle 5“ erhält kostenloses WLAN

    Seit dem Start der neuen Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) „An der Buschmühle 5“ am 1. November, haben sich die Arbeitsprozesse rund um die eintreffenden Flüchtlinge weitestgehend eingespielt.
    Die aktuellen Belegungszahlen liegen zwischen 550 und 750 Menschen pro Tag. Sie verbleiben in der Regel maximal 48 Stunden in den Leichtbauhallen. Danach erfolgen die Bustransfers nach Maßgabe der Bezirksregierung in andere Not- oder Zwischenunterkünfte landesweit.

    Neben der kurzfristigen Unterbringung, Verpflegung und teilweisen Registrierung ist es für die hier Ankommenden auch ein großes Bedürfnis, per Mobiltelefon den Kontakt zu Freunden, Verwandten und Bekannten entweder in der Heimat oder in andere Städte Deutschlands zu halten. Dies ist ab sofort über das Internet via WhatsApp oder Skype mittels eines von DOKOM21 eingerichteten Hotspots erfolgen. Die hier mögliche WLAN-Verbindung ist für die Flüchtlinge kostenlos nutzbar.

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