Eine neunmonatige Pilotphase ganz ohne Begrenzung lief erfolgreich

Clubbing und Party ohne Ende? Der Rat soll das Ende der Sperrstunde in Dortmund beschließen

Das Nachtleben läuft erst langsam wieder an. Die Aufhebung der Sperrstunde soll helfen.
Sperrstunde adé: Zumindest formal soll es für das Dortmunder Nachtleben keine Limitierung mehr geben. Archivfoto: Alexander Völkel

Das endgültige Ende der Sperrstunde in Dortmund soll der Stadtrat besiegeln. Zunächst galt sie noch von 1 bis 6 Uhr. Dann wurde sie – insbesondere auf Drängen der Nachtschwärmer:innen und Clubbetreiber:innen – verkürzt und galt nur noch von 5 bis 6 Uhr. Nun soll sie endgültig fallen – das jedenfalls schlägt der Verwaltungsvorstand vor.

Ordnungsamt und Polizei haben keine Einwände

Eine neunmonatige Pilotphase, die der Rat der Stadt Dortmund am 25. März 2021 beschlossen hatte, ist aus Sicht der Stadtspitze erfolgreich verlaufen. Dortmunds Nachtbeauftragter sowie das Ordnungsamt hatten diesen Probezeitraum in engem Austausch mit den Gewerbetreibenden und der Polizei begleitet.

Das Ergebnis: Clubvertreter:innen begrüßen die Abschaffung der sogenannten Sperrzeit für sogenannte Schank- und Speisewirtschaften, zu denen auch Clubs und Discotheken gehören. Ihnen bietet sich mehr Flexibilität bei den Schließungszeiten. Mit Blick auf die Einsatzerfahrungen haben sowohl Ordnungsamt als auch Polizei keine Einwände gegen das Ende der Sperrstunde, berichtet Ordnungsdezernent Norbert Dahmen.

Die Stadt Dortmund setzt auch künftig auf die Bereitschaft der Gastronomie und Clubszene, während der Betriebszeiten für Nachtruhe zu sorgen. Für das Ordnungsamt besteht weiterhin die Möglichkeit, im Einzelfall eine Sperrzeit für Betriebe festzulegen, in denen es zu einer Störung der Allgemeinheit kommt. Für Spielhallen gilt allerdings weiterhin eine Sperrstunde von 1 bis 6 Uhr.

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