„Böse Autoren“: Neue Veranstaltungsreihe im Megastore

„Böse Autoren“: Uwe Schmieder in der Megabar. Foto: Matthias Seier/ Theater DO
„Böse Autoren“: Uwe Schmieder in der Megabar. Foto: Matthias Seier/ Theater DO

Von Leopold Achilles

Es ist der Beginn einer neuen Reihe – nach der „Heiner Müller Factory“ startet am Samstagabend „Böse Autoren“ im Megastore, Dortmund. Ein Jahr lang gehörte die „Heiner Müller Factory“ zum Programm des Schauspielhauses. Die sehr erfolgreiche Reihe wird nun durch das neue Großprojekt Uwe Schmieders abgelöst.

Zutritt ab 18 Jahren in der Megabar: Experiment mit dem Publikum

Haben das Böse gefunden Uwe Schneider und Matthias Seier. Fotos (2) Leopold Achilles
Haben das Böse gefunden und zeigen es auch: Uwe Schmieder und Matthias Seier. Foto: Leopold Achilles

Im Megastore, der seid acht Monaten schon die Ausweichspielstätte des Dortmunder Theaters bildet, wird am kommenden Samstag, auf Grundlage von „Die Gesänge des Maldoror“ die neue Veranstaltungsreihe eingeführt.

Das Buch des französischen Dichters Lautréamont gilt als tabubrechend und als eins der radikalsten Bücher moderner Literatur.

Verpackt in einer Performance, in der Uwe Schmieder gemeinsam mit Matthias Seier, Dieter Kölsch und weiteren Gästen das Publikum zu einem Experiment einlädt, soll der Abend besonders zum nachdenken anregen.

Wer die „Heiner Müller Factory“ kennt und schätzen gelernt hat wird nicht abgeneigt sein diese besondere, öffentliche Auseinandersetzung mit zu erleben.

Schaudern ist jedenfalls garantiert. Vieles andere nicht. Uwe Schmider hat routiniert seinen Plan für den Abend im Kopf. Trotzdem wäre es nicht sicher, was genau passieren wird.

Nach der „Heiner Müller Factory“ widmet sich Uwe Schmieder dem nächsten Projekt. Foto: Leopold Achilles
Nach der „Heiner Müller Factory“ widmet sich Uwe Schmieder diesem Projekt. Foto: Leopold Achilles

In einer Zeit, in der das Böse immer mehr an Land gewinnt geht es bei „Böse Autoren“ um Fragen wie „Was ist das Böse?“, „Wo ist es?“ und „an dem Abend versuchen wir über die Gegenwart hinaus zu gehen“, so Schmieder.

Schaudern ist garantiert – vieles andere nicht

Schaudern ist jedenfalls garantiert. Vieles andere nicht. Uwe Schmieder hat routiniert seinen Plan für den Abend im Kopf. Trotzdem wäre es nicht sicher, was genau passieren wird.

In einer Zeit, in der das Böse immer mehr an Land gewinnt geht es bei „Böse Autoren“ um Fragen wie „Was ist das Böse?“, „Wo ist es?“ und „an dem Abend versuchen wir über die Gegenwart hinaus zu gehen“, so Schmieder.

Während der etwa zweistündigen Performance wird es mit Hilfe von mehreren Projektoren auch visuell „Böse“ in der Megabar. Um der Zensur aus dem Weg zu gehen ist der Einlass dieses Mal ab 18 Jahren.

Dieser erste Termin soll als Provokation für weitere Abende gesehen werden. Es wird sich zeigen, ob und wie diese düstere Leseperformance mit offenem Ausgang im Megastore für Begeisterung sorgt – am kommenden Samstag Abend.

Mehr Details:

  • „Böse Autoren“
  • Samstag 15. Juni um 19:30 Uhr
  • in der Megabar des Megastore
  • Felicitasstraße 2, Dortmund-Hörde
  • Tickets unter www.theaterdo.de und an der Abendkasse
  • Der Eintritt kostet fünf Euro

 

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