Lage auf dem Arbeitsmarkt: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst in Dortmund landesweit am stärksten

An der Steinstraße in der Nordstadt in ist die Zentrale von Agentur für Arbeit und Jobcenter in Dortmund.
Die Agentur für Arbeit Dortmund hat die ersten Beschäftigtenzahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Besonders im Handel, dem größten Wirtschaftszweig der Stadt, sind Zuwächse zu verzeichnen. Foto: Alex Völkel

Die ersten Beschäftigtenzahlen für das Jahr 2018 liegen vor. Zum Stichtag 31. März 2018 waren in Dortmund gut 238.700 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Zuwachs von rund 8.000 Personen erneut positiv aus. In den vergangenen drei Jahren wuchs die Beschäftigung in Dortmund um 10,7 Prozent und belegt damit Platz 1 im landesweiten Vergleich.

Positiver Trend der letzten drei Jahre wird weiter fortgesetzt

Im September 2018 ist die Arbeitslosenquote in Dortmund auf 10,1 Prozent gesunken.
Im September 2018 ist die Arbeitslosenquote in Dortmund auf 10,1 Prozent gesunken.

Die ersten Beschäftigungszahlen für das Jahr 2018 liegen vor. Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Dortmund in den letzten Jahren hält auch im aktuellen Jahr weiter an.

Der Vorjahresvergleich ergibt ein deutliches Plus von 3,4 Prozent oder 7.943 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Erweitert man den Blick und schaut auf die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in den vergangenen drei Jahren, so steht Dortmund landesweit auf Platz 1. 

So wuchs die Beschäftigung in Dortmund um 10,7 Prozent, in NRW insgesamt hingegen nur um 7,1 Prozent. Auch fiel der Zuwachs in den Nachbarmetropolen deutlich geringer aus – zum Beispiel Gelsenkirchen mit einem Plus von 4,1 Prozent oder Bochum mit einem Plus von 2,9 Prozent

Arbeitsagentur muss durch Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote für Teilhabe sorgen

Martina Würker, Chefin der Agentur für Arbeit in Dortmund.
Martina Würker, Chefin der Agentur für Arbeit in Dortmund.

„Dortmund knüpft nahtlos an die gute Entwicklung in den Vorjahren an und bleibt auch 2018 auf Wachstumskurs. Die anhaltend steigende Beschäftigung beeinflusst auch den Dortmunder Arbeitsmarkt positiv und eröffnet Chancen“, freut sich Martina Würker. 

Der Bedarf an Fachkräften sei ungebrochen hoch. Aufgabe der Arbeitsagentur sei es nun, arbeitslose Menschen die Teilhabe an dieser guten Entwicklung zu ermöglichen. Der Schlüssel zum Erfolg liege hier in der Qualifizierung und Weiterbildung, so die Vorsitzende der Geschäftsführung in Dortmund.

Der größte Wirtschaftszweig in Dortmund, der Handel, verzeichnet im Jahresvergleich auch die größten Zugewinne. 1.758 Beschäftige mehr als vor einem Jahr. Damit arbeiten in diesem Segment insgesamt 33.506 Personen sozialversicherungspflichtig.

Über 50.000 Personen gehen in Dortmund einer geringfügigen Beschäftigung nach

Ebenfalls spürbare Zuwächse verzeichnet der Bereich Verkehr und Logistik mit einem Plus von 1.151 Beschäftigten. Auch 282 mehr ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen haben im Laufe des vergangenen Jahres eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen. Im Bereich Altenpflege stieg die Beschäftigung um 423 Personen im Vergleich zum Vorjahresstichtag.

Vollzeit arbeiten in Dortmund rund 72 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Der Zuwachs fällt mit 3,2 Prozent auf 170.950 etwas geringer aus als bei der Teilzeitbeschäftigung mit einem Plus von 4,0 Prozent auf 67.750 Personen. Geringfügig beschäftigt waren in Dortmund zum Stichtag März 2018 54.530 Personen – ein leichter Anstieg um 0,9 Prozent zum Vorjahr.

Vom Beschäftigungsaufbau profitierten alle Personengruppen. Auch die Zahl der älteren ArbeitnehmerInnen steigt. Die Zahl der über 65-jährigen Beschäftigten ist in Dortmund im Vorjahresvergleich um 13,1 Prozent auf 2.027 Personen gestiegen. Rund 6.300 Menschen über 65 gehen zudem einer geringfügigen Beschäftigung nach. Das sind 8,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.

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