„Animal Right Watchers“ machen in Dortmund auf die Lebensbedingungen von Masthühnern aufmerksam

Gegen die Bedingungen in der Hühnermast setzte die Tierrechtsorganisation„Animal Right Watchers“. Fotos: Marius Schwarze
Gegen die Bedingungen in der Hühnermast protestieren die „Animal Right Watchers“ in Hörde. Fotos: Marius Schwarze

Von Marius Schwarze

Mitglieder der „Animal Right Watchers Tierrechtsorganisation Ruhrgebiet e.V.“ (ARIWA) versammelten an der Hörder Burgstraße – direkt an der Kaipromenade am Phoenixsee. Grund für die Versammlung war die Aktion „42 Tage bis zum Tod“. Hierbei geht es um die Lebensbedingungen von Masthühnern. 

Aktionen um das Bewusstsein der Menschen wecken 

Der Aktionsname steht in Zusammenhang mit der Lebenserwartung eines Masthuhns, erklärt Helmut Pruß. Deshalb sei die Aktion auch über 42 Tage geplant gewesen. Am Donnerstag war der 41 Tag der Aktion „42 Tage bis zum Tod“. 

An der Kaipromenade am Dortmunder Phoenixsee wurden Stände aufgebaut, Kurzfilme zur Veranschaulichung der bedenklichen Lebensbedingungen der Masthühner gezeigt, und viele weiter Aktionen. 

Auch Kinder wurden mit in Aktionen eingebunden, so sollten einige Kinder zusammen auf einem ein Quadratmeter großem Plakat Hühner malen, so wie sie sie kennen. Anlass und Lerneffekt war, dass so deutlich gemacht werden sollte, dass in Mastzuchthaltungen etwa 20 Hühner auf einem Quadratmeter zusammenleben müssen. 

Über 42 Tage liefen Aufrufaktionen in unterschiedlichen Städten Deutschlands

Aber nicht nur in Dortmund wurden Aktionen dieser Art abgehalten. „In 15 Städten waren über diese 42 Tage Laufzeit verschiedene Aktionen von ARIWA“, berichtet Helmut Pruß mit Blick auf das bundesweite Engagement der Mitglieder der Tierrechtsorganisation. 

„Anfangs war dies eine Idee der Bielefelder Mitglieder. Doch schnell wurde es zu einer bundesweiten Aktion“, so Pruß weiter. Klar sei, es müsse im Zusammenhang mit einer Veränderung in der Klimapolitik eben auch landesweit eine Veränderung in der Mastzuchthaltung geben. 

„Unser Ziel ist es natürlich die Masthaltung komplett auszutauschen und mehr Menschen auf die Missstände aufmerksam zu machen. Immerhin spielt diese Art der Haltung bis zu 40 Prozent mit in den jährlich Emissionsausstoss rein“, macht Helmut Pruß deutlich. Das sei ein Schritt in der Richtung der Haltung und Achtung von Tieren, ein großer Schritt im Bereich der Klimapolitik bedeute. 

Vegane Kochbücher als Anstoß bei sich selber die Veränderung zu beginnen

Im Rahmen der Veranstaltung wurden kostenlose vegane Kochbücher an die Interessierten verteilt. Dies sei als Anstoß gedacht, den Menschen eine neue Ernährung mit an die Hand zu geben. Es solle viel bewusster gegessen werden und damit geholfen werden, Masthaltungen zu stoppen und dem Klima und damit dem Menschen einen Gefallen zu tun. 

Natürlich ginge dies nicht von jetzt auf gleich, deshalb wolle die ARIWA, mit Aktionen wie am Donnerstag in Dortmund Hörde immer wieder wachrütteln und mit dem Verteilen kostenloser Kochbücher für eine Ernährung ganz ohne Fleisch, erste Anreize setzen. 

„Veganes Essen ist zudem auch noch sehr lecker!“, meldet sich ein Mitglied zum Abschluss zu Wort. Die Aktion stehe also für eine umweltbewusste, zukunftsorientierte Entwicklung innerhalb unserer Gesellschaft. 

Mehr Informationen – LINKS:

Hier klicken, um den Inhalt von www.ariwa.org anzuzeigen

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Reaktionen

  1. Aktion „42 Tage bis zum Tod“ – Albtraum Hühnermast (PM)

    Am Freitag, 29.4.2022 organisiert die Ortsgruppe Ruhrgebiet der Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) einen bunten Infostand am Phönixsee , Hörder Burgplatz. Die Aktion findet im Rahmen der bundesweiten Aktionsreihe „42 Tage bis zum Tod“ statt.

    Sie macht im zweiten Jahr in Folge auf das Leid der Hühner in der Mast aufmerksam. Vom 2. April bis zum 13. Mai sind bundesweit Kundgebungen, Mahnwachen, Medienaktionen, Infostände und online-Aktionen geplant. Der Aktionszeitraum von 42 Tagen entspricht der typischen Lebensdauer eines „Masthuhns“.

    Das Leben der Hühner, die für die Fleischproduktion gemästet werden, ist kurz: Spätestens mit 42 Tagen, lange vor dem Erwachsenwerden, sterben sie am Schlachtband. „Wie diese wenigen Tage aussehen, darüber wollen wir mit der Aktionsreihe „42 Tage bis zum Tod“ aufklären“, so Vera Hänel, Sprecherin der ARIWA-Ortsgruppe Ruhrgebiet.

    Kranke, zu zehntausenden in enge Ställe eingesperrte Tiere, immenser Gestank, zugekotete Böden, wochenlange Monotonie, Qualzucht auf unnatürlichen Fleischansatz, keine Möglichkeit zur Ausbildung funktionierender Sozialbeziehungen und artgemäßer Verhaltensweisen und ein brutaler Tod nach einem äußerst kurzen Leben – so sieht die typische Hühnermast aus. „Tierleid steckt in jedem Chicken Nugget, Brathähnchen und jeder Hühnerbrust.

    Mich und viele andere Menschen lässt dieses Leid seit Jahren nicht mehr los. Und wegschauen ändert logischerweise überhaupt nichts“, so Vera Hänel weiter. „Dabei ist dieses Leid völlig unnötig, da kein Mensch das Fleisch von Tieren zum Leben braucht. Die logische Konsequenz ist eine vegane Lebensweise und der Ausstieg aus der Tierindustrie.“

    Wann: Freitag, 29.4.2022, von 14: 30 – 18 Uhr

    Wo: Phönixsee Dortmund,westliche Uferseite, am Burgplatz

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